Huawei hat drei neue MateBooks präsentiert: MateBook D16 & MateBook 16S bieten spannende Neuerungen. Auch das D14 bekommt ein Upgrade. Wir durften sie in Berlin bereits ausprobieren.
Huaweis MateBooks stehen für hochwertig anmutende Windows-Laptops, die sich diverse „Stil-Anleihen“ bei gewissen Apple-Produkten gegönnt haben. Alle Neuvorstellungen setzen mit ihren Alugehäusen, großen Touchpads und knackigen Tastaturen diesen Trend fort.
Huawei MateBook D16
Die D-Serie umfasste bislang oftmals die günstigeren Laptops mit herkömmlichem 16:9-Format. Mit dem neuen MateBook D16 ändert sich das. Wie die viele aktuelle Creator-Notebooks kommt das 16“-Full-HD-Display nun im praktischeren 16:10-Verhältnis daher.
Das ist unter anderem auch in MacBooks zu finden und bietet etwas mehr Platz nach oben und unten, was in Excel-Tabellen oder Kreativprogrammen ein Vorteil sein kann. Trotz des großen IPS-Bildschirms hält sich das Gewicht des D16 jedoch in Grenzen: 1,7 kg stehen auf der Waage und dürften in Uni-Rucksäcken und Business-Taschen nicht weiter auffallen.
Im Inneren werkeln Intel-Core-Prozessoren der 12. Generation in der besonders starken H-Version als Core i5-12450H oder Core i7-12700H (hier erfahrt ihr mehr zu den verschiedenen Intel-CPUs.) Neben mehr Kernen und einer höheren Performance soll dabei auch die Akkulaufzeit der 60Wh-Batterie von Intels neuartiger Hybrid-Architektur profitieren. Beide Versionen verfügen dazu über 16 GB Arbeitsspeicher und eine 512 GB große SSD.
Eine weitere erfreuliche Entwicklung ist bei der Webcam zu vermelden: Huawei setzt nämlich auf eine 1080p-Variante, die in Videocalls für eine deutlich bessere Bildqualität sorgen soll. Außerdem kann sie euch „verfolgen“ und sitzt nicht mehr in der Tastatur, sondern am „richtigen Ort“: oben im Rahmen. Verbesserte WiFi-Leistung und eine sogenannte „Super Device Funktion“ stehen ebenfalls auf dem Papier bereit. Letztere sorgt für eine reibungslose Verbindung mit anderen Huawei-Geräten.
Ab heute ist das MateBook D16 im Handel erhältlich und kostet mit Intel Core i5 laut Pressemitteilung ab 949 Euro (999 Euro laut Präsentation vor Ort). Die größere Core-i7-Variante bekommt ihr ab 1.299 Euro. Damit liegt es sehr nah am quasi-Vorgänger MateBook 16, den wir hier für euch getestet haben.
Huawei MateBook 16S
Eine Leistungsklasse über den D-Modellen sitzen die Notebooks mit einfacher Zahl bzw. ihre Generations-Upgrades mit einem S-Anhang (z.B. MateBook 14 / Matebook 14S). Das MateBook 16S ist also der eigentliche Nachfolger des AMD-betriebenen MateBook 16.
Im Vergleich zum Vorgänger hat Huawei einige Features neu gedacht: Wie beim D-Modell kommt auch hier eine verbesserte 1080p-Webcam zum Einsatz. Zudem soll das 3:2-IPS-Display dank 3D-LUT-Kalibrierung nochmals farbgenauer sein (Delta E<1) und bietet nun 10-Finger-Multitouch – einen Punkt, den wir uns im Review des Vorgängers ebenfalls gewünscht hatten. Die Auflösung von 2520×1680 Pixeln bleibt aber identisch.
Dafür ändert sich unter der Haube am meisten: Auch im 16S setzt Huawei nämlich ausschließlich auf Intel-CPUs der H-Serie in 12. Generation (i7-12700H & i9-12900H). Ein Intel-EVO-Abzeichen garantiert eine lange Akkulaufzeit mit der 90Wh-Batterie. Im Gegensatz zum D-Modell unterstützen die Prozessoren im 16S auch Thunderbolt 4, was mannigfaltige Anschlussmöglichkeiten erlaubt. Alle Modelle verfügen über 16GB Arbeitsspeicher und eine SSD mit einem TB Speicherplatz.
Preislich sortiert sich das 16S deutlich über dem D16 ein. Klar, soll es sich doch vor allem an professionelle Kreative und Business-Leute richten, die sich einen Desktop-Ersatz wünschen. Ich persönlich hätte mir aber noch eine dedizierte Grafikeinheit erhofft. 😉 Immerhin könnt ihr via Thunderbolt 4 eine externe GPU anschließen.
Los geht es ab 1.699 Euro für die Variante mit Core i7. Das MateBook 16S mit Core i9 erscheint dann Mitte Juli mit einer UVP von 1.899 Euro.
Huawei MateBook D14
Auch das D14 bekommt ein Update: Hier werden nun neue Intel-Prozessoren der P-Serie verbaut. So kommt etwa der Core i7-1260P zum Einsatz, der mit bis zu 16 Threads massig Multicore-Performance im 14“-Notebook bieten dürfte. Unterstützt wird er von bis zu 16GB Arbeitsspeicher und einer 512GB-SSD. Eine Variante mit Intel Core i5-1235U steht ebenfalls noch bereit. Diese muss jedoch mit 8GB Arbeitsspeicher auskommen.
Die 720p-Webcam, das bewährte Alugehäuse und die großzügig dimensionierten Eingabegeräte scheinen aber gleich zu bleiben. Bis auf die Webcam gab es allerdings auch schon beim Vorvorgänger wenig zu meckern.
Preislich macht das D14 einige Schritte nach oben: So beginnt die kleinere Variante bei einer UVP von 849 Euro, während das Topmodell mit 1.099 Euro zu Buche schlägt.
Huawei hat auf dem Event auch noch andere Neuigkeiten präsentiert: Darunter das E-Ink-Tablet MatePad Paper und die neuen TWS-Kopfhörer FreeBuds Pro 2. Hier geht es zum Hands-On.
Was haltet ihr von den Neuvorstellungen? Lasst es uns im Kommentarbereich wissen.
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via: Huawei