EU: Roaming-Gebühren entfallen ab 2017

Die EU hat beschlossen, dass ab 2017 Mobilfunkanbieter keine zusätzlichen Kosten erheben dürfen, wenn man mit der eigenen SIM-Karte während eines Aufenthalts im europäischen Ausland telefoniert, SMS versendet oder im Internet surft. Als Zwischenschritt werden die Roaming-Gebühren schon im Frühjahr 2016 stark reduziert.

Roaming-Gebühren sollen ab dem 15. Juni 2017 pünktlich zu der beliebten Reisezeit in den Sommerferien entfallen. Damit entstehen bei Reisen im europäischen Ausland keine Zusatzkosten mehr, wenn man mit seinem deutschen Smartphone-Tarif telefoniert, Kurznachrichten versendet oder Internetdaten über Mobilfunk lädt. Eine Einschränkung gibt es jedoch: Wer sich im Ausland einen preiswerten Smartphone-Tarif für die Verwendung zuhause zulegt oder über einen längeren Zeitraum Roaming verwendet, muss mit Extrakosten rechnen. Details zum sogenannten „Fair Use Limit“ sind noch nicht definiert. Gegenüber teltarif.de hat die Telekom bereits angekündigt, Maximalvolumina für die Roaming-Nutzung festzulegen, was bei Überschreitung zusätzliche Gebühren zur Folge haben könnte.

Bis Normal-Urlauber ab Sommer 2017 sorgenfrei ihren Mobilfunk-Tarif nutzen können, wird der Preisaufschlag auf die Roaming-Gebühren ein weiteres Mal reduziert. Ab dem 30. April 2016 dürfen Provider auf Telefonate im EU-Ausland nur noch 5 Cent aufschlagen. Die Kosten für eine SMS dürfen nur um 2 Cent steigen und ein Megabyte Datenvolumen darf sich nur um 5 Cent gegenüber dem Heimtarif verteuern. Die vorgegeben maximalen Preisaufschläge sind Nettopreise ohne Mehrwertsteuer.

Quelle: EU

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