Das etwas andere Chromebook: ASUS Chromebook Flip CX5 im Test

      Das etwas andere Chromebook: ASUS Chromebook Flip CX5 im Test

      Das ASUS Chromebook Flip CX5 ist ein besonderes Chromebook. Es bietet einen starken Prozessor, ein modernes Full-HD-Display, gute Verarbeitung, Zugang zum Google Play Store und genügend Anschlüsse. All das ist bei Chromebooks nicht üblich. Kann Chrome OS mit guter Hardware begeistern?

      Die meisten Chromebooks sind günstige Notebooks für Schuler, Studenten und Digital-Natives. Für den günstigen Preis gibt es meist brauchbare, aber selten aktuelle Hardware. Noch seltener Flaggschiff-Hardware. Hier tritt das ASUS Chromebook Flip CX5 auf und versucht mit moderner Tiger-Lake-CPU, einem schicken Design in Weiß sowie einem guten Display zu punkten.

      Der Preis bewegt sich – je nach gewünschter Konfiguration – zwischen 450 €* für das Einstiegsmodell bis hin zu 1.399 €*. Damit ist eine ganz eigene Zielgruppe angepeilt: Chrome-OS-Liebhaber und als hochwertiges Business-Gerät. Es eignet sich – laut Asus – „besonders für Produktivitäts-Tasks und Cloud-Gaming.“

      Im Inneren meines Testgeräts werkeln 16GB Arbeitsspeicher, 512GB an Speicher und ein Intel Core i7-1165G7. Der Prozessor auf Basis von Tiger-Lake bietet mit vier Kernen deutlich mehr Schlagkraft, als die meisten Intel-Pentium-Prozessoren, die ansonsten in Chromebooks stecken. Natürlich gilt: Googles Betriebssystem Chrome OS läuft selbst auf sparsamen Komponenten gut. Wir haben für euch ebenfalls einen Überblick zu den ersten Schritten in Chrome OS.

      Technische Daten ASUS Chromebook Flip CX5
      Display 39,6 cm (15,6 Zoll), 1920 x 1080 Pixel, 141ppi, 60-Hz-Bildwiederholrate, glänzender IPS-Touchscreen, 250 Nits
      Prozessor Intel Core i7-1165G7, 4 Kerne / 8 Threads, 1,20 – 4,70 GHz, 12MB+5MB Cache, 12-28W TDP
      Grafik Intel Iris Xe Graphics, 96EU / 768SP, 1,30 GHz
      Arbeitsspeicher 16GB LPDDR4X (verlötet, nicht erweiterbar)
      Festplatte 512GB M.2-SSD
      Netzwerk
      Wi-Fi 6 (802.11ax)
      Bluetooth 5.0 (Dual band) 2*2
      Anschlüsse 2 x USB-C 3.2-Gen-2 (unterstützt Datenübertragung, Power Delivery und DisplayPort)
      1 x USB-A 3.2-Gen-2
      1 x HDMI 2.0a
      1 x Kopfhörer / Mikrofon-Combo-Buchse (3.5 mm)
      1 x microSD-Kartenleser
      Updates Bis Juni 2029
      Akku
      Lithium-Ionen-Akku mit 57Wh Kapazität, bis zu 11 Stunden, 45W-Ladegerät
      Eingabegeräte Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung
      Touchpad mit Multi-Touch-Gestenunterstützung
      Optionaler aktiver Stylus namens Active stylus SA200H
      720p-Webcam
      Sound Zwei Stereolautsprecher, zertifiziert von Harman Kardon
      Abmessungen 35,76 x 24,08 x 1,85 cm (B x T x H)
      Gewicht 1,95 kg
      Preis
      14 Zoll, Intel Core i7-1165G7, 16GB RAM, 512GB Speicher – Ab 1.399,00 Euro*
      15,6 Zoll, Intel Core i7-1165G7, 16GB RAM, 512GB Speicher – Ab 1.299,00 Euro*
      15,6 Zoll, Intel Core i5-1135G7, 16GB RAM, 256GB Speicher – Ab 925,00 Euro*
      15,6 Zoll, Intel Core i5-1135G7, 8GB RAM, 128GB Speicher – Ab 793,00 Euro*
      15,6 Zoll, Intel Core i3-1115G4, 8GB RAM, 128GB Speicher – Ab 450,00 Euro*

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      Lieferumfang

      Alles Nötige ist mit dabei, mehr aber auch nicht. Damit werden Kosten und unnötiger Müll gespart. Mit dabei sind: Das ASUS Chromebook Flip CX5, ein USB-C-Netzteil und Kabel, sowie der übliche Papierkram. Der Karton ist schlicht und einfach gehalten, nur der Schriftzug „In search of incredible“ ziert in weißen Lettern die Außen- und Innenseite. ASUS gibt zwei Jahre Herstellergarantie.

      In meinem Testkarton lag ebenfalls noch der optionale Active stylus SA200H. Dieser aktive Stylus braucht eine AAA-Batterie, besitzt zwei Tasten und haftet magnetisch an der rechten Seite des Chromebooks.

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      Verarbeitung und Bedienung

      Das Design ist für ein Chromebook erstmal ungewöhnlich: Weißes Aluminium mit einer Keramik-ähnlichen Textur und silbernen Elementen. Selbst das sonst bunte Chrome-Logo ist Silber.

      Dadurch wirkt das Design frisch und mit der „Keramik“-Textur fühlt sich das ASUS Chromebook Flip CX5 griffig an. Leider sehe ich schon voraus, dass sich das Weiß nicht lange sauber hält. Dafür sind Staub und Fingerabdrücke kaum zu erkennen.

      Klappt man das Chromebook auf, wechselt das Farbschema: Alles ist in einem mattem Schwarzton gehalten. Das weiße Gehäuse ist an den Rändern zu erkennen und ergibt einen schönen Kontrast.


      Leider sind auf der linken Seite drei Sticker (Intel, HDMI und EnergyStar) angebracht. Die Sticker sind recht einfach zu entfernen, der verwendete Kleber leider nur schwer. Das gewählte Design ist gut, die weiße Farbe ist natürlich Geschmackssache und gefällt bestimmt nicht jedem. Andere Varianten des ASUS Chromebook Flip gibt es aber in dunklen Tönen zu kaufen.


      Das ASUS Flip CX5 ist mit einer Abmessung von 35,76 x 24,08 x 1,85 Zentimeter ziemlich groß für ein Chromebook. Mit einem Gewicht von knapp 2 Kilogramm ist es – im Vergleich mit aktuellen Windows-Notebooks – auf der schwereren Seite. Aktuelle Ultrabooks wiegen um die 1 Kilo. Jedoch ist das Gewicht nicht so hoch, das es beim alltäglichen Gebrauch stört.

      Dabei handelt es sich nicht um ein gewöhnliches Notebook bzw. Chromebook, sondern um ein 2-in-1-Gerät. Durch eine Drehung des Displays wird es zum Tablet und durch den optionalen Stift zum Zeichen-Tablet. Die Scharniere dafür sind angemessen schwergängig, sodass sie eine gewünschte Position (Notebook, Zelt, Tablet und alles dazwischen) gut halten können. Gerade bei 2-in-1-Notebooks ist die richtige Einstellung der Scharniere wichtig.

      Die Verarbeitung ist tadellos: Es sind keine scharfen Kanten oder unsaubere Spaltmaße am ASUS Chromebook Flip CX5 zu erkennen. Beim Öffnen und Benutzen knarzt nichts. Das Chromebook sollte Stürze, Kratzer und andere (kleine) Unfälle ohne Probleme überstehen.

      Das Display kann um bis zu 360 Grad gedreht werden. Da es sich zudem um ein Touch-Display handelt, kann es als Tablet verwendet werden. Die Tastatur deaktiviert sich dabei. Diese Tablet-Funktion ist eine fantastische Idee, bei größeren Geräten aber immer etwas schwierig zu handhaben. Ganz wortwörtlich.

      Mit seinen 15,6 Zoll Display und fast 2 Kilo Gewicht ist es nicht sehr handlich, lässt sich aber mit etwas Gewöhnung nutzen. Dafür ist der „Zelt“-Modus sehr praktisch. Das Chromebook wird wie ein Zelt aufgestellt. Damit könnt ihr das Touchdisplay einfach wie ein Tablet benutzen. Es ist ideal, um Videos zu schauen oder das Chromebook als Zweitgerät am Arbeitsplatz stehen zu haben.


      Auch die Tastatur spielt in die Bedienung mit ein. Es handelt sich um eine beleuchtete Rubber-Dome-Tastatur mit Ziffernblock. Die Oberfläche der Tasten ist glatt und bietet einen kurzen Hub und einen deutlichen Druckpunkt. Es macht Spaß, damit längere Texte zu schreiben oder zu chatten. Es handelt sich um eine gute Standard-Notebook-Tastatur. Es geht schlechter, aber auch besser.


      Das Multitouch-fähige Trackpad ist ausreichend groß, deutlich breiter als hoch und etwas nach Links versetzt. Es macht einen soliden Eindruck, kommt aber nicht an das Niveau eines MacBooks oder ThinkPads.


      Mit dem aktiven Stylus kann ich am ASUS Chromebook Flip CX5 noch einige weitere Szenarien ausprobieren. Mit dem Stift lassen sich wunderbar händisch Notizen schreiben oder zeichnen. Bildbearbeitung macht mit einem Stylus mehr Spaß und ist deutlich präziser. Der Stylus hat sich in meiner Testphase keine Patzer geleistet und rundet das Gesamtbild weiter ab. Erwartet aber keinen Stylus auf dem Niveau eines High-End-Zeichentablets. Für den Alltag reicht er aber und macht Spaß.

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      Anschlüsse

      Auf der linken Seite befindet sich ein USB-Typ-C-Anschluss zum Laden und Datenübertragung. Daneben sitzt ein USB-Typ-A-Anschluss, eine 3,5-Millimeter-Klinke, eine Lautstärke-Wippe und der Power-Button.


      Auf der rechten Seite befinden sich ein USB-Typ-C-Anschluss, ein HDMI-Anschluss und ein microSD-Cardreader. Daneben existiert noch Wi-Fi 6 (802.11ax) und Bluetooth 5.0.

      Damit bietet das ASUS Chromebook Flip CX5 eine gute Mischung an Anschlüssen, die für den normalen Alltag vollkommen ausreicht. Durch die beiden USB-C-Anschlüsse kann die meiste Zeit auf einen Dongle verzichtet werden. Nur zum Auslesen von richtigen SD-Karten muss leider zu einem Dongle gegriffen werden. Schade, denn das Chromebook würde – aufgrund der leistungsstarken CPU und dem Display – durchaus Fotografen ansprechen.

      Display

      Als Monitor kommt ein spiegelndes Full HD-IPS-Panel mit einer offiziellen maximalen Helligkeit von 250 Nits zum Einsatz. Die Auflösung von Full-HD (1920 x 1080 Pixel) ist ausreichend hoch bei 15,6 Zoll und dargestellte Inhalte sind scharf. Eine 4K-Option wäre beim teuersten Modell aber angebracht gewesen.

      Die maximale Helligkeit von 250 Nits reicht für den Alltag aus. Vor allem in Innenräumen sollte es zu keinen Problemen kommen. Für besonders helle Räume oder Draußen ist es aber nicht ausreichend. Für mich beginnt eine gute und ausreichende Helligkeit bei 300 Nits. Dennoch: Das Display ist eines der besten, das ich je bei einem Chromebook gesehen habe.


      Die Bildwiederholfrequenz von 60 Hz ist aktueller Standard und für Chromebooks ausreichend, da darauf meist nicht außerordentlich gespielt wird. Es gibt aber schon genügend 144Hz-Displays in anderen Notebooks. Durch die Verwendung eines IPS-Panels sind die Blickwinkel stabil und eignen sich zum Filmabend mit Freunden.

      Da ich kein passendes Messgerät für Chromebooks habe, kann ich leider nichts über die Farbtreue des Displays erzählen. Grundsätzlich macht das Panel einen ordentlichen, aber leicht blassen Eindruck. Ich vermute eine sRGB-Abdeckung von 60 Prozent, einen großartigen Wert bei Adobe-RGB erwarte ich nicht. Der Monitor eignet sich also für die private Videobearbeitung, für den professionellen Einsatz rate ich zu einem externen und hochwertigen Monitor.


      Kleiner Hinweis am Rande: Bei der teuersten Version im 14-Zoll-Formfaktor, gibt Asus einen offiziellen Wert von 100 Prozent sRGB und bis zu 300 Nits Helligkeit an. Damit wäre das Display dort deutlich besser für Video- und Bildbearbeitung geeignet.


      Wie bereits im Bereich „Verarbeitung und Bedienung“ erwähnt, bietet euch das Display die Möglichkeit, das Chromebook in ein Tablet zu verwandeln. Die Touch-Eingabe hat jederzeit fehlerfrei funktioniert. Als Touchscreen funktioniert das Display hervorragend.

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      Leistung

      Asus verwendet – je nach Modell – beim Chromebook Flip CX5 einen Intel Core i3, i5 und sogar i7 aus der Tiger-Lake-Generation. Während die meisten Chromebooks einen Intel Pentium, Celeron oder einen veralteten ARM-Prozessor verwenden, bietet Asus damit viel Leistung mit einer modernen Architektur.

      Daneben bieten die Tiger-Lake-CPUs noch eine aktuelle Iris-Xe-Grafikeinheit und damit genügend Leistung für alle Art Spiele und Anwendungen. Nur die schwächste Ausführung mit Intel Core i3-1115G4 nutzt die langsamere Intel UHD Graphics. Die integrierte GPU (UHD und Xe) kann aber Videowiedergaben in H.264 und HEVC/H.265 beschleunigen, was bei YouTube und Netflix praktisch ist.

      In meinem Testgerät steckt das Spitzenmodell Intel Core i7-1165G7 mit vier CPU-Kernen und 96 Grafik-Recheneinheiten (EU). Es ist aktuell die zweitstärkste CPU von Intel im Notebook-Sektor. Mit maximal 4,7 GHz kann sie ebenfalls ziemlich hoch takten.


      Wenig überraschend fliegt Chrome OS auf so guter Hardware geradezu. Nichts stottert, lädt lange oder andere Unannehmlichkeiten. Mit dieser Ausführung konnte ich aufwendige Android-Spiele auf den höchsten Einstellungen flüssig mit 60 FPS spielen. Titel wie Call of Duty: Mobile, PUBG, Fortnite, Raid: Shadow Legends und Asphalt 9: Legends spielten sich wunderbar. Durch Maus und Tastatur hat ein Chromebook sogar einen kleinen Vorteil gegenüber den Smartphone-Spielern.

      Um das System weiter auszureizen hatte ich mehrere Anwendungen im Hintergrund offen (Chrome mit vielen Tabs, Netflix und Spotify) und habe eine Runde Call of Duty: Mobile gespielt. Durch die 16GB Arbeitsspeicher war das kein Problem und es kam zu keinem Ruckler. Nur die Lüfter gingen nach rund 10 Minuten zocken an. Hier macht sich der Unterschied zu ARM-Prozessoren bemerkbar, da diese meist so kühl laufen, dass sie keine aktiven Lüfter benötigen.


      Damit aber nicht genug: Das Chromebook Flip CX5 wird „ideal“ für Cloud-Gaming-Dienste wie Google Stadia, Nvidia Geforce Now und xCloud beworben. Durch das schnelle WiFi-6-Modul und den guten Prozessor – in allen Varianten – sollte es sich gut dafür eignen. Getestet habe ich es nur mit Microsoft xCloud, was hervorragend funktionierte. Google Stadia ist aber bei einem Chromebook natürlich der offensichtlichste Anbieter und bereits vorinstalliert.


      Mit dem Intel Core-i7 ist das ASUS Chromebook Flip CX5 das bisher stärkste Chromebook, das ich testen konnte. Mit dem starken Prozessor und 16GB Arbeitsspeicher ist es allen Anwendungen aus dem Google Playstore gewachsen. Aber auch das kleinste Modell mit einem Intel Core-i3 sollte sich bei allen alltäglichen Aufgaben gut schlagen und deutlich flinker laufen, als Modelle mit einem Intel Pentium, Intel Celeron oder (veralteten) MediaTek-Prozessor.

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      Akkuleistung

      Hier hatte ich die größte Befürchtung beim ASUS Chromebook Flip CX5: Kommt all die tolle Hardware mit einem Preis? Hält der Akku nur wenige Stunden?

      Asus gibt die offizielle Akkulaufzeit mit bis zu 12 Stunden an und verbaut wurde ein Li-Ionen-Akku mit 57Wh. Geladen wird über einen der USB-C-Anschlüsse mit bis zu 45 Watt. Das klingt alles erstmal ganz ordentlich.


      Um realistische Ergebnisse zu erzielen, habe ich die Akkuleistung mehrere Tage beobachtet und wie folgt getestet: Die Display-Helligkeit habe ich auf rund 80 Prozent gestellt und bei aktiver WLAN-Verbindung einen normalen Arbeitstag bestritten. Auf dem Programm stand: Surfen im Internet und Arbeiten in Office-Anwendungen. Die Tastatur und das Trackpad wurden dauerhaft genutzt.

      Das ASUS Chromebook Flip CX5 schafft in meinem Test knapp 9 Stunden und 57 Minuten. Damit ist ein normaler Arbeitstag kein Problem und es gibt sogar noch Reserven. Der Akku ist in knapp 2 Stunden (1 Stunde und 52 Minuten) von 1 auf 100 Prozent geladen. Das ist nicht super schnell, aber völlig im Rahmen.


      Die versprochenen 12 Stunden Akkulaufzeit hält das Flip CX5 bei mir nicht durch, es kommt aber natürlich stark auf die Nutzung an. Wer es nur gelegentlich nutzt oder die Helligkeit weiter senkt, bekommt noch etwas mehr Akkulaufzeit herausgeholt. Dennoch haben sich meine Befürchtungen, dass die gute Hardware auf Kosten des Akkus geht, nicht bewahrheitet. Ein Chromebook mit guter Hardware ist immer noch ein idealer Begleiter für das Büro.

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      Geräuschemissionen

      Das ASUS Chromebook Flip CX5 ist eines der wenigen Chromebooks mit aktiver Kühlung. Bedenkt man die leistungsstarke CPU, ist das auch angebracht. Dabei ist das 2-in-1-Gerät etwas großzügig mit der Kühlung. Im normalen Alltag bleiben sie meist aus und das Gerät ist nahezu flüsterleise. Bei mir gingen die Lüfter aber bei Spielen und manchmal bei Netflix etwas zu stark los. Insgesamt habe ich eine Lautstärke von 42,3 dB(A) gemessen.

      Danach pendelten sie sich aber meist bei etwas um die 33 dB(A) ein. Sobald die anspruchsvollere Anwendung beendet war, gingen die Lüfter nach wenigen Augenblicken auch wieder runter. Die Kühlung ist also bei anspruchsvollen Spielen und hochwertigen Videowiedergaben hörbar, aber nicht schlimm. Der Wert von 42 dB(A) ist ganz normal in dieser Leistungsklasse.

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      Temperatur

      Gute Nachrichten: Das Chromebook wurde zu keiner Zeit – selbst unter hoher Last – wirklich warm. Dort wo sich die CPU am Gehäuse befindet, wurde es nur etwas wärmer als Handwarm. Aus Ermangelung eines Messgerätes, schätze ich so um die 40 Grad.

      Aufrüsten


      Am ASUS Chromebook Flip CX5 lässt sich leider der Arbeitsspeicher im Nachhinein nicht erweitern. Sieht man sich die verschiedenen Modelle und Ausstattungen an, ist dies wohl dem Geschäftsmodell geschuldet. Umso erfreulicher ist, dass sich der Speicher in Form einer NVMe SSD (M.2-2280) nachträglich austauschen lässt. Unser Testmodell bietet mit 512 GByte ausreichend viel Speicherplatz.

      Sound & Webcam

      Kommen wir zu einem Abschnitt, bei dem Chromebooks meist sehr gemischt abschneiden. Da in den meisten Chromebook „funktionale“ Hardware verbaut wird, sind die Ergebnisse meist brauchbar. Mehr aber auch nicht. Bei einem edlen Chromebook hatte ich daher große Hoffnungen.

      Die beiden Lautsprecher befinden sich auf der Unterseite des Geräts und strahlen den Klang schräg nach unten. Sie sind zudem von Harman/Kardon-kalibriert, was für ein besonders gutes Klangbild sorgen soll.


      Die Lautsprecher werden mit rund 84 db(A) ziemlich laut. Ich hatte kein Problem das Chromebook im Wohnzimmer stehen zu lassen und die Musik in der Küche gut zu hören. Der Klang selbst ist ausgewogen und angenehm. Selbst auf höchster Lautstärke scheppert nichts.

      Die Höhen sind betont, die Mitten sind deutlich hörbar. Auch etwas Bass ist vorhanden, der aber verschwindet, sobald man sich etwas vom Chromebook entfernt. Dennoch: Für ein Chromebook gibt es gute Lautsprecher, mit denen Musik und Serien Spaß machen. Sie kommen aber nicht an den Klassenprimus – einem Apple MacBook Pro – heran.


      Die Webcam befindet sich – ganz klassisch – mittig oben im Display. Die Frontkamera mit 0,9 Megapixel macht einen guten Job, ist aber nichts Besonderes. Sie ist absoluter Standard bei der Videoqualität.

      Die Webcam fängt bei schattigen Umgebungen schnell das Rauschen an und wirkt – aufgrund der geringen Auflösung – etwas weich. Für gelegentliches Videochatten reicht sie aus. Für einen häufigen Einsatz oder gar richtige Videokonferenzen ist sie zu schwach. Hier empfehle ich eine externe Webcam, die es schon für um die 25 Euro gibt.

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      Fazit: ASUS Chromebook Flip CX5

      Das Asus Chromebook Flip CX5 bietet aktuelle Hardware und ist damit absolut konkurrenzfähig zu all den Windows-Notebooks. Das ist etwas wirklich Gutes, da ich oft gehört habe „Für das gleiche Geld, bekomme ich auch ein Windows-Notebook mit besseren Specs!“.

      Mit einem stylischen weißen Design, guter Verarbeitung, schnellen Prozessor und (für ein Chromebook) gutem Display bekommt man hier viel geboten. Das ASUS Chromebook Flip CX5 könnte auch ein hochwertiges Windows-Notebook sein. Hardwareseitig gibt es absolut nichts zu bemängeln.


      Das Besondere an diesem Notebook ist die Kombination aus guter Hardware und dem eigentlich sehr anspruchslosen Chrome OS. Dadurch gibt es endlich keine Hindernisse mehr bei anspruchsvollen Android-Apps aus dem Google Playstore. Alles was ich dem Asus Chromebook Flip CX5 entgegen geworfen habe, hat es mit Bravour gemeistert.

      Durch den Online-Ansatz von Chrome OS ist es der ideale Begleiter für Digital-Natives, da es sich wunderbar mit den Google Diensten synchronisiert. Alle Bilder, die man mit dem Smartphone macht, landen mithilfe von Google Fotos gleich auf dem Notebook. Das Ergibt ein angenehmes Zusammenarbeiten, wie zwischen iPhones und MacBooks.


      Die Frage ist nur, ob ihr mit Chrome OS klarkommt. Es ist quasi ein sehr starkes Android-Notebook. Klassische Anwendungen – wie etwa Steam oder Adobe Photoshop – laufen nicht darauf. Dafür bekommt ihr teilweise hervorragende Android-Apps, enorme Sicherheit (es gibt nahezu keine Viren für Chrome OS), ein schnelles Betriebssystem und eine coole Zusammenarbeit von Android-Smartphone und Notebook. Wer auf dem Asus Chromebook Flip CX5 zocken will, hat dank verschiedener Cloud-Gaming-Dienste sogar inzwischen gute Möglichkeiten.

      Wer Chrome OS mag und etwas offen gegenüber neuen Möglichkeiten ist, der wird mit dem Chromebook Flip CX5 von Asus glücklich. Natürlich gibt es deutlich günstigere Chromebooks im Preisbereich um 300 Euro*. Diese werden aber nahezu immer von alter und verhältnismäßig langsamer Hardware zurückgehalten. Sie funktionieren, aber machen nie richtig Spaß. Beim Chromebook Flip CX5 passt endlich die Hardware.


      Ich würde jedoch nicht die teuerste Variante empfehlen, sondern eher zum Modell für knapp 800 Euro* greifen. Ein Intel Core i5-1135G7, 8GB RAM und 128GB Speicher sollten für den Alltag vollkommen ausreichen. Von dem gesparten Geld könnt ihr euch den aktiven Stylus holen, der das 2-in-1-Gerät um ein Zeichen-Tablet und Notizbuch ergänzt.

      Chromebooks im Shop

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      Via: ASUS – *Stand: 09.2021

      Veröffentlicht von Daniel

      Online-Editor, NBB.de. Kommentare über Technik. Rechtschreibfehler und verwirrende Grammatik sind bewusste Witze - ganz offensichtlich.

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