In einem Jahr kann viel passieren und so blicken wir auf all die Neuerungen und unsere persönlichen Tech-Highlights des Jahres 2024 zurück.
In diesem Jahr ist viel geschehen: ARM-Prozessoren in Computern haben ihr Debut gefeiert, die Playstation 5 Pro ist erschienen und von all unseren geliebten Geräten – Smartphones, Notebooks, CPUs etc. – sind die jährlichen Updates eingetrudelt. Zudem war „AI“ wohl DAS Schlagwort des Jahres, mag man nun dazu stehen wie man will.
Wir als Tech-Redaktion hatten über das Jahr verteilt mal wieder allerhand spannende Geräte in den Händen. Von ganz klein und günstig, bis ganz groß und super teuer war alles dabei.
Doch was sind eigentlich unsere persönlichen Technik-Highlights? Was fanden wir richtig spannend? Das wollen wir dir hier kurz vorstellen!
Clemens
Jahrelang war es eine Notlösung ohne viel Kompatibilität – doch nun haben Qualcomm & Microsoft die aus Smartphones, Tablets und Macs bekannte Prozessor-Art „ARM“ im großen Stil auch in Windows-Notebooks gebracht. Und das funktioniert auf Anhieb so gut, dass man den Unterschied zu klassischen PCs in der Leistung nicht merkt, die Geräte aber viel ausdauernder sind.
Den Anfang machen die neuen Snapdragon X Elite-Chips in der beliebten Microsoft Surface-Serie, deren Release dann auch noch von diversen ARM-exklusiven KI-Features (CoPilot+) flankiert wurde.
Also ein echter Sprung für Windows-Geräte, der mit dem M1-Moment von Apple verglichen werden kann (2020 begann Apple seine Macs auf ARM umzustellen, die iPhones setzen schon lange auf die Architektur).
Zwar bleiben kleine Einschränkungen mit Windows on ARM: So laufen noch nicht alle Programme hundertprozentig – es werden aber täglich mehr (hier zur Kompatibilitätsliste: https://windowsonarm.org/ ).
Ein starker Start also, der die bekannten Machtverhältnisse bei Windows-Prozessoren über den Haufen wirft. Neben Intel und AMD gibt es endlich einen dritten großen Player im Prozessor-Game. Und die nächsten Jahre dürfte dieser Dreikampf noch spannender werden. Nvidia bastelt nämlich Medienberichten zufolge auch schon lange an eigenen ARM-Prozessoren.
Sascha
Die Entwicklungen im Bereich Cloud Computing und KI sind in 2024 enorm.
Nicht jeder Bereich benötigt KI, aber gerade in den Gebieten von Gaming, Streaming und dem Erstellen von Inhalten (Content) haben wir in diesem Jahr große Fortschritte gesehen und noch mehr sind auf dem Weg, wie Adobe bereits gezeigt hat.
Besonders Nvidia hat in diesem Jahr die Fähigkeiten seiner RTX-Karten mit beeindruckenden Funktionen aufgewertet und erweitert. Broadcast, Omniverse, Chat RTX, Canvas usw. zeigen sehr gut, wo KI einen echten Mehrwert schaffen kann.
Ich bin gespannt, wie sich diese Entwicklung in 2025 fortsetzen wird.
Alex
Ein Highlight war der doppelt gekrümmte „OLED-Kuppel-Monitor“ von TCL auf der CES, leider nur ein Konzept. Wir sind uns allerdings unsicher, ob die Konstruktion wirklich Vorteile bringt.
Ich konnte Hand an einen 32″-Monitor (4K, 240 Hz) sowie einen 49″-Ultrawide (32:9, DQHD-Auflösung, 144 Hz) anlegen. Die neuen QD-OLED-Panels von Samsung machen dank Subpixel-Layout Schluss mit den sichtbaren Farbsäumen. Für 2025 erwarten uns hoffentlich nochmal bessere OLEDs.
Abseits der OLED-Displays erhaschte noch ein anderer Monitor meine Aufmerksamkeit: Der Acer SpatialLabs View PSV27-2. Dabei handelt es sich um einen der ersten der Inhalte in 3D darstellen kann, ohne 3D-Brille. Mit 2.499,-€ UVP ist der Monitor nur etwas für echte Enthusiasten.
Marius
Mein Highlight des Jahres: Game Streaming
Vor circa fünf Jahren habe ich schon mal einen virtuellen PC bei Shadow gemietet. Damit habe ich natürlich nicht nur Videos geschnitten sondern auch gezockt, vor allem Satisfactory. Leider wurde es dann zu teuer und ich habe es kündigen müssen.
In diesem Jahr haben wir uns mit dem Thema für ein Video intensiver befasst. Ich habe GeForce Now ausprobiert und finde es super praktisch.
Ich kann von überall AAA-Games zocken, solange ich ein stabiles Internet habe. Arbeiten kann ich natürlich nicht damit, aber gut.
Eike
Meine Highlights kommen aus dem Notebook-Bereich.
Im Januar hat mich das ASUS Zenbook Duo OLED begeistert. Geräte mit zweitem Display gab es schon öfter, aber die vertikale Anordnung ist neu. Nach dem Auspacken wollte ich das Format nicht mehr missen: So viel Platz und trotzdem alles im Blick. So macht Arbeiten einfach Spaß.
Das zweite ist das Acer Project Dual Play, das ich auf der IFA kennengelernt habe, Es ist auf den ersten Blick ein stinknormales Gaming-Notebook. Allerdings lässt sich das Touchpad herausnehmen und dann als Controller nutzen. Dazu lassen sich die Steuerelemente abnehmen, so dass du kleine Joycons hast und ganz bequem Multiplayer zocken kannst.
Mehr Flexibilität geht bei einem Gaming-Notebook kaum.
Daniel
Dieses Jahr hat mich weiterhin das Fediverse in Atem gehalten.
Diesmal mit der freien „Reddit“-Variante namens Lemmy und dem TikTok-Klon „Loops“, beides ziemlich spannende Projekte.
Auf der Hardware-Seite fand ich den weiterführenden Trend von günstigen UND guten Smartphones klasse. Bereits zwischen 300 – und 500 Euro tummeln sich tolle Geräte.
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