Die Konstruktion von Alexia Léchot ist schon ziemlich eigensinnig: Sie besteht aus zwei iPads und einem Roboter, gegen den man in einem einfachen Spiel antritt. Das Problem dabei: Ist man kein guter Gegner, wendet sich der Geselle anderen Dingen zu und knipst ein Selfie, um es dann bei Instagram hochzuladen.

Über Sinn und Unsinn des Deltu-Roboters kann man sich trefflich streiten: Mit seinem eigensinnigen Verhalten gibt er einen Denkanstoß, wie wir vielleicht in Zukunft mit künstlichen Wesen umgehen. Oder reflektieren uns selbst.

Der Deltu-Roboter entstand als Bachelor-Projekt an der Schweizer Design-Schule écal. Herzstück des Deltu ist wie so oft ein Arduino, als Geheimzutat gibt Alexia Léchot Liebe an. Für das in Unity programmierte Spiel benötigt man gleich zwei iPads: Eines bedient der Roboter, der eine Sequenz vorgibt, die der menschliche Spieler nachverfolgen muss. Gelingt das nicht, bricht Deltu einfach ab, macht ein Selfie und postet es auf Instagram. Musik kann der Roboter ebenfalls auswählen und ansatzweise dazu „tanzen“. Wie die Designerin im Abschluss des Videos erklärt: Er ist zwar eigensinnig, aber wünscht sich trotzdem deine Gesellschaft.

Abseits von Deltu beweist Léchot noch ihre Liebe zu alten Videospielen. Das von Vectrex-Titeln inspirierte experimentelle Spiel Lazer gibt es kostenlos für iOS und bietet recht kurzweiligen Spielspaß.

Bilder des Herstellungsprozesses auf Tumblr
Via Prosthetic Knowledge