Mit dem iPhone 16e kommen USB-C und Face ID endlich in Apples günstigstes Smartphone. Allerdings gibt es auch einen faden Beigeschmack.
Alle Gerüchte und Leaks der letzten Tage und Wochen waren korrekt. Nur der Name stimmte nicht. Dachten wir noch vor einer Woche, dass Apple an einer Neuauflage des einst legendären iPhone SE arbeitet, wissen wir heute, dass sie stattdessen die 16er-Serie nach unten erweitern.
Design und Display
Das iPhone 16e verfügt über ein 6,1-Zoll Display mit OLED. Das Display nimmt die gesamte Front ein. Entsprechend gibt es keinen Home-Button mehr. Für die Sicherheit sorgt Face ID in einer Notch. Statt des alten Altert-Sliders gibt es nun den Action-Button. Die spezielle Kamera-Taste des iPhone 16 gibt es allerdings nicht beim Budget-iPhone.
Wie in der aktuellen EU-Verordnung vorgeschrieben, setzt das iPhone 16e auf einen USB-C-Anschluss. Bis einschließlich iPhone 14 setzte Apple auf Lightning. Nachdem das alte iPhone SE aus dem Sortiment genommen wurde, bietet Apple jetzt nur noch iPhones mit USB-C an. Welches Zubehör am USB-C-Anschluss des neuen iPhones funktionieren wird, ist aktuell noch nicht bekannt.
Chip, Modem und Apple Intelligence
Unter der Haube des iPhone 16e werkelt der A18-Chip, der für eine starke Performance sorgen wird und dazu die KI-Funktionen von Apple Intelligence ermöglicht. Diese sollen im April mit iOS 18.4 auch endlich nach Deutschland kommen. Das iPhone 16e wird nicht über UWB verfügen. Das präzise Aufspüren von Dingen (AirPods, AirTags und Co.) und Freunden ist also nicht möglich.
Besonders bemerkenswert ist der C1-Chip im iPhone 16e. Er feiert dort seine Premiere. Es handelt sich dabei um Apples erstes eigenes 5G-Mobilfunkmodem. Damit reduziert der Megakonzern aus Cupertino seine Abhängigkeit von Qualcomm. Das iPhone 16e bietet dazu die bekannten Satellitenfeatures seiner teureren Artgenossen. Dazu zählen auch Nachrichten, „Wo ist?“, Pannendienst und Notruf SOS über Satellit.
Der C1-Chip soll auch Ende des Jahres in das normale iPhone 17 und das spekulierte iPhone 17 Air kommen. Das neue iPhone 16e ist also auch eine große Testphase für die Ingenieure bei Apple.
Kamera, Akku und Lade-Schwächen
Um sich vom normalen iPhone 16 abzuheben, setzt Apple beim iPhone 16e auf nur eine einzelne 48MP-Kamera. Diese verfügt über doppelten verlustfreien Zoom und erlaubt neben Porträt-Bildern auch einen Nachtmodus. Das sind beides Funktionen, von denen im Vorfeld spekuliert wurde, dass Apple sie möglicherweise streichen könnte. Videoaufnahmen sind in 4K bei 60 Bildern pro Sekunde möglich.
Bei der Akkulaufzeit verspricht Apple bis zu 26 Stunden Video-Wiedergabe. Zur Einordnung: Das ist nur eine Stunde weniger als beim normalen iPhone 16. Im Vergleich zu alten SE-Modellen wurde die Akkulaufzeit damit um 12 Stunden verlängert. Geladen wird via USB-C oder Qi. Genau das ist aber auch einer der Nachteile des iPhone 16e – es gibt kein MagSafe.
Die magnetischen Ringe auf der Rückseite jedes iPhones (seit dem Start der 12er-Serie im Oktober 2020) werden für magnetisches Zubehör und Ladelösungen benötigt. MagSafe wurde dazu von Apple auch an das Wireless Power Consortium gegeben und ist das Grundgerüst für Qi2. Dieses Feature einzusparen, ist ungewöhnlich für Apple.
Zielgruppe, Preise und Verfügbarkeiten
Mit seinem „günstigsten“ Smartphone hat Apple nicht nur Käufer*innen mit einem knappen Budget im Fokus. Die alten iPhone SE-Modelle waren auch bei Geschäftskunden stets sehr beliebt – zu großen Teilen wegen der Flotten-Management-Tools von Apple. Da es die SE-Modelle nicht mehr neu zu kaufen gibt, dürften zukünftig auch viele Geschäftskunden zum iPhone 16e greifen.
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Das iPhone 16e wird in den Farben Schwarz und Weiß erscheinen. Beim Speicher hast du die Wahl zwischen 128GB, 256GB und 512GB. Preislich startet das Gerät bei 699€ (829€ für 256GB und 1079€ für 512GB). Ab dem 28.02.2025 wird das iPhone 16e erhältlich sein.