Nachdem wir vor kurzem das Fractal Design Meshify S2 getestet haben, macht sich mit dem Define S2 Vision nun ein Schwestermodell auf in den Testparcours. Das Meshify konnte dank Frontgitter mit einem sehr guten Airflow überzeugen und ist optimal für Silent-PCs und Overclocker geeignet. Das Define S2 Vision setzt auf viel getöntes Hartglas und ist für Modding-Enthusiasten gedacht. Was das Gehäuse sonst noch kann, zeigt der Test.
Das gefällt uns
- sehr gute Verarbeitung
- sehr guter Airflow
- umfangreiches Zubehör
- fast werkzeuglose System-Montage
- schickes Design
Das gefällt uns nicht
- relativ teuer
Wie die meisten über kurz oder lang sicherlich erfahren haben, sind Custom-Gehäuse den Cases von Fertig-PCs oft deutlich überlegen. Sei es bei der Verarbeitung, der Materialwahl, der Anpassbarkeit und auch hinsichtlich vieler anderer Gesichtspunkte. Fractal Design hat sich bei den PC-Gehäusen als Premium-Marke für hochpreisige, aber dafür auch sehr hochwertige Gehäuse etabliert. Bei dem Meshify S2 gab es für Andy im Test nichts auszusetzen. Das S2 Vision in der RGB-Edition lässt sich aber noch eher mit dem Define S2 vergleichen. Die Unterschiede werde ich im Test genauer beleuchten.
Neben der getesteten RGB-Edition gibt es das Define S2 Vision auch in einer Blackout-Edition. Diese bietet keine RGB-Ausstattung. Statt der vier Prisma AL-14 PWM ARGB- sind vier Dynamic X2 GP-14 PWM-Lüfter verbaut. Zudem fehlt der 400 mm AR-4020 ARGB Strip mit LEDs. Und natürlich unterscheiden sich die Editionen auch im Preis. Die RGB Edition ist mit 255 Euro UVP* saftige 55 Euro teurer als die Blackout Edition. Bei uns im Shop bekommt ihr die RGB-Edition aktuell für 232 Euro*.
Technische Daten
Technische Daten des Fractal Design Meshify S2 |
|
3,5 und 2,5″ Universal-Slots | 3 |
Dedizierte 2.5″-Slots | 2 / insgesamt 5 |
Expansion Slots | 7 + 2 vertikal |
Formfaktor Motherboard | E-ATX (bis zu 285 mm Breite), ATX, mATX, ITX |
Kompatible Netzteile | ATX |
Front Ports | 1 x USB 3.1 Gen 2 Type-C 2 x USB 3.0 2 x USB 2.0 Audio I/O |
Lüfter Slots gesamt | 9 |
Front Lüfter | 3 x 120/140 mm (3 x Prisma AL-14 PWM ARGB inklusive) |
Lüfter oben | 3 x 120/140 mm |
Lüfter Hinten | 1 x 120/140 mm (1 x Prisma AL-14 PWM ARGB inklusive) |
Lüfter unten | 2 x 120/140 mm |
Staubfilter | Untere Lüfter + Netzteil, oberes Lüfterpanel (optional) |
Radiatoren vorne | 120/240/360 mm 140/280 mm |
Radiatoren oben | Mit installiertem Top Bracket: 120/240/360 mm 140/280/420 mm (max 35 mm Mainboard-Höhe) |
Radiatoren hinten | 120 mm |
Radiatoren unten | 120/240 mm 140 mm |
Netzteillänge maximal | 300 mm |
GPU-Länge maximal | Max 440 mm mit installierten Front-Lüftern |
CPU Kühler max. Höhe | 185 mm |
Kabelmanagement | Tiefe 23mm Gummierte Öffnungen für Kabelmanagement Integrierte Klettbänder für Kabelmanagement |
Werkzeuglose Montage | Push-to-Lock Seitenwände Thumbscrews an HDD und SSD brackets |
Seitenpanel | Links: Tempered Glass Rechts: Tempered Glass |
Maße | 543 x 233 x 465 mm |
Gewicht | 12,1 kg |
Lieferumfang | Gehäuse, Bedienungsanleitung, Zubehör-Box, abnehmbares Top-Bracket |
Fractal Design-Gehäuse bei uns im Shop
Define S2 Vision RGB-Edition mit durchdachtem Design
Das Define S2 Vision wird im klassischen Karton geliefert und ist durch dicke Styroporelemente und einen Plastikbeutel geschützt. In der Verpackung befindet sich neben dem Gehäuse noch ein kleiner Karton mit etwas Zubehör. Dazu zählt ein optionaler Deckel inklusive Staubfilter und eine Halterung für Lüfter, falls ihr eine Wasserkühlung verbauen wollt. Dann solltet ihr den Glasdeckel nämlich nicht nutzen. Des Weiteren packt Fractal Design in die Zubehörbox noch eine kleinere Box mit dem typischen Gehäuse-Kleinkram: Schrauben, Abstandhalter, Gummidämpfer, Ersatzklemmen, Stromkabel, Kabelbinder und auch einen Adjust R1 RGB Controller. Mit letzterem könnt ihr die RGB-Beleuchtung der Lüfter und des LED-Strips händisch steuern.
Das Define S2 Vision macht einen richtig guten Eindruck. Sowohl die beiden Seitenwände als auch die Front und die Oberseite bestehen aus getöntem Hartglas. Durch die leicht dunkle Tönung wirkt das Gehäuse ziemlich schick, aber trotzdem angenehm unauffällig. Bei der RGB-Edition sind ab Werk vier weiße Prisma AL-14 PWM ARGB verbaut, die einen angenehmen Kontrast zu dem komplett schwarzen Gehäuse bilden.
Die Lüfter besitzen eine RGB-Beleuchtung. Beim ersten Einschalten leuchten die Lüfter und auch der LED-Strip weiß. Je nach Mainboard-Hersteller könnt ihr die RGB-Beleuchtung mit der jeweils Hersteller-hauseigenen Software ansteuern. Das S2 Vision unterstützt Asus AURA, Gigabyte Fusion, MSI Mystic Light und ASRock Polychrome. In Verbindung mit einem Gigabyte-Mainboard und der Gigabyte-Fusion-Software ließen sich bei uns im Test unzählige Effekte und Farben sowie auch Geschwindigkeit und Leuchtstärke einstellen.
Bis auf das Glas unterscheidet sich das Define S2 Vision optisch nicht großartig von den Schwestermodellen wie bspw. dem Define R6, in dem unser Intel-Testrechner steckt. Im Inneren gibt es allerdings ein paar Veränderungen. Im S2 Vision gibt es keinen Festplatten-Cage im Frontbereich und keinen Slot für ein optisches Laufwerk. An drei Slots für 3,5″-HDDs oder 2,5″-SSDs gelangt ihr beim S2 Vision von der Rückseite. Hinter dem Mainboard ist zudem Platz für zwei weitere 2,5″-SSDs.
Insgesamt bietet das S2 Vision viel Platz. Dank des durchdachten Layouts könnt ihr eigene Systeme mit einer Wasserkühlung problemlos realisieren. In der RGB-Edition ist das Gehäuse natürlich deutlich auffälliger als in der unbeleuchteten Blackout-Edition. Ihr könnt die Beleuchtung aber wie fast bei fast allen Komponenten mit RGB-Unterstützung ausschalten. Übrigens keine Überraschung: Die Glasseiten ziehen Fingerabdrücke magisch an.
Sehr gute Verarbeitung und nützliche Features
Nicht nur beim Design, auch bei der Verarbeitung liefert das Define S2 Vision ab. Das Gehäuse besteht primär aus Metall und Glas. Die Kabeleinlässe sind gummiert und alle Lüfter entkoppelt. Das Gehäuse fühlt sich nicht nur stabil, sondern auch sehr hochwertig an. Das liegt daran, dass alle Teile schwarz pulverbeschichtet sind. Einen kleinen Abstrich gibt es, weil der Glasdeckel nicht komplett bündig mit dem Metallrahmen abschließt.
Die Ausstattung des Gehäuses kann sich sehen lassen. Vorne an der Oberseite könnt ihr auf einen USB 3.2 Gen 2 Typ C-, zwei USB 3.2- und zwei USB 2.0-Anschlüsse zurückgreifen. Ich hätte mir im Jahr 2019 zwar mehr USB Typ C- und weniger USB 2.0 Typ A-Anschlüsse gewünscht, aber gut – man kann nicht alles haben. Es gibt an der Vorderseite auch zwei Klinkenanschlüsse für Kopfhörer und Mikrofon.
Das S2 Vision verfügt an der kompletten Unterseite über einen Staubfilter, der sich vorne aus dem Gehäuse herausziehen lässt. Die vorderen Lufteinlässe verfügen ebenfalls über ein feinmaschiges Gitter, dass Staub vom Inneren des Gehäuses fernhält. Nur an der Rückseite gibt es keinen Staubfilter. Das ist verständlich, da die Luft auf der Rückseite aus dem Gehäuse befördert wird.
Drei Lüfter befinden sich an der Vorderseite. Um einen besseren Airflow zu gewährleisten, hat Fractal Design diese Lüfter ein Stück nach hinten versetzt. Durch die Glasfront kommt im Gegensatz zum Meshify keine Luft hindurch. Hier sollen wie beim Define R6 (unser Hands-On) die seitlichen Lufteinlässe aushelfen, die es beim Meshify nicht gibt. Beim Meshify S2 und Define R6 befinden sich zudem nur zwei Lüfter an der Vorderseite.
Ein weiterer 140 mm-Lüfter ist an der Rückseite montiert. Bei näherer Betrachtung wirken die Lüfter nicht ganz so hochwertig wie das Gehäuse selbst. Insgesamt lassen sich übrigens neun Lüfter mit 120 oder 140 mm Durchmesser in dem Case unterbringen. Drei an der Front, einer auf der Rückseite, zwei unten und drei oben. Der Platz lässt sich ebenfalls für eine Wasserkühlung nutzen. An der Oberseite kriegt ihr bis zu drei Radiatoren mit bis zu 420 mm Größe unter, vorne bis zu 360 mm. Die Oberseite könnt ihr mittels Knopfdruck einfach abnehmen. Das ist bspw. sehr praktisch, wenn ihr mal Kühlflüssigkeit nachfüllen müsst.
An der Rückseite des Mainboard Trays befindet sich ab Werk eine dedizierte Lüftersteuerung, mit der ihr sechs Gehäuselüfter sowie drei zusätzliche PWM-Geräte regulieren könnt. Die verbauten Lüfter sind ab Werk allerdings noch nicht mit der Lüftersteuerung verbunden. Wer sich ein neues System aufbaut, sollte dies also beim Zusammenbau bedenken.
Für ein ordentliches Kabelmanagement bietet das S2 Vision wie eigentlich alle Gehäuse von Fractal Design zahlreiche Möglichkeiten. Klar, bei einem Case mit vier Glasseiten sollte die Hardware am Ende im Inneren aufgeräumt aussehen. Mittig hinter dem Mainboard Tray befinden sich zum Beispiel zwei große Klettbänder, mit denen ihr die Kabel problemlos ordnen könnt. Ihr habt zudem vielfältige Optionen, Kabel durch den Mainboard Tray zu führen und die beiliegenden Kabelbinder am Gehäuse zu befestigen.
Fractal Design-Gehäuse bei uns im Shop
Einfache System-Montage fast ohne Schraubenzieher
Das Montieren eines Systems ist denkbar einfach. Einen Schraubenzieher benötigt ihr nur selten. Die seitlichen Seitenwände sitzen dank Push-to-Lock-System fest, können aber zusätzlich durch Thumbscrews gesichert werden. Das gilt genauso für die HDD-Trays, die mit einer Thumbscrew befestigt sind.
Die Abstandhalter für das Mainboard sind bereits installiert. Je nach Mainboard natürlich mehr oder weniger komplett. Ihr müsst das Mainboard lediglich mit den mitgelieferten Schrauben und einem entsprechenden Kreuz-Schraubenzieher befestigen. Achtet darauf, dass am Ende nur die Abstandhalter verbaut sind, die ihr wirklich benötigt.
Bedingt durch die durchgängige Glasfront ist kein Platz für ein optisches Laufwerk bzw. einen 5,25″-Schacht im Inneren. Da ich sowieso nicht mehr mit optischen Datenträgern arbeite, ist das zumindest für mich kein Beinbruch. Etwas mehr Zeit müsst ihr für ein sauberes Kabelmanagement einplanen. Je nachdem, wie viele Komponenten ihr verbauen möchtet, kommt ihr nach dem Einbau zum Teil nur schwer an die einzelnen Anschlüsse heran.
Das Gehäuse verfügt ebenfalls über einen vertikalen 2,5“-Slot für Grafikkarten. Ihr könnt via Flex VRC-25 PCIe Riser Kabel also Grafikkarten auch vertikal im S2 Vision verbauen. Da das Seitenteil allerdings verschlossen ist, dürfte sich das negativ auf den Airflow auswirken.
Insgesamt ist die Montage denkbar einfach und alle, die häufiger PCs zusammenbauen, sollten auf keine Schwierigkeiten stoßen. Da fast alle Seitenteile aus Glas bestehen, solltet ihr mit dem Gehäuse und den Seitenwänden besonders vorsichtig umgehen.
Define S2 Vision: Leistung & Temperatur
Die Montage ist einfach, doch wie steht es um die Leistung? Kann das S2 Vision hinsichtlich der Kühlung mit dem Meshify S2 mithalten? Immerhin verfügt das Meshify S2 über eine auf sehr guten Airflow ausgelegte Gitter-Front. Reichen die kleineren seitlichen Lufteinlässe an der Frontpartie beim S2 Vision für einen ordentlichen Airflow aus?
Wie schon beim Test zum Meshify S2 kommt auch beim S2 Vision unserer Referenzsystem zum Einsatz. Dort arbeitet auf der CPU eigentlich eine Silent-Loop-280-AiO-Wasserkühlung von be quiet!. Um die Leistung des Gehäuses zu untersuchen, eignet sich eine eine Wasserkühlung aber nur bedingt. Deshalb haben wir wie beim Test des Meshify S2 den Dark Rock Pro 3 von be quiet! auf der CPU verbaut. Das Testsystem besteht aus den folgenden Komponenten:
- CPU: Intel Core i7-7820x
- Mainboard: Gigabyte X299-UD4 Pro
- RAM: 32GB HyperX Fury DDR4 2133
- GPU: GeForce GTX 1080 Ti im Referenzdesign mit einem Radiallüfter (auf den Bildern ist eine Zotac RTX 2080 AMP! mit Custom-Kühler verbaut, gemessen wurde jedoch mit GTX 1080 Ti)
- CPU-Kühler: be quiet! Dark Rock Pro 3
- Netzteil: be quiet! Dark Power Pro 750W
- M.2 SSD: 480GB Kingston KC1000 PCIe
- M.2 SSD: WD Black SN750 500 GB Heatsink
- SATA SSD: 1.2TB Intel DC S3520
Um das System auf Touren zu bringen, haben wir den Stresstest 64 für ca. 45 Minuten laufen lassen. Gestresst wurden CPU und GPU. Den Ausgangswert beim Fractal Design Define R6, in dem unser Testsystem normalerweise steckt, hatte Andy schon beim Test des Meshify S2 ermittelt. Ich habe alle Komponenten aus dem Define R6 ins S2 Vision gebaut und den Test wiederholt. Die Temperatur bei uns im Büro betrug jeweils ca. 22°C.
Im Define R6 hatte Andy eine durchschnittliche CPU-Temperatur von 62°C und eine GPU-Temperatur von 81°C ermittelt. Das Meshify S2 konnte diese Werte mit 58°C (CPU) und 79°C tatsächlich um 4 bzw. 2°C unterbieten. Beim S2 Vision wurden mir die durchschnittlichen Werte angezeigt: 62 Grad Celsius CPU-Temperatur und 76 Grad Celsius GPU-Temperatur. Im Vergleich mit dem Meshify S2 kommt das Vision also auf die gleiche CPU-Temperatur und drei Grad Celsius weniger bei der GPU-Temperatur.
Das überrascht – zumindest mich – ein bisschen. Drei Gründe könnten die niedrigere Temperatur jedoch erklären. Den größten Unterschied zwischen Define R6/Meshify S2 und dem S2 Vision dürfte der zusätzliche dritte Lüfter an der Vorderseite ausmachen. Diesen gibt es bei den beiden anderen Gehäusen nicht. Zudem wird die Luft beim S2 Vision direkt von vorne nach hinten durch das Gehäuse geleitet. Beim S2 Meshify kann Luft durch das obere Gitter entweichen, was gleichzeitig zu Verwirbelungen im Gehäuse führen kann. Last but not least verfügt das S2 Vision in der RGB-Edition über eine umfangreiche RGB-Beleuchtung. Wir alle wissen: RGB-Beleuchtung bringt an jeder Hardware mindestens 20% mehr Leistung, egal ob Kühlung, FPS, Auflösung oder Kampfstärke – manche kommen damit sogar über 9.000.
Wirklich laut wird das Gehäuse selbst unter Last nicht. Das trifft aber ebenfalls auf das Meshify S2 und das Define R6 zu. Hier zeigt sich, dass die Leute von Fractal Design wirklich wissen, wie ein gutes Gehäuse konstruiert werden muss.
Fazit
Wie schon das Fractal Design Meshify S2 ist auch das S2 Vision ein makelloses Gehäuse, nur mit einem anderen optischen Schwerpunkt. Während das Meshify S2 auf Gitterverkleidungen an Front- und Oberseite setzt, verfügt das S2 Vision über gleich vier Glasseiten. Damit sieht es nicht nur verdammt schick aus, es überzeugt dank umfangreicher Ausstattung gleichzeitig mit einem effizienten Kühlkonzept. Wer mit dem Gehäuse oft um die Häuser ziehen möchte, sollte das viele Glas allerdings vorher ordentlich einpacken.
Dank der vier ab Werk verbauten Lüfter entsteht im S2 Vision ein zielgerichteter und effizienter Airflow, der sowohl CPU- als auch GPU-Temperatur sehr gut in Schach hält. Wer von einem Fertig-PC-Gehäuse auf das S2 Vision umsteigt, wird einen deutlichen Temperatur- und vermutlich auch Lautstärkeunterschied feststellen. Bei der Temperaturentwicklung bietet es sogar im Vergleich zum Define R6 noch einige Leistungsreserven. Das bedeutet im Klartext: leisere Lüfter, langlebigere Komponenten und ein höheres Übertaktungspotential.
Zusätzlich dazu fährt das S2 Vision abseits des angenehm sauberen und schlichten Erscheinungsbildes mit den vier Prisma AL-14 PWM ARGB-Lüftern optisch eine richtige Show auf – wenn man denn will. Inbesondere Modder sollten das Gehäuse also ganz oben auf ihre Wunschliste setzen. Die Beleuchtung ist natürlich mit den gängigen RGB-Diensten von ASUS, MSI, Gigabyte und Co. synchronisierbar.
Neben der Fractal-typischen hohen Verarbeitungsqualität bekommt ihr ebenfalls umfangreiches Zubehör inklusive einer Abdeckung mit Staubfilter für die Oberseite geboten. Diese könnt ihr in Verbindung mit einer Wasserkühlung und einem Radiator statt der Oberseite aus Glas nutzen. Generell bietet das Gehäuse viel Freiraum für umfassende Systemkonfigurationen. Dank gummierten Durchlässen im Mainboard Tray, sinnvoll platzierten Klettbändern und vielen Befestigungsmöglichkeiten für Kabelbinder lässt sich ein ordentliches Kabelmanagement problemlos realisieren.
Obwohl ich verzweifelt danach gesucht habe, gibt es keine wirklichen Schwachstellen beim S2 Vision. Sicherlich, mit aktuell 232 Euro* ist das Gehäuse kein Schnäppchen und ich finde den Aufpreis gegenüber der Blackout Edition etwas happig. Das war es aber eigentlich auch schon. Ein optisches Laufwerk nutzt heutzutage sowieso kaum noch jemand und wer sich ein Gehäuse kauft, das zum Großteil auf Glasverkleidungen setzt, nimmt sicherlich gerne den höheren Reinigungsbedarf und -aufwand in Kauf. Dass es keine Dämmung gibt, versteht sich ebenfalls von selbst.
Fractal Design-Gehäuse bei uns im Shop
Fractal Design Define S2 Vision testen – jetzt seid ihr am Zug
Haben es euch der Test und das Gehäuse angetan? Oder hat euch der Test nicht gefallen und ihr denkt, dass ihr es selbst besser machen könntet? Dann habt ihr jetzt die Chance dazu. Unser Testgerät sucht nämlich ein neues Zuhause und eine(n) kompetente(n) Besitzer(in) mit RGB-Affinität.
Um euch für den Test zu bewerben, schreibt uns bis zum 19.05.2019 unten in die Kommentare, wie ihr einen Test durchführen würdet. Uns interessiert ebenfalls, die Figur welches Spiels sich in der Seitenfläche des Gehäuses auf einem Bild spiegelt, wie viel Prozent Mehrleistung eine RGB-Beleuchtung mindestens einbringt, welches Gehäuse ihr zurzeit benutzt und welche Komponenten ihr in das S2 Vision einbauen würdet. Das Testgerät dürft ihr im Anschluss natürlich behalten, wenn ihr eine ehrliche und angemessene Bewertung auf der Shopseite hinterlassen habt.
Viel Erfolg!
Fractal Design-Gehäuse bei uns im Shop
*Stand: 07.05.2019