Groß und relativ günstig. Das sind die Kernpunkte, mit denen der Office-Monitor HS329PQB von Hannspree eure Gunst gewinnen will. Das 299-Euro-Display bietet eine gute Farbwiedergabe und viel Platz für Office-Aufgaben aller Art.
Das gefällt uns
- gute Farbwiedergabe
- einwandfreie Verarbeitung
- stabiler Stand
Das gefällt uns nicht
- ungleichmäßige Ausleuchtung
Technische Daten vom Hannspree HS329PQB | |
Paneltyp | 31,5“ (80 cm) IPS-Display mit Anti-Glare |
Auflösung | 2560 x 1440px |
Blickwinkel | 178° horizontal 178° vertikal |
Aktualisierungsrate | 60 Hz |
Reaktionszeit | 4 ms |
Kontrast | 10.000.000,00 : 1 (dynamisch) |
Helligkeit | 250 cd/m² |
Adaptive Synchronisation | keine |
Ergonomiefunktionen | Neigungswinkel -5° bis +15° |
Videoanschlüsse | 1x DisplayPort 2x HDMI 1.4 |
Sonstige Anschlüsse | 1x 3,5mm Kopfhöreranschluss |
Energieeffizienzklasse | A |
Besonderheiten | VESA-Standard 100×100 mm Kensington Lock Flimmerfrei Blaulichtfilter |
Abmessungen | 71,2×50,4×21,2 cm (BxHxT) |
Gewicht | 6,2 Kilo mit Standfuß |
Preis | 299 Euro* |
Lieferumfang und Montage
Der Lieferumfang ist typisch für Hannspree. Dem Monitor liegen Standbein und Standfuß und ein HDMI-Kabel bei. Für die Montage gibt es außerdem noch drei Schrauben und einen kleinen Schraubenzieher. Zettelkram mit Garantie und eine Schnellstartanleitnug ist ebenfalls vorhanden.
Der Aufbau des HS329PQB (wer denkt sich eigentlich immer diese Namen aus?) geht fix. Legt am besten das Display auf eine ebene Fläche und montiert dann mit zwei der drei Schrauben das Standbein an und anschließend mit der letzten Schraube den Fuß. Jetzt nur noch aufstellen, Kabel anstöpseln und fertig. Alles in allem müsst ihr mit etwa fünf Minuten rechnen, bis ihr den Monitor in Betrieb nehmen könnt.
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Design und Verarbeitung
Der Monitor ist schlicht gehalten. Frontleiste und Fuß sind in einem dunklen Silberton gehalten, ansonsten seht ihr nur das Display. Die Frontleiste ziert in der Mitte der Hannspree-Schriftzug, links findet ihr die Typenbezeichnung HS329 und rechts ein HDMI-Logo. Mehr gibt es auf der Frontseite nicht zu sehen. Die Displayrahmen sind angenehm schlank, so dass das Display noch einmal größer wirkt als es ohnehin schon ist.
Auf der schwarzen Rückseite findet ihr einen großen Hannspree-Schriftzug und ansonsten keine Zierelemente. Auf der rechten Seite sind sechs Buttons angebracht. Der unterste ist der Powerbutton, die restlichen dienen der Menüsteuerung.
Die Anschlüsse führen alle nach unten weg. Ihr könnt also auch eine flache Wandmontage mittels einer 100×100 mm VESA-Halterung realisieren. Von vorne gesehen findet ihr auf der rechten Seite die Video- und Audio-Anschlüsse. Die Stromversorgung befindet sich auf der linken Seite. Auf eine Kabelführung müsst ihr verzichten, so dass die Kabel alle sichtbar herunterhängen.
Der Monitor besteht aus Kunststoff, der einen soliden Eindruck macht. Standbein und Standfuß hingegen sind aus Metall und sorgen für das relativ hohe Gewicht des Monitors. Das hat aber einen Vorteil: Der HS329PQB steht fest auf seinem Platz und hat auch keine Neigung lange zu wackeln, wenn ihr ihn in Schwingungen versetzt habt.
Die Verarbeitung ist einwandfrei. Es gibt keine scharfen Grate oder Kanten und keine knarzenden Stellen. Die Spaltmaße sind alle ebenmäßig. Hier gibt es keinen Grund zur Klage.
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Ergonomiefunktionen
Ergonomie ist eindeutig nicht die Stärke des HS329PQB. Ihr könnt den Monitor neigen, mehr aber auch nicht. Eine Höhenverstellung ist nicht vorhanden, gleiches gilt für die Möglichkeit, den Monitor zu schwenken. Das solltet ihr im Hinterkopf behalten, wenn ihr überlegt, euch den Monitor anzuschaffen.
Anschlüsse
Die Anschlüsse decken das für diese Preisklasse übliche ab. Ihr bekommt zwei HDMI-Anschlüsse und einen DisplayPort-Anschluss. Ihr könnt also mehrere Geräte anschließen und je nach Bedarf nutzen. Die Möglichkeit, mehrere Signalquellen gleichzeitig anzusteuern, gibt es hier allerdings nicht.
Auf ein USB-Hub müsst ihr hier verzichten. Es wäre natürlich schön gewesen, aber in dieser Preisklasse ist dieses Feature nur selten anzutreffen.
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Menü
Das Menü steuert ihr über fünf Buttons auf der Rückseite des Monitors. Persönlich bevorzuge ich einen Joystick für die Menüführung, weil der einfach intuitiver ist als blindes Tasten auf Knöpfen. Mit etwas Gewöhnungszeit klappt die Menüsteuerung aber ganz gut.
Die drei obersten Buttons sind mit Schnellzugriffen belegt: Preset, Helligkeit/Kontrast und Signaleingangsquelle. Der vierte Button öffnet das Menü, der fünfte schließt es. Das Menü selber ist übersichtlich strukturiert und bietet euch Zugriff auf die wichtigsten Einstellungen des HS329PQB.
Bei den Presets habt ihr verschiedene zur Auswahl. Neben der Standardeinstellung gibt es noch drei verschiedene „Gamer“-Presets, die ihr nach eurem Belieben justieren könnt. Darüber hinaus findet ihr noch zwei Presets für FPS-Titel, einen RTS und einen MOBA-Preset. Es ist natürlich schön, dass es reichlich Auswahl gibt. Zumindest bei den FPS-Titeln habe ich aber meine Zweifel, ob die wirklich genutzt werden. Denn zum Zocken schneller Titel ist der HS329PQB aufgrund der geringen Hertz-Zahl und der fehlenden adaptiven Synchronisation nicht wirklich geeignet.
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Display
Im HS329PQB bekommt ihr ein mattes IPS-Panel geliefert. Das bietet euch großzügige Blickwinkel und mit störenden Reflexionen werdet ihr hier keine Probleme haben. Dank der Auflösung von 2560x1440px werden sämtliche Inhalte scharf dargestellt.
Bei den Farben punktet der HS329PQB ebenfalls. Mit 100% sRGB-Abdeckung und 78% Adobe- sowie 72% NTSC-Farbraum bekommt ihr gute Werte, die für alle Alltagsaufgaben mehr als ausreichend sind. In unserer Datenbank muss er sich auf diesem Feld nur dem deutlich teureren Dell S2719DC geschlagen geben.
Die Ausleuchtung hingegen hinterlässt einen gemischten Eindruck. Mit durchschnittlich 226 cd/m² ist der Monitor nicht besonders hell. Die Helligkeit und der Kontrast reichen für Office-Aufgaben aber aus.
Leider ist das Display nicht gleichmäßig hell. Normalerweise ist ein Display in der Mitte am hellsten und fällt zu den Seiten etwas ab. Wie ihr auf der nächsten Grafik sehen könnt, ist der hellste Punkt in diesem Fall aber nicht in der Mitte, sondern links unten. Der dunkelste Punkt sitzt links oben. Die Unterschiede sind zudem so groß, dass sie auf hellen Flächen deutlich auffallen und störend wirken.
Positiv ist anzumerken, dass es keinerlei Lightbleeding gibt.
Das Display ist insgesamt für seinen Aufgabenbereich gut geeignet. Office-Aufgaben lassen sich gut bewältigen, hier fallen die Mängel bei der Ausleuchtung auch nicht weiter ins Gewicht. Für Foto- oder Videobearbeitung ist er aufgrund der unterschiedlichen Ausleuchtung nur bedingt geeignet.
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Sound
Im HS329PQB sind zwei 3-Watt-Boxen verbaut. Die reichen aus, um bei normaler Lautstärke zu skypen. Alles andere solltet ihr damit unterlassen. Damit befindet sich der Monitor aber in guter Gesellschaft mit vielen anderen Artgenossen.
Der Ton ist generell sehr höhenlastig. Das ist normal bei dünnen Monitoren. Allerdings gehen hier auch die Mitten nahezu vollständig verloren, Tiefen gibt es nicht. Dreht ihr die Lautstärke auf, wird der Ton schrill und sehr unangenehm. Da kann ich euch nur empfehlen, noch ein paar Euro in brauchbare Boxen zu investieren.
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Fazit Hannspree HS329PQB
Alles in allem bietet der HS329PQB ein vernünftiges Gesamtpaket. Wer einen großen Monitor für das Büro sucht und auf ein USB-Hub am Monitor verzichten kann, für den ist er interessant. Die Verarbeitung ist einwandfrei und durch den Metallfuß steht er stabil und gerät trotz seiner Größe nicht ins Wackeln.
Das 31,5“ große Display bietet ausreichend Platz für alle Office-Aufgaben, hat schöne Farben und stellt dank der hohen Auflösung eure Inhalte scharf dar.
Hannspree HS329PQB bei uns im Shop
Tester gesucht
Eure Meinung ist jetzt gefragt. Einer von euch darf den Monitor testen und im Anschluss behalten. Damit ihr Tester werdet, müsst ihr uns nur hier im Blog bis zum 10.07.2019 einen Kommentar hinterlassen, in dem ihr erklärt, weshalb ihr ein guter Tester wärt. Der Tester hat nach Erhalt des Monitors drei Wochen Zeit, um bei uns im Shop eine Produktbewertung mit mindestens 300 Worten zu hinterlassen.
*Stand: 03/2019