Mozilla, die Macher hinter dem Firefox-Browser, haben ein neues Tool vorgestellt: Firefox Monitor. Der kostenlose Dienst alarmiert euch, wenn eure persönlichen Daten auf geklauten Listen im Internet auftauchen.
Mit der Sicherheit im Internet ist es ja immer so eine Sache. Theoretisch sollten unsere Accounts und Informationen relativ abgesichert sein – sofern wir uns an ein paar Spielregel halten und z.B. ausreichend komplexe Passwörter verwenden. Soweit die Theorie, denn in der Praxis verlieren alle möglichen Dienstanbieter immer wieder große Datenmengen. Im schlimmsten Fall landen dann E-Mail Adressen, Passwörter, Kredikartendaten und mehr im Internet – im Klartext und für jeden einsehbar. Zudem muss man es erst einmal mitbekommen, wenn die eigenen Daten irgendwo geklaut werden.
Der Firefox Monitor ermöglicht es euch nun einerseits, einen einmaligen Check durchführen zu lassen. Dabei wird anhand eurer E-Mail Adresse abgeglichen, ob eure persönlichen Informationen durch einen Datenklau irgendwo abgegriffen wurden. Des weiteren könnt ihr euch bei dem Dienst registrieren und werdet daher augenblicklich informiert, sobald irgendwo ein neues Datenleck bekannt wird.
Ermöglicht wird das Ganze durch eine Kooperation mit Have I Been Pwned – einem der ältesten und bekanntesten Dienste dieser Art, den ich bereits seit Jahren nutze. Ein Kurzcheck meiner primären E-Mail Adresse ergab daher auch prompt, dass meine Daten tatsächlich in 11 verschiedenen Datenlecks zu finden waren:
Da ich seit vielen Jahren bereits Passwortmanager benutze und für jeden Dienst im Internet eigene, komplexe Passphrasen vergebe, waren die Datenverluste in meinem Fall nicht schlimm. Das Passwort für den jeweiligen Dienst lässt sich schnell ändern und damit ist die Sache dann auch abgehakt.
Anders verhält es sich freilich, wenn ihr überall im Internet mit einer Handvoll Standardpasswörter unterwegs seid. Dann könnten fiese Unholde mit gültigen Kombinationen aus E-Mail und Passwort einiges anstellen. Diese Erkenntnis war es dann auch, die mich dazu brachte, Passwortmanager zu benutzen und die Passwörter individuell zu vergeben. Vielleicht bringt euch der Firefox Monitor ja eine ähnliche Einsicht.
via Mozilla