Laut Valve können Entwickler ihrer Spiele jetzt offiziell für Nvidia GeForce Now freigeben (oder auch nicht).
Valve macht mit dem Beta-Rollout von Steam Cloud Play einen ersten vorsichtigen Versuch in der Welt des Videospiel-Streamings. Dieser Vorstoß erlaubt für den Moment Publishern ihre Spiele für GeForce Now im Steam-Backend zu aktivieren. In Zukunft könnten aber noch weitere Services dazukommen.
Aller Wahrscheinlichkeit nach können Benutzer damit unterstützte Spiele von Nvidia GeForce Now über Valves Plattform Steam direkt starten. Zunächst wird nur eine begrenzte Anzahl von Spielen diese Option haben. Außerdem müssen Gamer den GeForce Now-Client herunterladen und dann wie gewohnt ihre Steam-Konten damit verbinden.
„Kunden werden weiterhin Spiele auf Steam kaufen, so wie sie es heute auch schon tun. Die Auszahlungen der Partner bleiben gleich“
Es scheint fast so, dass Valve hier Nvidia hilft, zu erklären, was GeForce Now ist und wie es sich auf Steam-Publisher auswirkt, wenn sie es nutzen. Der Zeitpunkt könnte kaum besser gewählt sein, da mehrere Entwickler und Publisher die Entfernung ihrer Spiele aus Nvidia GeForce Now beantragt hatten.
Mit der Verknüpfung von Steam und GeForce Now sollte es deutlich einfacher werden, Nvidias Bibliothek mit unterstützten Spielen zu vergrößern. In naher Zukunft könnte Valve hier aber sein eigenes Gamestreaming anbieten. Mögliche Pläne dafür gibt es schon länger und Valve entwickelt bereits Technologien für Livestreaming, Remote Play und Remote Play Together.
Valve und Nvidia stehen unter Druck
Die Steam-Integration ist Teil einer umfassenderen Änderung von GeForce Now: Sie wird auf ein allgemeines neues Opt-In-Modell umgestellt, mit dem Entwickler und Publisher direkt steuern können, ob ihre Spiele über den Dienst zugänglich sind. Bisher hatte Nvidia dort einfach Spiele angeboten und die Publisher nicht im Vorfeld um Erlaubnis gefragt. Die Zusammenarbeit mit Valve könnte das angekratzte Verhältnis zwischen Nvidia und den Publishern wieder verbessern.
Valve auf der anderen Seite wird wohl den Druck vom Epic Games Store verspüren. Anfang März sagte Tim Sweeney, CEO von Epic Games, dass Epic GeForce Now „vom ganzen Herzen“ für seine eigenen Spiele und „Epic Games Store-Titel“ unterstützen wird.
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Quelle & Bilder: Steamworks & Steam