Die neuen Einschränkungen sollen die beliebten Apps schon in wenigen Wochen aus dem Google Play Store entfernen.
Google hat seine Richtlinien für den Play Store aktualisiert – konkret geht es um die Regeln zu unangemessenen Inhalten. Google verbietet Apps, die sexuelle Beziehungen gegen Kompensation ermöglichen. Die neuesten Anpassungen betreffen also eine spezielle Art von Dating-Apps: Sugar Daddy-Apps.
Der Markt für diese Art von Apps ist größer, als ich anfangs geachte habe. Viele haben über 1 Mio. Downloads und dazu gute Bewertungen. Ob die Bewertungen gerechtfertigt sind, kann ich allerdings nicht beurteilen. Hier eine kleine Auswahl von (noch) verfügbaren Sugar Daddy-Apps im Google Play Store.
Solltet ihr mit dem Begriff „Sugar Daddy“ nichts anfangen können – verlasst das Internet! Bewahrt euch diese Unschuld, so lange ihr könnt. Für alle anderen:
Ein Sugar Daddy beschreibt eine Person, die normalerweise Geld für sexuelle Dienste springen lässt. Es ist nicht ganz Prostitution, aber auch nicht sonderlich weit weg davon. Häufig handelt es sich bei einem Sugar Daddy um einen älteren Mann, aber auch „Sugar Mamas“ sind keine Seltenheit.
Google hat nichts gegen Dating-Apps per se. Allerdings haben diese Sugar Daddy-Apps häufig nur das Ziel, sexuelle Dienste zu vermitteln und jede Art von sexuellen Inhalten sind auf der Plattform generell verboten. Scheinbar ist der einzige Grund, warum Apps wie Tinder und OkCupid noch geduldet werden, weil sie etwas dezenter mit ihrer Message sind.
Ich will hier niemanden verurteilen. Solange zwei erwachsene Parteien genau wissen, worauf sie sich einlassen, sehe ich keinen Schaden in so einer Vereinbarung. Google scheint das allerdings anders zu sehen und wie jeder im Online-Bereich euch bestätigen wird: Wenn Google das so will, dann müssen wir das alle so wollen.
Quelle & Bilder: Google via Android Police, Pixabay I & II