Nvidia hat am Donnerstag online seine neue Grafikkarten-Architektur Ampere vorgestellt. Sie kommt zwar zuerst für Server, gibt aber bereits einen vielversprechenden Ausblick auf die Desktop-GPUs.
Nvidia Ampere bringt einen enormen Leistungszuwachs
Lange hatte Nvidia dieses Release angekündigt: Nachdem die hauseigene Messe GTC aufgrund von Corona ins Netz verlagert wurde, gab es die von vielen erwartete Keynote von Gründer und CEO Jensen Huang nun auf YouTube zu sehen. Auch wenn Server nicht das spannendste Feld für Gamer und Normalanwender sind, geben die GPUs einen interessanten Ausblick auf Nvidias potenzielle Geforce 3000er-Serie.
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Und was man zwischen den Zeilen herauslesen kann, deutet auf einen enormen Performance-Zuwachs hin. Die neue NVIDIA A100 Server-GPU bringt den größten Generationssprung aller Zeiten mit sich. Sie ist teilweise 20 Mal schneller als der Vorgänger Volta. Dieser hatte es nie in den Desktop geschafft, doch Ampere wird – laut Nvidia – noch dieses Jahr in einer Consumer-Version erscheinen.
Durch den Sprung auf den 7nm-Fertigungprozess schafft es der Technikgigant aus Santa Clara über 54 Milliarden Transistoren auf einer Fläche von 826 mm² unterzubringen. Der Vorgänger brachte auf 815 mm² nicht einmal die Hälfte unter. Unterstützt wird die Monster-GPU von 48GB HBM2 Speicher, der eine Bandbreite von bis zu 1,9 TB mit sich bringt.
Eine GPU lässt sich bis zu sieben Mal unterteilen
Über eine Technik namens MIG (Multi-Instance-GPU) lässt sich eine NVIDIA A100-Server-Grafikkarte bis zu sieben Mal unterteilen. Denn nicht jede Anwendung benötigt die volle Leistung der monströsen GPU. Auch Vorgänger Volta konnte das prinzipiell, doch neu bei Ampere ist die Möglichkeit, jeder unterteilten Recheneinheit dedizierte Ressourcen zuzuweisen. Damit hat man de facto sieben vollwertige GPU-Instanzen zur Verfügung.
Zum Einsatz kommen sollen die neuen Server-GPUs zum Beispiel beim Trainieren und Beschleunigen von neuronalen Netzwerken und zur Steuerung von autonomen Fahrzeugen. Für Letzteres wird es deutlich kleinere System-On-Chip-Versionen der Architektur geben.
Desktop-Variante kommt noch dieses Jahr
Auch wenn das nun alles sehr abstrakt und nicht nach Gaming-Spaß klingen mag, ist es dennoch ein spannender Ausblick auf die Möglichkeiten der neuen Nvidia GeForce-Grafikkarten. Diese sollten einen ähnlichen Leistungssprung im Vergleich zum Vorgänger hinlegen können. Glaubt man ersten Leaks, dürfte auch der Grafikspeicher mit der neuen Generation deutlich wachsen.
Auch Konkurrent AMD schläft nicht und wird sicherlich bald RDNA2 ankündigen. Die neue Grafikkarten-Architektur kommt auch in den kommenden Spielekonsolen Xbox Series X und PlayStation 5 zum Einsatz. Allerdings dürften die Desktop-Varianten deutlich performanter werden. Ein schöner Ausblick, wenn man bedenkt, was bereits die PlayStation 5 in der Lage ist zu leisten.
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Was meint ihr zu den kommenden Nvidia-Grafikkarten? Gibt es den größten Leistungssprung aller Zeiten oder ist das alles nur Marketing-Gelaber? Lasst uns eure Meinung in den Kommentaren wissen und wir halten euch mit weiteren Gaming- & Hardware-News auf dem Laufenden!
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Quellen und Bilder via: NVIDIA auf YouTube.com, Computerbase, Unreal Engine auf YouTube.com