Nach all den verrückten „Portierungen“ der Shooter-Legende wirkt Doom in einer PDF-Datei schon fast unspektakulär.
Die Umsetzung von Doom in einer PDF-Datei ist möglich, weil das Dateiformat auch Javascript unterstützt. Realisiert hat es der Programmierer „ading2210“ und den Code hinter dem Projekt auch auf Github veröffentlicht. Er erklärt es wie folgt: „C-Code kann so kompiliert werden, dass er in einem PDF ausgeführt werden kann, indem eine alte Version von Emscripten verwendet wird, die auf asm.js statt auf WebAssembly abzielt“.
Die größte Herausforderung dabei war es laut seiner Aussage, einen entsprechend schnellen Framebuffer zu erstellen. Er konnte nicht jedem der 64.000 Pixel (320x200px Auflösung) ein eigenes Textfeld zuweisen, daher hat er pro Zeile ein eigenes Textfeld verwendet. Bei der Grafik handelt es sich um eine 6-Farben-Monochrom-Ausgabe in Form von verschiedenen ASCII-Zeichen.
Damit wird das Spielgeschehen zwar einigermaßen gut erkennbar, mit einer Verzögerung von ca. 80ms pro Bild ist die Aktualisierungsrate jedoch sehr langsam und generell haben wir schon flüssigere Gaming-Erfahrungen gemacht. Du willst es selbst ausprobieren? Über die Seite https://doompdf.pages.dev/doom.pdf kannst du dich ins Getümmel stürzen. Bei uns ließ sich der Shooter jedoch nur über Chrome und nicht mit Firefox starten.
Es klingt verrückt, Doom in einer PDF-Datei zu spielen? Unter den zahlreichen Umsetzungen befinden sich auch schon viele andere kuriose Plattformen, hier eine Auswahl:
- Captcha
- Mähroboter
- Soundwellen
- Lego-Stein
- MS Notepad
- Kühlschrank
- smarte Lampe
- als Version mit ASCII-Zeichen
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via computerbase