Samsung soll auf der CES 2018 im stillen Hinterstübchen einer verschworenen Gang von Insidern und Partnern konspirativ den Prototypen eines faltbaren Smartphones vorgeführt haben. Falls euch diese Story bekannt vorkommt seid ihr nicht allein: Ähnliche Gerüchte gab es bereits am Rande des Mobile World Congress 2017 in Barcelona. Anders als im letzten Jahr scheinen die Infos, die in diesem Jahr nach draußen drangen, etwas detaillierter auszufallen.
Zu den nun ans Tageslicht gekommenen Info-Schnipseln gehört z.B. der Name des Faltphones: Galaxy X. Erscheinen soll es angeblich 2019. Liest man das X als Zehn, ergäbe das im aktuellen Numerierungsschema von Samsung sogar Sinn. Das Galaxy X könnte so zum Nachfolger des 2018 erscheinenden Galaxy S9 werden.
Außerdem soll das faltbare Display des Galaxy X stolze 7,3 Zoll in der Diagonalen messen. Auch das klingt erst einmal plausibel, weil ein zusammenklappbares Smartphone in ausgeklapptem Zustand um einiges Länger ausfallen könnte als herkömmliche Phones. Die bisher herumgeisternden Patentschriften lassen entsprechendes vermuten.
Uneinig indes sind die Gerüchtsreporter über die Art des Klappweise des Falt-Smartphones, allerdings zeichnen sich zwei mögliche Varianten ab. Das Galaxy X könnte ein innenliegendes Display bekommen, ganz ähnlich den bekannten Klapphandys aus den 90ern und frühen 2000ern. Eine andere Möglichkeit: Das Display könnte außen liegen und beim Zuklappen quasi um das Galaxy X herum gefaltet werden.
Der Knick als Sollbruchstelle
Weiteren Gerüchten zufolge hat Samsung ein Display entwickelt, das sich bis zu 200.000 Mal falten lässt, ohne kaputtzugehen. Selbst wenn das stimmen sollte: Ich bleibe skeptisch. Selbst relativ einfach konstruierte Bauteile gehen so gut wie immer zunächst dort kaputt, wo sie der meisten Biegebelastung ausgesetzt werden. Kabelbäume im Auto brechen häufig zuerst in den Türen. Genauso verhält es sich mit Kabeln in Notebooks, die Basis und Deckel miteinander verbinden.
Ein Display ist um einiges komplizierter aufgebaut und müsste trotz hunderter Klappvorgänge pro Tag, bei denen das Display Biegungs-, Zug- und Druckkräften ausgesetzt wird, so ausfallsicher konstruiert sein, dass es zumindest die üblichen 2-3 Jahre durchhält. Sicherlich ist es nicht unmöglich, so etwas zu schaffen, aber die dafür notwendige Entwicklungsarbeit dürfte sehr langwierig (und kostspielig) sein. Sollte Samsung diese Probleme aber gelöst haben, bin ich der Erste, der applaudiert.
Für wahrscheinlicher halte ich aber eine weitere Variante: Ein faltbares Smartphone, das über zwei voneinander getrennte Displays verfügt.
via Mobilegeeks