Darum teilt WhatsApp jetzt eure Telefonnummer mit Facebook

Darum teilt WhatsApp jetzt eure Telefonnummer mit Facebook

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WhatsApp hat seine Nutzungsbedingungen aktualisiert und wird stärker mit Facebook zusammenarbeiten und verschiedene Daten, unter anderem die Telefonnummer, mit Facebook austauschen.

Es stellt sich natürlich die Frage nach dem „Warum“. Die Antwort ist relativ simpel. Man wolle genauere Statistiken über die Nutzer bekommen, besser gegen Spam und Missbrauch vorgehen, den Nutzern auf Facebook bessere Freundesvorschläge machen und natürlich passendere Werbung auf Facebook (und wahrscheinlich auch Instagram) an die Nutzer ausspielen, schreibt WhatsApp in den FAQ zu den neuen Bedingungen. So wird beispielsweise weitergegeben, wann Ihr das letzte Mal WhatsApp genutzt habt.

Dahinter stecken die Pläne, wie WhatsApp seinen Dienst für Unternehmen öffnen kann.

„Heute aktualisieren wir zum ersten Mal seit vier Jahren die Nutzungsbedingungen und Datenschutzrichtlinie von WhatsApp, als Teil unserer Pläne in den kommenden Monaten Wege zu testen, wie Personen mit Firmen kommunizieren können.“

In ihrem Blogpost zu den Änderungen schreibt WhatsApp von direkter Kommunikation mit Firmen. Und nennt auch gleich ein paar Beispiele. Etwa Banken, die über verdächtige Kontobewegungen informieren oder Airlines, die über verspätete Flüge informieren könnten. Wie das konkret ausgestaltet wird, ist noch offen. Da werden in der nächsten Zeit sicherlich der eine oder andere Test gestartet werden.

Werbung wird es aber vorerst nicht auf WhatsApp geben. Das wurde in der Vergangenheit immer wieder betont und wird auch jetzt wieder deutlich gemacht. Inwieweit sich an dieser Aussage in der Zukunft noch etwas ändert, bleibt abzuwarten.

So schränkt Ihr die Datenweitergabe ein

Es gibt allerdings zwei Möglichkeiten, um einem Teil der Datenweitergabe von WhatsApp an Facebook zu widersprechen

Die beiden Möglichkeiten, um der Datenweitergabe zu widersprechen. (Foto: WhatsApp)

Es gibt allerdings zwei Möglichkeiten, wie ihr die Datenweitergabe an Facebook zumindest einschränken könnt. Zum einen lässt sich die Weitergabe der Daten direkt vor der Zustimmung zu den neuen Nutzungsbedingungen abwählen. Unter dem Button „Zustimmen“ findet sich die Option „Lies mehr über die wesentlichen Updates unserer Nutzungsbedingungen und Datenschutzrichtlinie“. Den Punkt anwählen und bei dem dann erscheinenden Feld den Haken entfernen.

Die zweite Option besteht für 30 Tage nach der Zustimmung zu den neuen Richtlinien. Dazu geht Ihr über Einstellungen > Account zum Punkt Meine Account-Info teilen und entfernt dort den Haken.

Damit könnt Ihr zumindest unterbinden, dass euer Nutzungsverhalten für personalisierte Werbung und Freundesvorschläge an Facebook geht. Den grundsätzlichen Austausch von Daten könnt ihr damit aber nicht unterbinden. Denn WhatsApp schreibt ganz deutlich, dass die Daten trotzdem an Facebook gehen. Allerdings eben nicht für Werbung, sondern zur Verbesserung der Infrastruktur oder Weiterentwicklung der Dienste. Diese Option steht allerdings nur Nutzern zur Verfügung, die schon über einen WhatsApp-Account verfügen.

WhatsApp-Nachrichten an sich bleiben privat

Die Inhalte, die über WhatsApp geteilt werden, sollen aber weiter privat bleiben. Auch wenn Daten mit Facebook geteilt werden, seien die eigentlichen Inhalte durch die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung nur für die entsprechenden User einsehbar.

Den kompletten Blog-Beitrag zur Änderung der Nutzungsbedingungen könnt ihr euch hier durchlesen. Die kompletten Nutzungsbedingungen findet Ihr an dieser Stelle. In den FAQ zu den neuen Bedingunge

Was haltet Ihr von der Änderung?

Veröffentlicht von Eike

Hat seine ersten Gehversuche auf dem Amiga 500 und aus Guybrush Threepwood einen mächtigen Piraten gemacht. Mittlerweile ein Fan von richtig guter Smartphone-Fotografie und demensprechend viel auf Instagram unterwegs.

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