Der HP Pavilion 570 ist ein kompletter Office-PC ohne besondere Spielereien. Wobei… mit Intel® Optane™ ist doch eine Besonderheit vorhanden. Und die wirkt sich tatsächlich aus.
Die Anforderungen an einen Office-PC sind relativ klar: Das System sollte nicht viel Platz wegnehmen und möglichst leise arbeiten. Office-Anwendungen und Arbeitsprogramme sollten schnell starten und der PC nicht nur zum Surfen im Internet taugen, sondern auch bei simplen Games oder beim Schauen von Youtube-Videos nicht gleich kapitulieren. Mal sehen, ob der HP Pavilion 570 diese Anforderungen erfüllt.
Technische Daten
Werfen wir zunächst einen Blick auf die technische Ausstattung des HP Pavilion 570. Angetrieben wird dieser Desktop-PC von einem Intel® Core i5-7400 Prozessor, der mit Intel® HD 630 Onboard-Grafik daherkommt. Der Basistakt des Vierkerners beträgt 3,0 GHz, der Turbotakt liegt bei 3,5 GHz. Für einen Office-PC ist diese Kombination aus CPU und Onboard-Grafik insbesondere im Hinblick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis vollkommen ausreichend, angesagte Facebook-Spiele, Casual Games oder Wimmelbildspiele gehen auch damit klar. Über ernsthaftes Gaming brauchen wir aber nicht reden.
Mit 8 GB RAM ist der HP Pavilion 570 nicht sonderlich reich gesegnet, für alltägliche Office-Anwendungen reicht der Arbeitsspeicher dennoch. An Speicherplatz mangelt es dank 2 TB Festplatte nicht.
Hinzu kommt eine kleine Besonderheit, von der man sich einen merklichen Performance-Gewinn erhoffen darf: Intel® Optane™. Dabei handelt es sich nicht um eine klassische SSD, sondern in diesem Fall um ein 16 GB kleines Modul, das als eine Art Systembeschleuniger funktionieren soll. Dadurch, dass häufig verwendete Daten und Programme auf dem Intel® Optane™ Modul gespeichert werden, soll das System schneller auf Informationen zugreifen können und die Reaktionsgeschwindigkeit des Systems erhöht werden. Ob und wie sich Intel® Optane™ in den verschiedenen Tests bemerkbar machte, lest ihr im Abschnitt Performance. Mehr Details zu Intel® Optane™ findet ihr außerdem hier.
Hier einige technische Daten des HP Pavilion 570-p559ng in der Übersicht:
- Prozessor: Intel® Core™ i5-7400
- Grafik: Intel® HD Grafik 630
- Arbeitsspeicher: 8 GB RAM DDR4 (2400)
- Speicherplatz: 16 GB PCIe M.2 NVMe Intel® Optane™ + 2 TB HDD
- Sound: DTS Studio Sound
- Netzwerk: Gigabit-Ethernet-LAN
- Netzteil: 180 W
Lieferumfang
Der Lieferumfang des HP Pavilion 570-p559ng umfasst bis auf einen Monitor alles, was zum Anschließen und Loslegen benötigt wird. Man bekommt zu diesem Desktop-PC nämlich netterweise auch gleich noch die grundlegenden Eingabegeräte, also Maus und Tastatur. Erwartet aber bloß keine fancy Gaming-Maus und keine edle mechanische Tastatur, HP packt typisches Standard-Zubehör in den Karton, das aber seinen Zweck erfüllt. Um die Beschaffung eines neuen Betriebssystems braucht ihr euch auch keine Sorgen machen, Windows 10 ist praktischerweise bereits vorinstalliert.
HP Pavilion 570-p559ng bei notebooksbilliger.de
Der Lieferumfang des HP Pavilion 570-p559ng
- Desktop-PC
- Stromkabel
- Tastatur
- Maus
- Anleitung
- Windows 10 (vorinstalliert)
Gehäuse/Optik
Die Abmessungen des Gehäuses fallen – wie bei einem Minitower nicht anders zu erwarten – relativ kompakt aus. Mit ca. 32 x 16,5 x 31 cm (H x B x T) nimmt der HP Pavilion 570 nicht viel Platz weg, diese Anforderung erfüllt er schon mal. Auch das Gewicht ist mit 5,7 kg noch erträglich, wobei man dieses Gerät wahrscheinlich sowieso eher selten durch die Gegend tragen wird. Das Design bezeichnet HP übrigens ernsthaft als „revolutionär“. Was genau daran revolutionär sein soll, erschließt sich mir jedoch nicht wirklich. Der einsame, beleuchtete Powerknopf auf der Oberseite kann es nicht sein. Vielleicht meinen die Marketing-Menschen bei HP den todesmutig senkrecht eingebauten DVD-Brenner? Immerhin: Mit seiner silbernen Blende fügt er sich in die Frontansicht harmonisch ein, denn die beiden vorderen USB Ports, der 3-in-1 Card-Reader und der Kopfhörer-Anschluss sind in eine gleich breite, ebenfalls silberne Zierleiste eingelassen. Stimmig ja, revolutionär nein.
Anschlüsse
Auf der Vorderseite befinden sich also wie gesagt eine 3,5 mm Klinkenbuchse für Kopfhörer und ein 3-in-1 Speicherkartenlesegerät. Bei den beiden auch schon erwähnten USB Typ-A Ports handelt es sich um USB 3.0 Anschlüsse. Auf der Rückseite sind insgesamt vier weitere USB Typ-A Ports verbaut, zwei davon unterstützen USB 3.0, zwei USB 2.0. Hinzu kommen drei Anschlüsse für Sound bzw. Mikrofon und zwei Videoeingänge, nämlich einmal HDMI und einmal VGA, einen DisplayPort sucht man leider vergebens. Vervollständigt wird die Aufzählung durch den RJ 45 Ethernet Port und natürlich den Stromanschluss.
Performance
Meinen Fokus hinsichtlich der Leistung des HP Pavilion 570 habe ich auf Optane™ gelegt. Mich hat interessiert, ob z.B. das Starten des PCs oder auch das Ausführen von Programmen dank Optane™ wirklich spürbar schneller geht. Kurz gesagt: ja! Startvorgänge und Neustarts gehen wunderbar schnell vonstatten.
Gegenüber dem ersten Start eines Programms beschleunigt der Intel® Optane™ Cache den Startvorgang erheblich. Hier am Beispiel des doch recht aufwändigen Adobe Photoshop CS6, dessen Startzeit sich von 14 auf knapp 3 Sekunden reduziert.
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Was die Lautstärke des HP Pavilion 570 angeht, so gibt es nichts zu meckern. Der Apparat macht keinen Lärm, auch nicht, wenn er gefordert wird.
HP Pavilion 570-p559ng bei notebooksbilliger.de
Benchmarks
Gefordert wurde der HP Pavilion 570 natürlich auch ein bisschen. Da er aber nicht für Gaming gedacht ist, habe ich mir (und euch!) jegliche Gaming-Benchmarks erspart und stattdessen die üblichen Performance-Benchmarks gemacht.
Hier gibt es soweit keine Auffälligkeiten. Die Benchmarks bestätigen die verbaute Hardware, nicht mehr und nicht weniger.
Upgrade-Möglichkeiten
Der HP Pavilion 570 ist schon aufgrund seines vorgesehenen Anwendungsbereiches als Desktop-PC nicht wirklich dafür gedacht, großartig aufgerüstet zu werden. Aber ein bisschen was geht natürlich trotzdem. In Sachen Arbeitsspeicher-Aufrüstung sind die Möglichkeiten jedoch ziemlich begrenzt, da die beiden Speichersteckplätze jeweils höchstens 8 GB RAM erlauben. Bei 16 GB Arbeitsspeicher ist also Schluss. Wer es mit der Onboard-Grafik nicht aushält, der kann eine „richtige“ Grafikkarte nachrüsten. Wer darauf von Hause aus Wert legt, für den gibt es den HP Pavilion 570 als Alternative in verschiedenen Varianten bei uns im Shop auch vorkonfiguriert, z.B. mit Nvidia GeForce GTX 1050 oder AMD Radeon R7.
Fazit HP Pavilion 570-p559ng
Optane™ funktioniert. Speziell im Verbund mit einer normalen HDD kann Intel® Optane™ seine Stärken voll ausspielen. Die kurzen Reaktionszeiten, die sehr schnell beantworteten Suchanfragen und das zügige Starten sowohl von einzelnen Programmen als auch des ganzen Systems sind sehr erfreulich. Wenn man sich erstmal daran gewöhnt hat, dann fallen langsamere System- und Programmstarts plötzlich unangenehm auf. Sind Optane-Arbeitsspeicher und die HDD erstmal gekoppelt, dann sollte man jedoch nicht unbedacht das Optane™-Modul entfernen, weil sonst das SATA-Laufwerk (in diesem Fall die HDD) offline geschaltet wird. Folge: Das Betriebssystem erkennt es nicht mehr und kann davon keinen Boot-Vorgang mehr ausführen.
Natürlich ist auch der Einwand berechtigt, dass man mit einer SSD den Startvorgang seines PCs gegenüber einer HDD ebenfalls beschleunigen kann und Programme schneller laden, die auf der SSD gespeichert sind. Und natürlich haben SSDs den Vorteil, dass sie schon deutlich günstiger und daher zum gleichen Preis mit viel größeren Speicherkapazitäten zu haben sind. Wer (s)ein bestehendes System beschleunigen will, der fährt mit einer herkömmlichen SSD (die deutlich mehr Speicher bietet) daher wahrscheinlich besser.
Für einen kompletten Office-PC wie den HP Pavilion ist es trotzdem keine schlechte Sache, auf den Verbund aus Optane™ und HDD zu setzen. Denn es erweist sich als eine Kombination aus ansprechender System-Geschwindigkeit und hinreichend Speicher dank der 2 TB HDD. Aber man kann auch erkennen, dass Optane™ systembedingte Vorteile bietet, die eigentlich erst beim Betrieb eines Servers extrem zum Tragen kommen, der eine dramatisch größere Zahl von z.B. Suchvorgängen und Anfragen gleichzeitig bearbeiten muss.