Die Elitebooks sind nicht die bekanntesten Notebooks von HP, sondern bleiben bei Privatusern oft unter dem Radar. Dabei sind sie auch für sie und nicht nur für Business-Kunden interessant.
Dass die Elitebooks aus dem Business-Bereich kommen, merkst du an vielen Stellen. Da sind zum einen diverse Sicherheitsfeatures wie ein automatischer Schutz des BIOS oder auch Sure View. Das ist ein Tool, das den Bildschirm gegen seitliche Blicke schützt. So kann der Sitznachbar im Zug weder deine Sachen mitlesen noch deine Serien mitschauen.
Ein anderer Aspekt ist die Langlebigkeit. Die macht sich nicht nur daran bemerkbar, dass die Elitebooks dank Aluminium- oder Magnesiumgehäuse robust und trotzdem leicht sind, sondern auch daran, dass sie sich leicht aufrüsten lassen.
Während einige Hersteller dazu übergehen, den RAM zu verlöten und das Öffnen der Notebooks durch das Verstecken von Schrauben unter verklebten Füßen zu erschweren, gewährt HP bei den meisten Elitebooks vollen Zugriff. Ein paar Schrauben gelöst und schon kommst du an das Innenleben. Der RAM lässt sich oft auf 64 GB aufrüsten und die SSD ist auch fix getauscht. Einen zweiten Slot für eine zusätzliche SSD gibt es aber nur selten.
Da wir uns alle in unzähligen Calls mit und ohne Video tummeln, haben sowohl die Audio- als auch die Videoqualität in den vergangenen Jahren massiv an Bedeutung gewonnen. Und erfreulicherweise ist das Zeitalter der schlechten 720p-Matschwebcam vorbei. Immer mehr Notebooks haben eine ordentliche bis gute Webcam. Wobei die Steigerung von ordentlich zu gut oftmals mit der Höhe des Preises korreliert.
Die Elitebooks haben aber nicht nur ordentliche/gute Webcams, sondern auch active noise cancelling, damit du auch immer gut zu verstehen bist. Dazu kommen vier Mikrofone. Insgesamt bist du für Meetings entsprechend gut aufgestellt.
Es gibt im Grunde drei Unterkategorien bei den Elitebooks: 600, 800, 1000. Die Namensgebung folgt mehr oder weniger der Regel „größer gleich besser, die Abgrenzung untereinander ist aber teilweise fließend. Auf die genauen Unterschiede gehen wir im nächsten Kapitel genauer ein.
Eine Besonderheit sind die Dragonfly-Modelle. Sie gehören seit ihrer Einführung 2020 zu den Notebooks, die konsequent auf Mobilität getrimmt sind. Dazu gehören zum einen das Gewicht von weniger als einem Kilo und zum anderen die lange Akkulaufzeit. Die gibt HP für die G4-Modelle mit bis zu 20,75 Stunden an. Damit lässt sich wirklich einiges anfangen.
Dazu kommen ein 16:10-Display, Core i5/i7-Prozessoren der 13. Generation, viel schneller RAM, eine große SSD und schnelle Anschlüsse. Die Displays sind wahlweise OLED oder IPS und werden bis zu 1000 nits hell. Aufrüsten ist allerdings nicht möglich. Die Preise für die schlanken Libellen starten derzeit* bei rund 1500 Euro.
HP Elitebooks G11
Die neuesten Versionen, die 2024 auf den Markt kamen, sind Elitebook G11. Die meisten Neuerungen finden dabei unter der Haube statt. Es kommen selbstverständlich die neuesten CPUs mit NPU der beiden Platzhirsche AMD und Intel zum Einsatz. Dazu gibt es größere Akkus und dank AI-Features eine verbesserte Akkulaufzeit. Die AI-Features halten natürlich auch Einzug bei Audio und Video: Klarerer Sound für dich und deine Gesprächspartner und natürlich auch bessere Bilder für deine Videocalls.
Die offensichtlichste Neuerung betrifft allerdings das Display der 600er-Elitebooks, die bekommen nämlich das 16:10-Format. Damit folgt HP dem Trend zu höheren Displays. Das macht gerade bei Business-Notebooks absolut Sinn, denn es lässt sich sehr viel angenehmer arbeiten, wenn du Platz in der Höhe hast. Dazu kommen dann auch ein größeres Touchpad und eine größere Tastatur.
Die Varianten der 600er Elitebooks mit Intel-CPU bekommst du mit 13,3‘‘, 14‘‘ und 16‘‘-Display. Bei der CPU geht es hoch bis zum Core Ultra 7 der H-Serie. Alternativ gibt es eine Ryzen-CPU der 7000er-Serie. Du kannst also wirklich die genau passende CPU für dich heraussuchen.
Die 800er-Serie setzt im Vergleich zur 600er-Serie auf ein kompakteres Design und bessere Speaker und Mikrofone. Außerdem gibt es ab dieser Serie Varianten mit den neuen AMD-Ryzen-8000-CPUs, OLED-Displays und einer 5G-Funktionalität.
Die 1000er Elitebooks haben ein Magnesium-Gehäuse und sind in aller Regel auch die leichtesten. In der aktuellen 11. Generation (G11) bekommst du sie ausschließlich als 14″-Convertible in Form des HP Elite x360. Das Design unterscheidet sich von den anderen Reihen, zudem haben die Geräte u. a. drei USB-C-Ports verteilt auf beide Seiten. Innerhalb der Serie gibt es Notebooks mit dem neuen WiFi-7-Standard und der Akku fällt mit 68Wh etwas größer als bei den Geräten der beiden anderen Serien aus. Notebooks dieser Serie sind daher auch am teuersten.
Es ist schwer, eine genaue Empfehlung zu geben, welches Elitebook für welchen User das richtige ist. Die Ausstattungen sind vielfältig und so musst du dir überlegen, welche Hardware-Anforderungen du hast.
Es sind aber durch die Bank hochwertige Notebooks, die dich lange begleiten werden und mit denen du lange Zeit mobil arbeiten kannst. Die Grenzen liegen klar im Bereich Gaming und Videobearbeitung. Hier sind die fehlende dedizierte Grafikkarte und die teils geringen Farbraumabdeckungen der Varianten mit IPS-Display die limitierenden Faktoren. Wobei auch hier gilt: Du musst in die technischen Daten schauen, um herauszufinden, ob die Variante für dich passend ist. Wenn du auf der Suche nach einem Notebook für kreative Arbeit bist, dann solltest du aber eher die ZBooks von HP ansehen. Die sind genau dafür gemacht.
Preislich bewegst du dich bei den G11-Modellen in Regionen von 1300 Euro* an aufwärts. Wenn du auf die ganzen AI-Features verzichten kannst, dann sind die G10-Modelle für dich ebenfalls eine Option. Die bewegen sich preislich in ähnlichen Rahmen, sind aber immer mal wieder in Aktionen günstiger zu haben.
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*Stand: August 2024