Mit machine learning soll der Dienst verbessert werden, deshalb werden die AGB geändert. Das Problem: Mitarbeiter sollten zu Kontrollzwecken anonymisierte Notizen der User lesen dürfen. Persönliche Informationen sollen dabei ausgeblendet werden.
Diese Pläne riefen die Kritik der User hervor. Sie wurde schließlich so stark, dass sich Evernote-CEO Chris O’Neill in einem Blog-Post meldete. Darin erklärt er noch einmal die Ziele. Evernote wolle in der Lage sein, automatisch Dinge wie to-do-Listen zu erstellen, die bisher jeder Nutzer manuell erstellen müsse. Um die Arbeit zu überprüfen, seien eben die stichprobenartigen Kontrollen des Inhalts notwendig. Und im übrigen könnten die Nutzer es über die Einstellungen jederzeit kontrollieren, ob sie an diesem Programm teilnehmen oder nicht.
Das sollte wohl beruhigend wirken. Hat aber offenkundig seine Wirkung nicht ganz erreicht. Denn schließlich kündigte Evernote an, dass die Änderungen so in dieser Form nicht in Kraft treten werden. Machine learning soll weiter den Dienst verbessern, aber in der Probephase wird kein Mitarbeiter die Notizen lesen. Es sei denn, man stimmt dem per Opt-in zu.
Wer angesichts dieser AGB-Änderung Evernote den Rücken kehren möchte, aber nicht auf seine gesammelten Daten verzichten will, findet hier eine ausführliche Anleitung für den Umzug seiner Notizen.
via t3n