DJI ist für die meisten von euch sicher ein Begriff. Mit den Phantom Drohnen bzw. Quadcoptern hat man sich einen Namen gemacht, ebenso wie mit den Osmo Handheld-Gimbals zur Bildstabilisierung. Da war es nur eine Frage der Zeit, bis man eine Antwort auf GoPros Karma Drohne vorstellen wird. Mit der Mavic Pro haben sie aber gezeigt, dass sie zurecht Marktführer unter den Kamera-Drohnen sind.
Kommen wir erstmal direkt zu den blanken technischen Daten: Zusammengefaltet misst die Mavic Pro gerade einmal 198 x 83x 83mm und bringt lediglich 743 Gramm auf die Waage. Verbaut ist eine 4k-Kamera an einem 3-Achsen-Gimbal zur Videostabilisierung, zusätzlich gibt es noch vier weitere Kameras, die die Umgebung scannen um Zusammenstöße mit Bäumen oder ähnlichem zu verhindern und die Flughöhe automatisch anzupassen wenn z.B. das Terrain ansteigt. Zusätzlich sorgen ein Dual-Band Satteliten-System (GPS und GLONASS), zwei Ultraschall-Sensoren und insgesamt 24 Recheneinheiten für eine korrekte Positionierung in der Luft. Reißt die Verbindung zum Controller ab, kann die Mavic Pro über das System auch selbständig zum Piloten zurückkehren.
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Ein Livevideo der Hauptkamera kann laut DJI dank der „OcuSync“ getauften Technologie in bis zu 7km Entfernung noch in HD-Qualität übertragen werden. Die Mavic Pro kann also auch aus großer Distanz gesteuert werden – wie gut das funktioniert muss sich allerdings erst noch zeigen. Die Flugzeit soll trotz all der Sensoren, Kameras und Recheneinheiten bei bis zu 27 Minuten liegen. Die Höchstgeschwindigkeit soll übrigens bis zu 65km/h betragen.
Die Kamera nimmt Bilder in 4K bei 30FPS oder auch in Full HD bei 120 FPS auf, stabilisiert wird sie wie erwähnt durch einen eigens entwickelten 3-Achsen-Gimbal, der auch bei schnellen Manövern ein ruhiges Bild liefern soll. Als Flug- bzw. Filmmodus stehen mehrere Optionen zur Verfügung. So kann die Mavic Pro entweder manuell gesteuert werden, oder aber sie kann dem gewünschten Objekt automatisch folgen. Hier gibt es die Möglichkeit entweder dem Objekt einfach nur zu folgen, es im Profil zu halten, oder die Kamera fokussiert zu lassen, während die Mavic frei bewegt werden kann. Neben den automatischen Modi können aber auch Koordinaten automatisiert abgeflogen werden. Für Selfies gibt es obendrein noch den Gesture Mode. In diesem fliegt die Mavic vor euch und wartet auf eine bestimmte Geste, um dann ein Foto aufzunehmen.
Die Steuerung ist entweder per Smartphone oder per eigenem Controller möglich. Die oben erwähnte Videoübertragung mit bis zu 7km Reichweite funktioniert allerdings nur in Kombination mit dem Controller.
Nach diversen berichten über beinahe-zusammenstöße mit Flugzeugen ist die Sicherheit natürlich auch ein Thema. DJI setzt hier auf Geofencing, sodass die Drohne selbst Flugverbotszonen erkennt und dort nicht mehr funktioniert – beispielsweise in Einflugschneisen von Flughäfen.
Bei den Kollegen von TheVerge gibt es bereits einen sehr ausführlichen ersten Eindruck samt vieler Fotos und ersten Flugvideos.
Verfügbar sein soll die Mavic Pro ab Oktober, der Preis liegt bei 1199 Euro, alternativ kann bei DJI auch direkt ein Bundle aus Drohne, zwei Akkus, Rucksack, KFZ-Ladegerät und Ladestation für 1499 Euro gewählt werden. Das Standardmodell könnt ihr natürlich auch ab sofort bei uns vorbestellen.
Quelle/Bilder: DJI, TheVerge
via mobilegeeks