Der Kampf gegen das Corona-Virus geht weiter. Nun hat die Initiative der Stanford University Folding@Home schon mehr Rechenleistung als die 500 stärksten Supercomputer der Welt zur Verfügung. Und ihr könnt dafür sorgen, dass sie weiter wächst.
Gamer für die Wissenschaft – und gegen SARS-CoV2
Folding@Home gibt es nicht erst seit dem Beginn der Corona-Pandemie. Bereits seit 20 Jahren läuft das Projekt der renommierten Stanford University aus Kalifornien und stellt private Rechenpower in den Dienst der Wissenschaft. Vor Corona rechnete man bei Folding@Home gegen Krebs, Parkinson, Alzheimer und weitere Krankheiten. Im Fall von SARS-Cov-2 simuliert euer Rechner das Falten von Virus-Proteinen. Damit soll das Virusprotein entschlüsselt werden, um unter anderem die Entwicklung eines Impfstoffes zu beschleunigen.
We are here to help! pic.twitter.com/LVNuN3npiW
— Intel Gaming (@IntelGaming) March 14, 2020
Nach den Aufrufen von Firmen wie AMD, Intel und NVidia stellt gerade die Gaming-Szene immer mehr GPU- und CPU-Power für Folding@Home bereit. Auch Seiten wie Tom’s Hardware, AnandTech oder ComputerBase haben ihre eigenen Folding@Home-Teams gegründet und duellieren sich in freundschaftlichen Wettkämpfen um die maximale Rechenpower für die Initiative.
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Mittlerweile über 2,4 ExaFLOPS
Die ganzen Aufrufe zur Teilnahme zeigen bislang beeindruckende Ergebnisse: So ist die Rechenleistung von Folding@Home mittlerweile so schnell, wie die stärksten 500 Supercomputer auf unserem Planeten zusammengenommen. Ein wahnsinniges Ergebnis, das zeigt, wie stark sich Privatpersonen in die Wissenschaft einschalten können.
With our collective power, we are now at ~2.4 exaFLOPS (faster than the top 500 supercomputers combined)! We complement supercomputers like IBM Summit, which runs short calculations using 1000s of GPUs at once, by spreading longer calculations around the world in smaller chunks! pic.twitter.com/fdUaXOcdFJ
— Folding@home (@foldingathome) April 13, 2020
In dieser Tabelle könnt ihr euch einen Überblick über die schiere Anzahl an Grafikkarten, Prozessoren und Prozessorkernen verschaffen, die derzeit für Folding@Home im Einsatz sind.
OS | AMD GPUs | NVIDIA GPUs | CPUs | CPU-Kerne | TFLOPS | x86 TFLOPS |
---|---|---|---|---|---|---|
Windows | 112.816 | 430.181 | 847.028 | 5.719.659 | 952.891 | 1.929.969 |
Linux | 7.506 | 115.643 | 558.752 | 4.877.640 | 270.402 | 496.915 |
macOSX | 19 | 0 | 81.449 | 417.912 | 4.708 | 4.738 |
Totals | 120.341 | 545.824 | 1.487.229 | 11.015.211 | 1.228.001 | 2.431.622 |
Die Zahlen sind allerdings nur eine Momentaufnahme und wachsen stetig.
So macht ihr bei Folding@Home mit
Wollt ihr auch bei Folding@Home mitmachen? Dann könnt ihr hier den Client herunterladen. In diesem könnt ihr zum Beispiel auch einstellen, dass euer Computer nur im Ruhezustand für das Projekt der Stanford University arbeitet.
Alternativ lässt sich auch die Intensität der von euch bereitgestellten Rechenleistung genau einstellen. Somit könnt ihr bequem weiterarbeiten, während euer Computer im Hintergrund für die Wissenschaft rechnet.
Was ist eure Meinung zu Folding@Home? Habt ihr euch bereits beteiligt oder habt es vielleicht vor? Lasst es uns in den Kommentaren wissen und wir halten euch mit weiteren News auf dem Laufenden.
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Quellen und Bilder via: Folding@Home on Twitter; IntelGaming; Nvidia GeForce on Twitter ; FoldingatHome.org ; Tom’s Hardware ; Anandtech.com ; Pixabay; WCCFTech.com