Der HP Pavilion 27 soll ein gutes Bild und einen guten Ton bieten. Bang & Olufsen zertifizierte Speaker sollen eure Ohren verwöhnen und nicht den üblichen Monitor-Brei abliefern. Was der 27‘‘ Full HD-Monitor sonst noch so kann, zeigt der Test.
Inhalt:
- Lieferumfang und Montage
- Design und Verarbeitung
- Ergonomiefunktionen
- Anschlüsse
- Menü
- Display
- Sound
- Fazit
Vorweg gibt es noch schnell die technischen Daten auf einen Blick.
Technische Daten des HP Pavilion 27 | |
Paneltyp | 27″ (68,60cm) IPS-Panel im 16:9 Format (mit LED-Hintergrundbeleuchtung); entspiegelt |
Auflösung | 1920x1080px Full HD-Auflösung; 82ppi |
Blickwinkel | 178° horizontal / 178° vertikal |
Aktualisierungsrate | 75 Hz |
Reaktionszeit | 14 ms (Grau zu Grau) |
Kontrast | 10.000.000,00 : 1 (dynamisch) |
Helligkeit | 250,00 cd/m² |
Ergonomiefunktionen | Neigung: -5 bis +25° |
Sound | Band & Olufsen Lautsprecher |
Adaptive Synchronisation | AMD FreeSync |
Videoanschlüsse | 1x DisplayPort 1.4 1x USB Type-C (DisplayPort 1.4) 1x HDMI 1.4 |
Sonstige Anschlüsse |
2x USB 3.0 Strom Kensington Lock 1x Kopfhörer-Ausgang |
Besonderheiten | integrierte Pop-up Kamera |
Maße | 612 mm x 483 mm x 178 mm (BxHxT) |
Energieeffizienzklasse | A+ |
Gewicht | 5,7 kg |
Preis | 279 €* |
Lieferumfang und Montage
Der Lieferumfang enthält alles, was ihr benötigt. Das sind einmal der Monitor, Standbein und -fuß, Netzteil und Stromkabel und einen Aufsatz für eine VESA-Halterung (100x100mm). Dazu gibt es zwei Kabel: einmal HDMI und einmal DisplayPort. einen Imbusschlüssel zur Montage samt drei Schrauben legt HP gibt HP dem Monitor auch mit. Dazu gibt noch Zettelkram und das war es auch schon. Leider ist alles feinsäuberlich in einzelnen Plastiktütchen eingepackt. Das kann man auch anders lösen.
Die Montage gestaltet sich denkbar einfach. Ihr legt das Display flach auf einen Tisch und bringt den Fuß mit zwei Schrauben am Standbein an. Die dritte Schraube dient offensichtlich als Ersatz. Danach nur noch den Pavilion 27 hinstellen, anschließen und loslegen.
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Design und Verarbeitung
Das Design ist schlicht und dunkel. Das gefällt mir grundsätzlich schon einmal sehr gut. Auf der Front fällt sofort die breite, mit Stoff bezogene Leiste auf, unter der sich die Lautsprecher verbergen. Dort findet ihr mittig ein glänzendes HP-Logo und auf der rechten Seite noch einmal ein Bang & Olufsen-Logo. Mehr gibt es nicht an Ziermaterial auf der Front.
Durch den Stoffüberzug ist der Pavilion 27 definitiv ein Hingucker.
Der Fuß ist sehr schlank und steht auf einer stabilen und breiten schwarzen Platte. Der schlanke Fuß sieht zwar stylish aus, es wäre allerdings besser gewesen, wenn HP hier auf einen breiteren Standfuß gesetzt hätte. Denn die Konstruktion sorgt dafür, dass Monitor selbst bei der kleinsten Bewegung ins Wackeln gerät und auch einige Zeit braucht, um sich zu beruhigen.
Auf der Rückseite sitzt an der Oberseite die ausziehbare Webcam. Darunter ist mittig ein großes glänzendes HP-Logo angebracht. Es gibt noch Lüftungsschlitze und ganz unten schließlich die Anschlüsse. Wenn ihr vor dem Monitor sitzt, sind an der rechten Seite unten der Power-Button und auf der Rückseite dahinter der Joystick für die Menüsteuerung. That’s it.
An der Oberseite des Monitors gibt es noch eine Webcam. Wenn ihr sie nicht braucht, schiebt ihr sie einfach nach unten und sie stört nicht mehr.
Abgesehen von dem Stoffstreifen der Front und dem Standbein aus schwarzem Aluminium bestehen alle Oberflächen aus Kunststoff. Der Standfuß ist in seinem Inneren aus Metall. Die Verarbeitung ist einwandfrei. Es gibt keine scharfen Kanten oder überstehenden Teile, an denen ihr hängenbleiben könntet. Auch die Spaltmaße sind ebenmäßig.
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Ergonomiefunktionen
Der Pavilion 27 gehört nicht zu den Monitoren, die mit vielen Ergonomiefunktionen punkten. Ihr könnt ihn von -5 bis +25 ° neigen. Das war es aber auch schon.
Anschlüsse
Was bei der Ergonomie fehlt, scheint HP beim Pavilion 27 mit den Anschlüssen wieder ausgleichen zu wollen. Denn davon gibt es reichlich. HDMI und DisplayPort sind Standard. Der USB C-Anschluss mit DisplayPort 1.4 und die zwei USB A-Anschlüsse als Downstream sind in dieser Preisklasse doch eher selten anzutreffen. Damit könnt ihr also eine Menge anfangen.
Bis auf das Kensington-Lock befinden sich alle Anschlüsse an der rechten Unterseite des Pavilion 27 (von vorne gesehen). Sie führen alle nach hinten weg, das solltet ihr im Hinterkopf behalten, falls ihr den Pavilion 27 mit einer VESA-Halterung befestigen wollt.
Wenn ihr den Monitor über den USB C-Anschluss mit eurem Rechner verbindet, dann könnt ihr auch die beiden USB A-Anschlüsse nutzen. Für häufige Wechsel der USB-Geräte ist die Anbringung aber nicht geeignet, weil sie nicht blind erreichbar sind.
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Menü
Das Menü des Pavilion 27 erreicht ihr über den kleinen Joystick an der rechten Seite des Monitors. Wenn ihr vor dem Monitor sitzt, dann kommt ihr mit einem Druck nach rechts direkt in das Menü für den Farbmodus, ein Druck nach links öffnet das komplette Menü.
Die Navigation ist intuitiv und bedarf keiner weiteren Erklärung. Der Joystick macht die Navigation komfortabel. Positiv ist, dass das Menü zum einen über eine gute deutsche Übersetzung verfügt und zum anderen klar und übersichtlich strukturiert ist.
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Display
Das Display ist natürlich das Herzstück eines jeden Monitors. Ihr habt es hier mit einem 27‘‘ IPS-Panel zu tun. Das löst mit Full HD auf und kommt somit auf einen PPI-Wert von knapp 82. Das ist bei dieser Größe im Grenzbereich dessen, was Spaß macht. Da Windows 10 die Anzeige allerdings nicht unter 100% skalieren kann, sind die Symbole auf dem Desktop sehr groß.
Wie es sich für ein IPS-Panel gehört, sind die Blickwinkel groß und stabil. Sie dunkeln nur unwesentlich ab, wenn ihr seitlich darauf blickt. Da das Display matt ist, gibt es kaum Reflektionen, die euch den Genuss eurer Inhalte verleiden können.
Die Ausleuchtung ist nicht ganz gleichmäßig, sie fällt zu den Seiten hin etwas ab. Das ist aber bei den meisten Monitoren so und fällt im Alltag in keiner Weise auf.
Bei der Abdeckung der Farbräume bewegt sich der Pavilion 27 im Durchschnitt. Damit ist er für seine gedachten Einsatzzwecke gut gerüstet.
Die Werte geben zwar eine grundsätzliche Eignung für Bildbearbeitung her, allerdings macht das auf diesem Display keinen Spaß, weil man einfach viel zu wenig vom Bild sieht. Für Filme aller Art ist das Display hingegen gut geeignet.
Wenn ihr nicht gerade Shooter spielt, könnt ihr mit dem Pavilion 27 auch zocken. Dank AMD FreeSync gibt es, sofern ihr eine Radeon-Grafikkarte euer Eigen nennt, auch keine Probleme mit Tearing.
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Sound
Der Sound kann sich beim Pavilion 27 hören lassen. Höhen, Mitten und Tiefen sind allesamt gut erkennbar und stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander. Das ändert sich auch nicht, wenn ihr die Lautstärke aufdreht. Die Lautstärke des Pavilion 27 ist zwar nicht laut genug, um eine Party zu beschallen. Aber für einen Filmabend auf der Couch ist sie ausreichend. Auf richtigen Bass müsst ihr zwar wie bei allen Monitoren verzichten. Aber die Tiefen haben genügend Wumms, um bei Actionfilmen ordentlich zu klingen.
Die Bang & Olufsen-Software im Pavilion 27 beschneidet vor allem die Höhen und pusht die Tiefen. Wer seinen Ohren etwas Schlechtes tun will, kann das Feature im Menü ausstellen. Das, was der Pavilion dann als Ton ausspuckt, ist vieles. Aber nicht hörenswert. Wenn ihr also unbedingt jemanden loswerden wollt: damit könnt ihr ihn in die Flucht schlagen.
Mit aktiviertem B&O-Feature bekommt ihr hingegen wirklich einen für einen Monitor sehr schönen und klaren Sound.
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Fazit HP Pavilion 27
Der Pavilion 27 hinterlässt einen gemischten Eindruck. Verarbeitung, Funktionalität, Steuerung, Klang und Anschlüsse machen einen sehr guten Eindruck. Hier gibt es keinen Grund zur Klage. Ob die Auflösung bei dieser Displaygröße ausreicht, lässt sich nicht pauschal beantworten. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Abzüge gibt es für seine Neigung, sehr schnell und anhaltend ins Wackeln zu geraten.
Für 280 Euro bekommt ihr insgesamt aber ein faires Paket.