Das HDMI-Forum hat auf der CES offiziell seinen neuen Standard vorgestellt. In ganz kurz: Mehr Bandbreite für höhere Auflösungen und Bildraten machen ein neues Kabel nötig.
Der „alte“ HDMI 2.1-Standard unterstützt eine maximale Bandbreite von 48 Gbps. Der Nachfolger verdoppelt das auf 96 Gbps. Zum Vergleich: DisplayPort 2.1a erlaubt Datenübertragungen von 80 Gbps.
Maximal 16K-Auflösung und mehr Lippensynchron
HDMI 2.2 stellt die Weichen für die kommenden Display-Generationen. Neben einer 16K-Auflösung sind mit dem neuen Standard auch 4K@240 (mit 4:4:4 bei 10 und 12 Bit) möglich. Gamer*innen dürfen sich also auch über HDMI 2.2 freuen. Die restlichen Auflösungen haben eher AR/VR/MR im Sinne oder werden bei kommerziellen Anwendungen (Medizin, Displays in Stadien usw.) verwendet.
Neben dem reinen Sprung bei den unterstützten Auflösungen, muss auch das sogenannte Latency Indication Protocol (LIP) erwähnt werden. Bei externen Audiogeräten (Soundbar oder Audio-Video-Receivern) kommt es häufig zu Problemen mit versetzten Audio-Inhalten. Die sollen dank LIP auf ein absolutes Minimum reduziert werden.
Neues HDMI-Kabel mit neuem Logo
Wie eingangs bereits erwähnt, macht HDMI 2.2 ein neues Kabel nötig. Damit du diese Kabel auch in der freien Wildbahn direkt erkennen kannst, wurde das „Ultra96“-Siegel eingeführt. Zur Präsentation gab es allerdings nur die Verpackung eines solchen Kabels.
Mit realen Produkten darfst du erst im dritten Quartal 2025 rechnen. Der verantwortliche Licensing Administrator geht davon aus, dass normale passive Kabel maximal 12 Fuß (3,66 Metern) lang sein werden. Für größere Distanzen würde es dann aktive Kabel benötigen.
Es wäre natürlich wünschenswert, wenn dem neuen Standard nicht das gleiche Schicksal bevorsteht, dass schon HDMI 2.1 widerfahren ist, bei dem die Hersteller den Namen zwar verwenden durften, aber sich nicht zwangsweise an die technischen Spezifikationen halten mussten.
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Quelle & Bilder. HDMI-Forum