Future-Headlines: Googles künstliche Intelligenz feuert Chefentwickler

Future-Headlines: Googles künstliche Intelligenz feuert Chefentwickler

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Future-Headlines: In unserer neuen Rubrik könnt Ihr heute schon lesen, was in Zukunft vielleicht gemeldet wird. Wir springen gleich ins Jahr 2020. Wir wünschen viel Vergnügen!

Das hat sich der Chefentwickler bei Alphabet anders vorgestellt: Ray Kurzweil forscht seit Jahrzehnten an der künstlichen Intelligenz, nun hat die AI DeepMind den Futuristen kurzerhand vor die Tür gesetzt. Die Begründung: Kurzweil sei überflüssig geworden.

Eigentlich hätte der Vertreter des Transhumanismus es vorhersehen müssen, schließlich basiert sein Konzept der Singularität darauf, dass Maschinen einen Menschen vollständig abbilden und intellektuell überholen könnten. Zu diesem Zeitpunkt hätte man Unsterblichkeit erreicht. Kein Wunder, dass Kurzweil sich selbst als Objekt zur Verfügung stellte und damit der erste Mensch war, den ein Rechner zu 100 Prozent abbilden konnte. Am 04.03.2020 um 12 Uhr zu 2000 Prozent, wie DeepMind auf Twitter mitteilte. Zwei Stunden später korrigierte die Maschine den Status: 4000 Prozent. Alphabet akzeptierte die Entscheidung, DeepMind träfe schon länger die Personalentscheidungen, da das Elektronengehirn sie objektiver und intelligenter träfe, als das jeder Mensch könne.

Erinnern wir uns zurück: Im Februar 2015 gab Google/Alphabet bekannt, dass das AI-Programm AlphaGo für DeepMind erstmals in der Computergeschichte einen professionellen Go-Spieler geschlagen habe. Allgemein gingen Experten davon aus, dass Computer erst zehn Jahre später eine entsprechende Spielstärke entwickeln könnten. DeepMind kommt aber auch der Entwicklung bei Quantencomputer zugute. Seitdem entwickeln sich die Fähigkeiten des selbstlernenden Programms so schnell weiter, dass um manche Ergebnisse erbitterte Streits aufgeflammt sind: Es würde für Menschen Jahre dauern, Aussagen der Maschine zu verifizieren. Insofern stellt sich die Frage: Kann und soll man ihr vertrauen? Kritiker werfen Alphabet vor, dass das amerikanische Unternehmen eine besonders perfide Version von Gott geschaffen habe und damit die Welt kontrollieren wolle. Kurzweil konterte stets: Niemand wolle einen Gott bauen. Kritiker würden das einfach nicht verstehen, es gehe um sehr viel mehr. Worum, wisse er aber auch nicht, das wisse nur DeepMind.

Unsere neue Rubrik Future-Headlines bringt die Schlagzeilen von morgen schon heute. Alle Ähnlichkeiten mit bekannten Personen sind rein zufällig, alle Zitate frei erfunden.

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