Intel hat sein eigenes Event „Intel InnovatiON“ genutzt und allerhand Neuigkeiten angekündigt. Neben der 13. Prozessor-Generation gab es auch Infos zu den Oberklasse-Modellen der Arc-Grafikkarten.

Die Reise in die den Grafikkarten-Markt lief für Intel bisher mehr schlecht als recht: Verschiebungen, mäßige Testläufe in asiatischen Ländern und scheinbar noch Treiberprobleme. Gamers Nexus hat zudem bereits Reviews zur A380 und A750 veröffentlicht.

Ganz offiziell sind die Einsteiger- und Mittelklasse-Modelle schon auf dem Markt. Bisher sind sie aber nur schwer oder gar nicht zu bekommen.

Ab dem 12. Oktober sollen die Grafikkarten A770 und  A750 auf dem Markt kommen. Die Modelle stellen dabei die Oberklasse der neuen Intel-GPUs dar.

Natürlich gibt es auch hier wieder einen Haken: Erstmal sollen die Karten nur in den USA erscheinen. Selbst für das Nachbarland Kanada gibt es noch keine konkreten Informationen, ganz zu schweigen von Deutschland. Die Veröffentlichung erfolgt – scheinbar – nach und nach.

Übersicht der Arc-Grafikkarten für den Desktop

Namensgebung: Limited bedeutet Founders

Beim grünen Konkurrenten Nvidia hat sich eine gewisse Namensgebung der Karten etabliert. Die Referenzmodelle von Nvidia selbst werden als „Founders Edition“ bezeichnet und dienen als Vorlage für Intel. Intels „Limited Editionen“ sind laut eigener Aussage „unsere Founders Edition“. Anderer Name, gleiches Konzept. Partner-Hersteller sind frei, mit den Arc A750 und A770 herumzuspielen und eigene Designs zu entwickeln.

Die Arc A770 mit 8 GB Videospeicher soll es aber nur als Custom-Design von Drittherstellern geben. Wie diese aussehen und wann sie geliefert werden, ist bisher nicht bekannt.

Das Schwergewicht: Arc A770

Die Arc 770 ist die stärkste Alchemist-Grafikkarte von Intel. Leistungstechnisch soll sie sich auf dem Niveau einer Nvidia RTX 3060 Ti bewegen. Sie verwendet den ACM-G10-Chip im Vollausbau.

Es wird die GPU erstmal in zwei verschiedenen Versionen geben: Als Limited-Edition mit 16 GB (17,5 Gbps) und als „normale“ Version mit 8 GB (16 Gbps) Grafikspeicher.

Wie lange es diese Limited Edition geben wird, die mit deutlich mehr VRAM auch deutlich schneller sein sollte, ist unklar. Klar sind jedoch die Preise für den US-Markt: 349 US-Dollar für die LE-Version, das 8GB-Modell soll es ab 329 US-Dollar geben. Tatsächlich ein sehr fairer Aufpreis für den doppelten Speicher.

Etwas abgespeckt: Arc A750

Die Arc A750 nutzt den selben Chip wie die Arc A770, ist aber nur ein Teilausbau. Bedeutet: Der Chip hat weniger aktive Xe-Kerne und ist deshalb etwas schwächer.

Die Arc A750 gibt es erstmal nur als Limitied Edition für 289 US-Dollar (vor Steuern). Die Leistung soll grob einer Nvidia RTX 3060 entsprechen.

Intel bietet parallel dazu eine eigene Variante des KI-Upsampling namens XeSS. Die meisten Spieler dürften diese Technologie von Nvidia mit der Abkürzung DLSS kennen, die es mittlerweile schon in der dritten Generation gibt. Bei AMD werden Gaming-Fans mit AMD FSR ebenfalls fündig.

XeSS ist nun per Update für alle Arc-Grafikkaten verfügbar. Bis Ende des Jahres sollen mehr als 20 Spiele damit unterstützt werden. Derzeit funktioniert es erst bei Shadow of the Tomb Raider und Death Stranding Director’s Cut.

Intels Grafikkarten kommen selbstverständlich auch zu uns in den Shop. Sobald wir mehr Informationen, DE-Preise und ein Datum haben, lassen wir es euch natürlich wissen!

Was haltet ihr bisher von Intels Arc-Grafikkarten? Habt ihr euch schon darüber informiert? Schreibt uns eure Meinung dazu gerne in die Kommentare!

Grafikkarten bei uns im Shop

Quelle: Intel