GPD ist bereits eine anerkannte Größe bei mobilen Gaming-Handhelds. Diese basieren auf Windows oder Android und sind im Grunde kleine PCs. Bereits lange vor Valve hat GPD schon solche Handhelds gebaut. Nun hat GPD mit dem Win Max 2 eine Version mit brandaktuellen Prozessoren von Intel oder AMD angekündigt.
Rein auf dem Papier macht das GPD Win Max 2 einen guten Eindruck: Ein 10,1 Zoll großes Display mit schmalen Rändern, ein Intel Core i7-1280P oder AMD Ryzen 7 6800U als Prozessor, eine physische Tastatur und viele moderne Anschlüsse. Der Vergleich zum großen Konkurrenten, dem Valve Steam Deck, liegt natürlich nahe.
Viel Leistung dank neuer APUs
Im Steam Deck steckt eine eigens entwickelte APU mit etwas veralteten Zen-2-Kernen und RDNA2-GPU. Der Ryzen 7 6800U bietet dagegen acht Zen-3+-Kerne und ebenfalls eine RDNA2-GPU.
Der Intel Core i7-1280P bietet mit 14 Kernen und 20 Threads deutlich mehr CPU-Leistung, die Xe-GPU ist der RDNA2-Grafikeinheit aber noch etwas unterlegen. Beide Modelle sind eine solide Wahl und bieten ordentlich Gaming-Power.
Zusätzlich soll im GPD WIN Max 2 entweder 16 oder 32 GB schneller LPDDR5-RAM, 1 oder 2 TB SSD-Speicher stecken und sogar ein zweiter freier Speicherslot soll vorhanden sein. Dieser soll – falls gewollt – auch für ein LTE-Modul für mobiles Internet verwendet werden.
Der Akku soll von 57 Wh im Vorgängermodell auf ganze 65 Wh vergrößert werden. Der Akku im Steam Deck ist dagegen „nur“ 40 Wh.
Großes Display
Ein großes Update im Vergleich zum ersten GPD WIN Max und zum Steam Deck ist das Display. Mit 10,1 Zoll soll es größer und dank einer QHD-Auflösung auch schärfer sein. Um Strom zu sparen, soll die Standard-Auflösung aber erstmal auf Full-HD+ gestellt sein, soll aber jederzeit geändert werden können.
Das GPD WIN Max 2 soll über Multi-Touch, die Joysticks oder das Touchpad bedient werden können. Sogar Active Pens mit bis zu 4.096 Druckpunkten sollen funktionieren. Dazu soll es noch eine vollständige QWERTY-Tastatur geben.
Die Webcam soll im Scharnier stecken, das ein wenig an den Nintendo DSi erinnert. Dafür bleiben die Bildschirmränder schön schmal. Der Power-Button soll ebenfalls als Fingerabdrucksensor funktionieren. Praktisch!
Thunderbolt 4 und USB4
An Anschlüssen soll es dem GPD WIN Max 2 nicht mangeln: HDMI, 3,5mm-Klinke, dreimal USB-Typ-A, zweimal USB-C. Einer der USB-C-Anschlüsse soll mit USB4 gekennzeichnet sein und ebenfalls Thunderbolt 4 beherrschen.
Damit können nun beide CPU-Hersteller externe GPUs verwenden. Davor war so etwas nur Intel mit Thunderbolt-Anschlüssen vorbehalten. Zu guter Letzt gibt es noch einen SD-Kartenleser für microSD und „normale“ SD-Karten. Damit kann ganz leicht und kostengünstig der Speicher erweitert werden.
Insgesamt sieht der GPD WIN Max 2 nach einem spannenden Gaming-Handheld aus, der dem Steam Deck überlegen ist. Durch die freie Architektur, kann darauf auch nachträglich Valves SteamOS installiert werden, womit es dem direkten Konkurrenten noch einen Schritt näher kommt.
GPD hat noch kein Erscheinungsdatum oder Preis für das Gerät verraten. Es soll aber – wie bereits die Handhelds davor – erstmal über eine Indiegogo-Kampagne finanziert werden. Wer also daran interessiert ist, sollte ein Auge darauf werfen, denn es gibt meist einen EarlyBird-Rabatt.
Was denkt ihr über den GPD WIN Max 2? Lasst es uns im Kommentarbereich wissen.