Manchmal gibt es diese Momente, da wird das unvorstellbare möglich gemacht. EA bringt ein Spiel ohne Lootboxen heraus, Dr Oetker wirft eine Schokoladenpizza auf den Markt und – Anfang 2019 – lockert Nvidia den G-Sync-Standard. Dank G-Sync compatible lassen sich mittlerweile viele Freesync-Monitore problemlos mit Nvidia-Grafikkarten nutzen. Jetzt geht der Grafikkarten-Hersteller sogar noch einen Schritt weiter.
Wie nervig es doch ist, die Kaufentscheidung für einen Monitor von der Grafikkarte abhängig machen zu müssen bzw. auch andersherum. Besitzer einer GeForce-GPU sind wegen der Lizenzkosten häufig gezwungen, mehr Geld in einen guten Monitor zu investieren. Von der eingeschränkten Auswahl ganz zu schweigen.
Monitore mit FreeSync und G-Sync gleichzeitig
Doch die Gebete der unentschlossenen Monitor-Käufer wurden erhört. NVIDIA lockert den Standard weiter auf, um die problematische Kaufentscheidung zu vereinfachen – und sicherlich auch, weil man AMD mit den günstigeren FreeSync-Monitoren nicht so ohne weiteres das Feld überlassen möchte.
In Zukunft soll es nämlich Monitore geben, die gleichzeitig FreeSync und G-Sync unterstützen. Mittels Firmware-Upgrade wird die Symbiose möglich gemacht und G-Sync-Monitore können dann an AMD-Grafikkarten genutzt werden. Obwohl es vermutlich möglich wäre, wird das Ganze aber nur bei neu gekauften Monitoren möglich sein. Ein nachträgliches Update soll es nicht geben. Das Update lässt sich auch nicht selbst installieren. Der Rubel soll ja schließlich rollen.
G-Sync-Monitore an Konsolen mit AMD-Hardware nutzbar
Im September wurde mit dem Acer Predator X27P ein Gaming-Monitor mit einem G-Sync-Modul vorgestellt, bei dem über HDMI trotzdem FreeSync genutzt werden kann. Im November folgte der Acer Predator XB273 X, bei dem via HDMI und Displayport FreeSync möglich ist. Laut NVIDIA sollen durch das Firmware-Update die offenen Standards Adaptive-Sync (ab Displayport 1.2a) und Variable Refresh Rate (ab HDMI 2.1) unterstützt werden.
Das bedeutet ebenfalls, dass G-Sync-Monitore demnächst auch an den aktuellen Spielekonsolen mit AMD-Hardware funktionieren dürften. Beim Kauf wird man darauf achten müssen, dass der Monitor bereits die aktualisierte Firmware besitzt und das Feature ausgeschrieben ist.
Vielleicht bringt dieser Schritt langfristig gesehen tatsächlich etwas Homogenität in den Monitor-Markt. Mal sehen, ob wir beim Thema Raytracing hier in Zukunft auch noch weitere Überraschungen erwarten dürfen.
Was haltet ihr davon? Das wurde aber auch Zeit, denn langfristig zieht Nvidia mit G-Sync sowieso den Kürzeren?
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via pcgameshardware