27“-Display mit 2560x1440px Auflösung, HDR600 und AMD FreeSync – der Pavilion 27 Quantum Dot ist ein Multimedia-Monitor, der mit brillanten Farben begeistern soll. Die Daten klingen schon mal nicht schlecht. Ob er auch im Alltag hält, was er verspricht, habe ich getestet.
Der Pavilion 27 ist ein sehr schlanker Monitor, der auf den ersten Blick nicht wie ein 27“-Monitor wirkt. Der dünne Rahmen, das schlanke Standbein und das sehr dünne Gehäuse machen ihn zu einem Hingucker. Bevor ich euch aber meine Erfahrungen mit dem Display schildere, gibt es vorweg noch die technischen Daten.
Technische Daten des HP Pavilion 27 Quantum Dot | |
Paneltyp | 27“ (69cm) PLS-Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung im 16:9-Format, HDR600 |
Auflösung | 2560×1440 |
Blickwinkel | 178° horizontal / 178° vertikal |
Aktualisierungsrate | 60 Hz |
Reaktionszeit | 14 ms |
Kontrast | 5000000 : 1 (dynamisch) |
Helligkeit | 400 cd/m² |
Adaptive Synchronisation | AMD FreeSync |
Ergonomiefunktionen | Neigungswinkel: -5° bis +15° |
Videoanschlüsse | 1x DisplayPort 1.4 1x HDMI 2.0 |
Sonstige Anschlüsse | 1x USB-C (Upstream) 2x USB-3.0-Type-A (Downstream) Kensington Lock |
Energieeffizienzklasse | B |
Besonderheiten | VESA-Halterung 100×100 mm |
Abmessungen | 61,33 x 17,8 x 43,96 cm (mit Standfuß) |
Gewicht | 3,4 Kilo |
Preis | 379 Euro* |
Lieferumfang und Montage
Der Lieferumfang enthält alles, was ihr für den Betrieb braucht. Neben dem Monitor und dem Standfuß sind noch die Stromversorgung, ein HDMI-Kabel, ein paar Schrauben und ein Inbusschlüssel für die Montage und ein Adapter für eine VESA-Halterung mit dabei. Dazu gibt es noch ein wenig des üblichen Zettelkrams.
Der Aufbau gestaltet sich denkbar einfach. Ihr legt das Display flach auf einen Tisch und klappt das Standbein hoch. Dann setzt ihr den Standfuß an und zieht mit dem Inbusschlüssel zwei Schrauben fest. Das war es auch schon. Anschließen und fertig.
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HP Pavilion 27 Quantum Dot bei uns im Shop
Design und Verarbeitung
Der Pavilion 27 ist ein sehr schlanker Monitor. Standfuß und Standbein wirken zierlich, lassen den Monitor aber trotzdem stabil stehen. Sollte er einmal ins Wackeln geraten, beruhigt er sich auch wieder schnell. Der Standfuß ist aus Metall, das mit hellgrauem Kunststoff ummantelt ist.
Das Display selber hat angenehm schlanke Rahmen. Lediglich die untere Frontleiste ist etwas dicker. Dort findet ihr mittig das HP-Logo und rechts eine kleine Status-LED. Darunter befindet sich an der Unterseite der Power-Button.
Die Rückseite ziert ein großes HP-Logo. Unten befinden sich, von vorne betrachtet rechts, die Video- und USB-Anschlüsse sowie der Joystick für die Menüsteuerung. Stromanschluss und Kensington Lock sitzen auf der linken Seite. Sowohl Anschlüsse als auch der Joystick lassen sich gut erreichen.
An der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen. Scharfe Kanten oder Grate sucht ihr hier vergebens und auch die Spaltmaße sind so, wie sie sein sollen: ebenmäßig. Obwohl der Pavilion 27 überwiegend aus Kunststoff besteht, macht er einen wertigen Eindruck.
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Ergonomiefunktionen
Bei den Ergonomiefunktionen hat HP gespart. Ihr könnt den Monitor von -5 bis +15° neigen, aber mehr nicht. Es gibt keine Höhenverstellung und schwenken ist ebenfalls nicht möglich.
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Anschlüsse
An Anschlüssen ist alles vorhanden, was man heutzutage erwarten kann. 1x HDMI 2.0, 1x DisplayPort 1.2 und ein USB-Hub.
Der USB-C-Anschluss dient als Upstream-Port und unterstützt auch DisplayPort 1.4. Ihr könnt also euren Rechner direkt am Pavilion 27 anschließen und darüber HDR-Inhalte anzeigen lassen. Leider bietet er keine Möglichkeit, ein Notebook zu laden. Um das Stromkabel für das Notebook kommt ihr also nicht herum. Die beiden USB-A-Ports unterstützen ganz klassisch USB 3.0.
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Menü
Das Menü bedient ihr mit dem Joystick an der rechten Seite des Monitors. Der lässt sich gut erreichen und die Bedienung ist intuitiv. Drückt ihr den Joystick nach links, öffnet sich direkt das Modell für die Farbmodi. Auf der rechten Seite befindet sich das Schnellmenü für die Helligkeitsregelung. Ein einfacher Druck öffnet das komplette Menü.
Insgesamt ist das Menü übersichtlich aufgebaut und erklärt sich von selbst. Sehr angenehm finde ich die vielen Presets, mit denen ihr den Monitor an eure Umgebung anpassen könnt. Low blue light, Nacht, Lesen, Spiele, Kino und einige andere mehr – insgesamt stehen elf verschiedene Modi zur Auswahl.
Display
Beim Pavilion 27 Quantum Dot habt ihr es mit einem PLS-Display zu tun. Das Kürzel steht für „Plane to Line Switching“ und ist eine von Samsung produzierte Weiterentwicklung der IPS-Displays. Gegenüber IPS sollen PLS-Panele einen geringeren Stromverbrauch bei gleicher Helligkeit haben. In Bezug auf die Blickwinkel und die Farben gibt es keine Unterschiede. Allerdings, und das ist für Leute, die zocken wollen interessant, unterstützen sie lediglich eine Bildwiederholrate von 60Hz. Mehr Infos zu den Unterschieden der einzelnen Paneltypen haben wir euch hier aufgeschrieben.
Ihr könnt euch beim Pavilion 27 also auf tolle Farben und große Blickwinkel freuen. Schwarz ist auch wirklich schwarz und die Kontraste wirken lebendig. Durch die hohe Auflösung werden die Inhalte schön scharf dargestellt. Zum Zocken ist der Pavilion 27 aufgrund der 60Hz nur bedingt geeignet. Wer damit spielen will, hat aber – eine Radeon-Grafikkarte vorausgesetzt – dank AMD FreeSync keine Probleme mit Tearing.
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Das hier verbaute Panel ist ein Quantum Dot Display. Diese Technik ähnelt OLED, besitzt aber eine etwas andere Herangehensweise. Vereinfacht gesagt, funktioniert es so: Anstelle eines weißen Backlights kommt hier blaues Licht zum Einsatz. Die Quantum Dots wandeln das blaue Licht dann wahlweise in rotes oder grünes Licht um oder lassen es ungehindert als blau passieren. Damit sollen höhere Kontraste und bessere Farben bei geringerem Energieverbrauch möglich sein. Die Technik ist zudem etwas günstiger als OLED, aber teurer als herkömmliche LC-Displays.
Da das Display matt ist, gibt es auch keine Probleme mit störenden Reflektionen.
Der Pavilion 27 ist ein Multimedia-Monitor. Das macht sich auch in der Abdeckung der Farbräume bemerkbar. Sie ist für alle alltäglichen Aufgaben der Durchschnitts-User vollkommen ausreichend. Filme und Fotos machen auf diesem Display einfach Spaß. Wer farbgenaue Arbeiten zu erledigen hat, sollte sich aber lieber nach einem anderen Display umsehen.
Der Pavilion 27 unterstützt HDR600. Dafür muss er dauerhaft mindestens 350 cd/m² Helligkeit erreichen. Das schafft er ohne Probleme. HP gibt als Helligkeitswert 400 cd/m² an, wir haben eine durchschnittliche Helligkeit von 421 cd/m² gemessen. Wenn ihr euch für die Einzelheiten der HDR-Standards und die technischen Voraussetzungen interessiert, werdet ihr an dieser Stelle fündig.
Wie ihr der Grafik entnehmen könnt, ist die Ausleuchtung nicht ganz gleichmäßig. Im oberen Bereich ist das Display dunkler als in der Mitte und unten. Das ist im Alltag aber überhaupt kein Problem und fällt in keiner Weise auf. Eine ungleichmäßige Ausleuchtung lässt sich bei fast allen Monitoren feststellen.
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Sound
Auf Lautsprecher müsst ihr beim Pavilion 27 verzichten. Wobei das nicht wirklich ein Verzicht ist. Denn die meisten Monitore können mangels Volumen sowieso nicht mit einem brauchbaren Sound aufwarten. Da der Monitor sehr schlank ist, würde das hier auch nicht anders sein.
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Fazit HP Pavilion 27 Quantum Dot
Alles in allem ist der HP Pavilion 27 Quantum Dot ein grundsolider Monitor, der das leistet, was er soll. Das Display ist knackscharf und bietet tolle Farben.
Verarbeitung, Anschlüsse, Menü – hier macht HP alles richtig und es gibt keinen Grund zum Meckern. Einziger wirklicher Kritikpunkt sind die fehlenden Ergonomiefunktionen.
Bei einem Preis von 379 Euro* habt ihr hier unterm Strich ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer einen schicken Monitor für den Alltag sucht, sollte sich den Pavilion 27 genauer ansehen.
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Tester gesucht
So, meine Meinung kennt ihr. Jetzt interessiert mich eure. Einer von euch darf den Monitor testen und im Anschluss behalten. Um Tester zu werden, müsst ihr uns hier im Blog bis zum 12.06.2019 einen Kommentar hinterlassen und uns erklären, in welchem Umfeld ihr das gute Stück testen wollt. Der Tester hat nach Erhalt des Monitors drei Wochen Zeit, um bei uns im Shop eine Produktbewertung mit mindestens 300 Worten zu hinterlassen.
Die Aktion ist vorbei, der Michael freut sich über sein Testgerät und wir sind gespannt auf seine Bewertung. Herzlichen Dank an alle, die mitgemacht haben.
*Stand: 06/2019