Nach knapp einer Woche hat die Nutzer-Anzahl der Covid-19-App eine kritische Marke erreicht, die laut der Oxford Universität bereits erste positive Auswirkungen haben kann. Vereinzelt gibt es allerdings auch noch Probleme mit der Corona-Warn-App.
Erster Meilenstein für Corona-Warn-App erreicht
Damit die App wirklich massiv bei der Eindämmung der Pandemie helfen kann, müssen sich die aktiven Nutzerzahlen noch vervierfachen. Sobald etwa 60 Prozent der Bevölkerung aktiv auf die Covid-19-App setzen, kann das Infektionsgeschehen Experten zufolge deutlich verlangsamt werden.
Gerade Nutzer älterer Smartphones schauen bislang allerdings noch in die Röhre. Erst ab einem iPhone 6s, bzw. Android 6, kann man die Corona-Warn-App auf dem eigenen Smartphone installieren. Gerade ältere iPhones sind in Deutschland noch weit verbreitet. Durch diese Einschränkungen werden also von vornherein 15 Prozent der Smartphone-Nutzer in Deutschland ausgeschlossen.
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Standortabfrage bei Android und Fehlermeldung bei iPhones
Verwirrung gab es anfangs auch um die Standortabfrage bei Android. Die Corona-Warn-App meckert nämlich, wenn man GPS deaktiviert. Dabei hatte es zuvor immer geheißen, dass keine Standortdaten verarbeitet werden. Das bleibt auch weiterhin so, allerdings zählt Google die Bluetooth-Nutzung aus Sicherheitsgründen als Standortfunktion.
Auf iPhones gab es diese verwirrende Problematik bislang nicht. Dafür bekamen Nutzer häufig die Fehlermeldung COVID-19-Kontaktmitteilungen werden in dieser Region möglicherweise nicht unterstützt“ angezeigt. Der Fehler scheint hier wohl im Apple-Betriebssystem iOS zu liegen. Apple hat bereits ein Update zur Behebung angekündigt.
Chaos Computer Club findet lobende Worte für Entwicklung und App
Dafür kam es bislang zu keinerlei Datenlecks oder sonstigen schwerwiegenderen Problemen. Die lange Entwicklungszeit scheint sich also gelohnt zu haben. Selbst der zu Recht oft kritische Chaos Computer Club zeigt sich zufrieden mit der Covid-19-Warn-App des Robert-Koch-Instituts. So ist der Quellcode der App komplett öffentlich einsehbar und enthält keinerlei böse Überraschungen, wie etwa versteckte Tracker oder dergleichen.
Fragen zur Funktionsweise und zum Datenschutz im Video
Warum es sinnvoll ist, die App zu nutzen und wie sie genau funktioniert, erfahrt ihr in diesem Video. Der Regierungssprecher Steffen Seibert beantwortet innerhalb von 5 Minuten die grundlegenden Fragen zur App. Im zweiten Video geht er auf relevante Fragen zum Datenschutz ein. Das dritte und letzte Video beleuchtet die technische Seite der App und wie sie sich auf den Akku und Speicherplatz eures Smartphones auswirkt.
Letztendlich entscheidet ihr, ob die Corona-Warn-App ein Erfolg wird. Habt ihr sie bereits installiert? Lasst uns eure Meinung in den Kommentaren wissen und wir halten euch mit weiteren News auf dem Laufenden.
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via ZDF, Tagesschau, Caschys Blog