Du bist auf der Suche nach dem One-Size-fits-All-Monitor? Dann könnte der Philips Evnia 49M2C8900 genau der richtige für dich sein. Mit 49″, QD-OLED-Panel, 5120x1440px und 240 Hz ist er nicht nur sehr groß und schnell, sondern auch erstaunlich flexibel einsetzbar.
Das gefällt uns
- schickes Design
- sehr gute Verarbeitung
- riesige 49"-Diagonale
- QD-OLED-Panel
- 240 Hz und 0,03ms (GtG)
- 10 Bit Farbtiefe
- sehr hohe Immersion bei Gaming
- sehr gute Farbdarstellung ab Werk
- sehr gleichmäßige Ausleuchtung
- integriertes KVM-Switch
- AMD FreeSync Premium
- DisplayHDR True Black 400
- viele Ergonomiefunktionen
- viele moderne Anschlüsse
- Ambiglow für höhere Immersion
- strukturiertes OSD
- automatische Anti-Burn-In-Funktionen
- umfangreicher Lieferumfang
- 3 Jahre Garantie (Burn-In)
Das gefällt uns nicht
- großflächig nur 250 nits Helligkeit
- spiegelnde Oberfläche
- hoher Stromverbrauch
- hoher Anschaffungspreis
Philips hat mit dem Evnia 49M2C8900 eine echte Augenweide im Programm, die zugleich das Flaggschiff der Envia-Reihe bildet. Der 49″-Ultrawide-Montor ist daher nicht nur sehr schick, sondern auch vollgepackt mit Highend-Features. Insgesamt wird der dadurch zum fast makellosen Allround-Talent. Egal ob Zocken, Arbeiten oder Streamen – mit ihm kannst du so gut wie jede Aufgabe problemlos meistern.
- Evnia 49M2C8900 ist nicht nur ein optisches Highlight
- Triple-A-Gaming in einer neuen Dimension
- Blitzschnelles OLED-Panel auch für kompetitive Games
- Sehr gute Farbdarstellung für Fotografie und Bildbearbeitung
- Massig Platz für kreative Aufgaben
- Funktionales OSD auch mit Fernbedienung steuerbar
- KVM-Switch trifft umfangreiches USB-Hub
- Keine Abstriche in der B-Note
- Fazit: Bombastischer Evnia 49M2C8900 ist All-in-One-Lösung
Evnia 49M2C8900 ist nicht nur ein optisches Highlight
Der Evnia 49M2C8900 ist riesig. Mit 49″ Diagonale sollte man nicht nur auf dem Schreibtisch ca. 1,2m Platz bereithalten, sondern auch zum Auspacken. Die Montage ist einfach, lässt sich aber am besten noch in der geöffneten Verpackung durchführen. Den stabilen Standfuß via Flügelschraube zusammensetzen und anschließend mit den beiden mitgelieferten Schrauben am Panel befestigen, während es noch in der Verpackung liegt. Das war es schon.
Praktisch: Ein Schraubenzieher gehört zum Lieferumfang. Es ist aber auch sonst alles dabei, was du für den Alltag benötigst. Darunter Kabel für HDMI, DisplayPort, Upstream-USB oder USB-C (USB4 inkl. DP 1.4) und eine Fernbedienung samt zwei AAA-Batterien. Schön: Alles passt farblich zum hellen Monitor. Mit dabei ist auch ein VESA-Adapter (100×100). Wer den Monitor an einer separaten Monitorhalterung anbringen möchte, sollte aber beachten, dass sie die ca. 11kg tragen muss.
Der Evnia 49M2C8900 ist zwar auch ein Gaming-Monitor, Philips setzt allerdings im Gegensatz zu vielen anderen Boliden dieses Formats auf ein helles und RGB-freies Erscheinungsbild. Dadurch passt er auch gut zur Schreibtischecke im heimischen Wohnzimmer oder in neutral gestaltete Büros. Der Standfuß hat eine Kunststoffverkleidung mit einem gesprenkelten Look, wie er oft bei recyceltem Material zum Einsatz kommt.
Triple-A-Gaming in einer neuen Dimension
Der Schritt vom klassischen 16:9- zum 21:9-Format sorgt schon für eine höhere Immersion, aber mit dem ultrabreiten 32:9-Format kannst du problemlos in Spielwelten eintauchen. Vorausgesetzt natürlich, dass das Format unterstützt wird. Titel wie Cyberpunk 2077 oder auch ältere RPGs sind kein Problem, hier bekommst du in Kombination mit der prächtigen Farbdarstellung und der 1800R-Krümmung ein völlig neues Spielerlebnis geboten.
Bei älteren Spielen muss man sich leider oft mit schwarzen Balken an beiden Seiten begnügen oder auf bestimmte Mods, kleine Hilfsprogramme oder bestimmte Foren zurückgreifen. Menüs oder Zwischensequenzen sind aber so gut wie immer im klassischen 16:9-Format gerendert. Bei einem OLED-Panel gibt es an den Seiten aber immerhin keine störenden Lichthöfe, wie es bei LCDs der Fall ist.
Apropos Schwarzwerte: Mit den hohen Kontrasten und dem satten Schwarz ist der Evnia 49M2C8900 wie geschaffen für atmosphärische RPGs, Shooter oder Adventures, aber auch Fans von Horror- und Gruselspielen wie Alan Wake oder The Callisto Protocol kommen hier voll auf ihre Kosten. Das gilt natürlich auch für Filme und Serien.
Um die Immersion noch weiter zu verbessern, verzichtet Philips auf eine generische RGB-Beleuchtung. Man setzt stattdessen auf ein Feature namens Ambiglow. Dabei handelt es sich um eine LED-Beleuchtung auf der Rückseite. Sie macht den Genuss von Games und Filmen noch intensiver, denn die LEDs passen ihre Farbe – ähnlich wie bei Ambilight-TVs – den Inhalten auf dem Bildschirm an. Es gibt drei Helligkeitsstufen. Man kann sie ebenfalls mit der Audioausgabe synchronisieren oder einfach statisch leuchten lassen.
Blitzschnelles OLED-Panel auch für kompetitive Games
Ein so großes Panel mag für AAA-Games eine gute Wahl sein, aber daran auch kompetitive Games wie CS2, Valorant oder CoD zocken? Diese Vorstellung mag für einige Gaming-Fans ungewöhnlich sein, aber tatsächlich ist das 49″-Panel auch dafür eine sehr gute Wahl. Ermöglicht wird es durch die OLED-Technologie, denn mit 240 Hz und 0,03ms Reaktionszeit (GtG) bist du blitzschnell in allen Spielen unterwegs. Tearing, Ghosting oder Backlight-Bleeding? Das alles gibt es bei einem schnellen OLED-Display zum Glück nicht.
Dazu kommt das 32:9-Format, du hast also in Spielen ein erweitertes Sichtfeld. Das kann dir in einigen Spielen einen Vorteil bringen, aber zugegeben: An die erweiterte periphere Sicht muss man sich erst einmal gewöhnen.
Und da wäre noch eine winzige Kleinigkeit: Ein sehr starker Gaming-PC ist Pflicht, damit du von den 240 Hz profitierst. AMD FreeSync Premium ist zwar auch an Bord, gerade in Mehrspieler-Shootern geht aber nichts über eine hohe Framerate.
Sehr gute Farbdarstellung für Fotografie und Bildbearbeitung
Abseits von Games sehen auch alle anderen Inhalte an dem OLED-Panel mit 10bit Farbtiefe prächtig aus. Der Monitor ist ab Werk kalibriert und kommt mit einem entsprechenden Bericht im Lieferumfang. Statischer Kontrast und auch die Farbtreue (Delta E 1,24) fallen OLED-gemäß sehr gut aus. Die Ausleuchtung ist mit max. 2% Abweichung vor allem angesichts der Größe extrem gleichmäßig. Da werden IPS-Panel blass vor Neid, und zwar nicht nur wegen der fast vollständigen Abdeckung des DCI-P3-Farbraums (99%).
Der Weißpunkt ist ab Werk etwas zu warm und bei der Messung des Gamma greift der ABL (Automatic Brightness Limiter) als Sicherheitsmaßnahme gegen Burn-In zu früh, was die Messung beeinflusst. Mittels Kalibrierung lässt sich die Farbtreue noch minimal verbessern, wirklich notwendig ist das aber nicht. Insgesamt ist der Evnia 49M2C8900 daher schon ab Werk sehr gut für Bildbearbeitung, Video-Editing oder jede andere Form der Inhalteerstellung geeignet.
Zwei kleine Mankos gibt es: Auf voller Fläche fällt die maximale Helligkeit mit etwas über 250 nits eher durchschnittlich aus. Das ist zwar typisch für aktuelle OLED-Panel, Displays mit Mini LED schaffen aber auch auf großen Flächen teilweise bis zu 1000 nits. Für den Alltag ist das jedoch nicht wirklich relevant, wenn man bedenkt, wie selten auf dem gesamten Bildschirm ausschließlich helle Inhalte angezeigt werden. Via HDR werden hier auf kleinen Flächen bis zu 400 nits erreicht (DisplayHDR True Black 400). Nehmen helle Inhalte nur 3% der gesamten Fläche ein, sollen auch bis zu 1000 nits möglich sein.
Der zweite Punkt: Die Oberfläche des Panels ist glänzend. Dadurch ist die Darstellung der Inhalte zwar klarer als bei matten Displays, du solltest aber auf Fenster oder helle Lichtquellen hinter dir bei der Aufstellung achten. Wir hatten im Test dank der Krümmung und ausreichenden Leuchtkraft jedoch keine Probleme.
Massig Platz für kreative Aufgaben
Mit 5120x1440px bietet der Evnia 49M2C8900 jede Menge Screen Real Estate und ersetzt genau zwei Monitore mit WQHD-Auflösung. Das ist nicht nur praktisch, um Fotos in nativer Auflösung zu bearbeiten, auch bei der Arbeit kommt das der Produktivität zugute.
Fenster lassen sich in Windows 11 durch die Tastenkombination Win+Pfeiltaste problemlos anordnen. Mit einem Mouse-Over über dem Maximieren-Symbol oben rechts kannst du zudem unterschiedlichen Layouts aktivieren. Im Alltag kannst du so bspw. drei Browser-Fenster nebeneinander öffnen. Große Excel-Dateien oder die Arbeit in DaVinci Resolve oder Adobe Premiere mit einer knapp 1,2 Meter langen Timeline gestaltet sich so ebenfalls deutlich angenehmer.
Bei der ersten OLED-Generation gab es vor allem bei Text und kontrastreichen Kanten noch Probleme mit erkennbaren, häufig pinken Farbsäumen. Durch eine Änderung des Subpixel-Layouts und der hohen Punktdichte von 109 PPI ist das hier nicht mehr der Fall.
Funktionales OSD auch mit Fernbedienung steuerbar
Der Evnia 49M2C8900 kommt mit einem sehr umfangreichen OSD daher. Für die Steuerung stehen entweder der 5-Wege-Joystick auf der Rückseite oder die Fernbedienung bereit. Da ersterer etwas umständlich erreichbar ist, ist die Fernbedienung die angenehmere Option.
Das OSD selbst ist optisch etwas angestaubt, bietet aber eine Menge Funktionen und Presets, darunter PiP, Gaming-Funktionen, Ambiglow-Steuerung usw. Gegen Burn-In gibt es diverse Mechanismen, mit dabei ein Pixel-Refresher, Pixel-Shifting und ein Screen Saver. Ab 4 Stunden Nutzung erscheint ein entsprechender Hinweis für den Pixel-Refresh, der sich jedoch überspringen lässt und ab dann alle 2 Stunden aufploppt. Nach 16 Stunden ist der Pixel-Refresh aber unumgehbar.
Du solltest den Monitor wie alle OLED-Displays nie komplett vom Strom nehmen, damit der Pixel-Refresh bestenfalls im Standby durchlaufen kann. Philips gibt wie viele andere Hersteller mittlerweile insgesamt 3 Jahre Garantie auch bei Burn-In.
Als dritte Möglichkeit zur Steuerung steht noch die Software namens Evnia Precision Center zur Verfügung. Sie bietet noch mehr Funktionalitäten als das OSD. Du kannst hier zum Beispiel auch das Fenster-Layout des Monitors via SmartDesktop-Editor anpassen.
KVM-Switch trifft umfangreiches USB-Hub
Der Monitor bietet nicht nur viel Platz für Inhalte, sondern auch für Anschlüsse. Das Schöne daran: Philips nutzt ihn auch. Video-seitig stehen 2x HDMI 2.1, 1x DP 1.4 und 1x USB-C mit 90W-Ladegeschwindigkeit zur Verfügung. Die meiste Bandbreite bietet HDMI 2.1, daher solltest du den auch am ehesten nutzen. Bei DisplayPort und USB-C dürfte hingegen eine Kompression zum Einsatz kommen.
Via KVM-Switch lassen sich mehrere Endgeräte wie ein PC und ein Notebook parallel am Monitor anschließen und mit den gleichen Peripherie-Geräten nutzen. Mit 4x USB-A (5GB/s) sind genügend Anschlüsse sind vorhanden, um Maus, Tastatur, Headset und Co. zu verbinden. Den Monitor musst du dann nur noch mit dem USB-Upstream-Kabel oder dem USB-C-Port mit deinem PC oder Notebook verbinden. Schade: Thunderbolt 5 für die parallele Nutzung von Videoübertragung und USB mit genügend Bandbreite (80GB/s) war zum Entwicklungszeitpunkt noch nicht auf dem Markt angekommen.
Keine Abstriche in der B-Note
Die Rückseite ist abgesehen vom Ambiglow schlicht gehalten. Philips verbaut 4 nach unten gerichtete Speaker mit jeweils 7,5 Watt, die sogar „DTS-zertifiziert“ sind. Sie liefern ein erstaunliches Klangbild für einen Monitor ab. Im OSD befinden sich sogar mehrere Sound-Presets und ein Equalizer, mit dem du den Ton anpassen kannst.
Der massive Standfuß hat eine Kabelführung und alle benötigten Ergonomiefunktionen. Das Display ist 12cm in der Höhe verstell-, jeweils 20° schwenk- und von +15 bis -5° neigbar. Eine Pivot-Funktion fehlt bei einem Ultrawide nicht überraschend.
Fazit: Bombastischer Evnia 49M2C8900 ist All-in-One-Lösung
Gaming, Bilddarstellung, Office: Der Philips Evnia 49M2C8900 macht in allen Bereichen eine sehr gute Figur. Tagsüber als riesige Arbeitsfläche für Excel, Bildbearbeitung oder die Videoproduktion, abends als rasanter und immersiver Gaming-Monitor für Baldur’s Gate 3, Cyberpunk 2077 oder auch CS2, Apex Legends und Co. Damit deckt er den Alltag komplett ab, denn er kann als OLED genauso problemlos für Video-Streaming genutzt werden.
Um diese Flexibilität zu gewährleisten, gibt es neben dem praktischen KVM-Switch, vielen aktuellen Anschlüssen und einem umfassenden USB-Hub auch noch Ambiglow auf der Rückseite sowie sehr ordentliche Speaker und alle relevanten Ergonomiefunktionen.
Spielraum nach oben gibt es noch bei der durchschnittlichen maximalen Helligkeit, wobei das Thema genauso wie die glänzende Oberfläche die meisten OLED-Displays betrifft. Mit DisplayHDR True Black 400 wird zudem nur der HDR-Einstieg im OLED-Bereich geboten, Spiele sehen allerdings trotzdem fantastisch aus.
Bleibt noch der Preis. Mit über 1000€* ist der Ultrawide-Monitor wahrlich kein Schnäppchen. Betrachtet man den Preis jedoch in Relation zu den vielen Einsatzmöglichkeiten, dem Ersatz von Multi-Monitor-Setups und dem Produktivitätsgewinn, dann zahlt es sich mehr als aus.
Zum Shop: Philips Evnia 49M2C8900
*Stand: 11/2024