Wir in der Redaktion verbringen die meisten Arbeitstage am Schreibtisch. Wenn wir unterwegs sind, dann müssen wir meist jede Menge Krempel mit uns herumtragen: Kamera, Objektive, Licht, Kabel, Stativ und des Öfteren auch mehrere Testgeräte. Und da hilft ein großer, gut durchdachter Rucksack wie der Everki EKP 120 ungemein.
Okay, es ist also offensichtlich, dass ich den Everki-Rucksack für gelungen halte. Es ist ein robuster 40 Liter-Rucksack mit vielen (um nicht zu sagen: sehr vielen) Fächern, in die du so ziemlich alles hineinbekommst, was du über den Tag so brauchen kannst.
Bei mir ist das meistens das Arbeits-Notebook, ein oder zwei Testgeräte, deren Netzteile, Kamera, zwei Objektive, Ringlicht, Powerbank, Telefon und etwas Kabel- und Adapterkrams. Da kommen normale Rucksäcke an ihre Grenzen.
Wenn ich es doch mal geschafft habe, alles zusammenzuquetschen, war der Tragekomfort meistens überschaubar. Da der Everki ein sehr hoher Rucksack ist, gibt es hier das Problem nicht. Er ist dann zwar schwer, sitzt aber trotzdem gut auf dem Rücken und spannt nicht. Auch längere Strecken ließen sich so gut bewältigen, ohne dass es unangenehm wurde.
Das größte Fach des Everki bietet Platz für ein Notebook mit maximal 18‘‘ Diagonale. Damit passen so ziemlich alle Notebooks in das Fach hinein. In den anderen Fächern ist ebenfalls reichlich Platz.
Für einen Fototermin hatte ich das „Vergnügen“ vier Notebooks (darunter ein Gaming-Notebook) und halt die Fotosachen mitzunehmen. Mit einem herkömmlichen Rucksack hätte ich eine zweite Tasche gebraucht. So passte bis auf das Stativ alles hinein. Das macht die Arbeit wirklich leichter. Und ich hatte nicht das Gefühl, dass am Rucksack irgendetwas reißen könnte.
Es gibt ein Fach für Dokumente. Das ist extra verstärkt, so dass Papiere nicht so leicht knicken. Da hat wirklich jemand mitgedacht. Dazu kommen verschiedene kleinere Fächer mit Reißverschluss, so dass du Kabel, Wertsachen und Co. sicher unterbringen kannst.
Für dein Zubehör gibt es übrigens auch eine kleine Extratasche. Die ist hervorragend für Netzteile geeignet. Nie mehr Kabelsalat – echt angenehm. Die Tasche ist auch geräumig genug, dass du mehrere Netzteil unterbringen kannst. Ich habe ein Gaming-Netzteil und zwei normale Netzteile für Notebooks ohne Probleme untergebracht.
Wasserdicht ist der Everki EKP 120 übrigens nicht. Einen kurzen Schauer hält er aus, einen richtigen Regen aber wohl nicht. Dafür gibt es eine Hülle, die du bei Bedarf über den Rucksack schnallst.
Die Verarbeitung ist einwandfrei. Alle Nähte sind sauber, alle Schnallen machen einen robusten und hochwertigen Eindruck. Bedingt durch die Größe 54x38x21cm (HxBxT) und die robusten Materialien bringt er auch ein vergleichsweise hohes Gewicht mit. 1,8 Kilo wiegt er leer. Das klingt nach viel, fällt aber beim Tragen nicht auf.
Wie du auf den Fotos siehst, ist das Innenfutter in einem wunderschönen Orange gehalten. Mal angesehen davon, dass es dem Orange deines Lieblings-Technikhändlers verblüffend ähnlich ist, hat es noch einen Vorteil: Du siehst sofort, wenn du ein Fach nicht richtig geschlossen hast.
Der EKP 120 ist ein gut durchdachter Rucksack
Im Test habe ich nichts gefunden, was grundlegend gegen den EKP 120 spricht. Klar, es gibt filigranere Rucksäcke. Aber in die passt halt auch nicht so viel hinein. Der Preis ist auf den ersten Blick auch nicht ohne. Knapp 170 Euro kostet er. Aber angesichts der vielen Fächer und der robusten Verarbeitung ist der Preis fair.
Kannst du die Frage aus dem Titel mit „Ja“ beantworten, solltest du ihn dir unbedingt einmal ansehen. Wenn du dich für den EKP 120 entscheidest, machst du definitiv nichts verkehrt.