HP Pavilion Aero 13: Kleines und hochwertiges Notebook mit ordentlich Leistung

      HP Pavilion Aero 13: Kleines und hochwertiges Notebook mit ordentlich Leistung

      Das HP Pavilion Aero 13 wirkt auf den ersten Blick unheimlich attraktiv: 987 Gramm, 13,3 Zoll und Ryzen 5 5600U. Dazu gibt es noch eine gute Akkulaufzeit von knapp 10 Stunden und ein hervorragendes Display. Das eröffnet Nutzenden viele Möglichkeiten.

      Die HP Pavilion-Reihe gibt es schon seit einiger Zeit. Das Sortiment umspannt dabei Convertibles, Business-Notebooks, Gaming-Maschinen und besonders kompakte Notebooks mit dem Zusatz „Aero“. Ein besonders kleines – aber dank Ryzen potenziell leistungsfähiges – Modell ist das HP Pavilion Aero 13-be0152ng.

      Es bietet, wie der Name schon verrät, ein 13 Zoll großes IPS-Display, 16 GB Arbeitsspeicher, einen AMD Ryzen 5 5600U als Prozessor und einen 43Wh großen Akku, der für ungefähr 10,5 Stunden reichen soll. Daneben gibt es einen USB-C-Port zum Laden und Display-Ausgabe (3.2 Gen 2), einmal HDMI 2.0b, zwei schnelle USB-3.2-Typ-A-Anschlüsse (Gen 1), Klinkenanschluss und einen proprietären Lade-Anschluss.

      All die verbaute Hardware selbst ist dabei nichts Neues. Der kleine Formfaktor von 13 Zoll und das geringe Gewicht von gerade einmal 987 Gramm, machen es aber zu einem spannenden Gesamtpaket.

      HP Pavilion Aero 13 bei NBB im Shop
      Inhaltsverzeichnis
      Technische Daten HP Pavilion Aero 13-be0152ng
      Display 33,8 cm (13,3 Zoll), 1920 x 1200px, 16:9, 400 Nits, IPS-Display, AMD Radeon FreeSync
      Prozessor AMD Ryzen 5 5600U (6/12), bis zu 4,2 GHz, 16 MB L3-Cache, 25 Watt
      Grafik AMD Radeon RX Vega 7 ( - 1800 MHz)
      Arbeitsspeicher
      16 GB DDR4 SODIMM, 3200 MHz, nicht erweiterbar
      Festplatte 256 GB M.2-SSD von Kioxia
      Netzwerk
      Wi-Fi 6 (802.11abgn+ac+ax 2T2R)
      Bluetooth 5.2
      Anschlüsse USB 3.1 Typ-C (Power-Delivery, DisplayPort)
      2 x USB-3.1 Typ-A
      HDMI 2.0b
      Netzteil-Anschluss
      3,5mm Kopfhörer- und Mikrofon-Klinkenanschluss
      Akku 3-Zellen-Li-Ion-Polymer-Akku mit 43Wh Kapazität, 10 1/2 Stunden Laufzeit, 65-Watt-Netzteil
      Eingabegeräte Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung
      Touchpad mit Multi-Touch-Gestenunterstützung
      Fingerabdruck-Scanner
      HD 720p Webcam
      Sound 2 x B&O-Lautsprecher, Dual-Array-Digitalmikrofonen
      Betriebssystem Windows 10 Home 64
      Abmessungen 29,7 x 20,9 x 1,69 cm (B x T x H)
      Gewicht 987 Gramm
      Preis
      Ab 899 Euro*
      Werbeversprechen

      Natürlich loben Hersteller ihre Geräte immer besonders. Diese Werbeversprechen sind mit Vorsicht zu genießen, geben aber einen guten Überblick. Interessierte Käufer sollten sich die Versprechen zumindest einmal durchlesen.

      • “Starke Hardware in einem ultraleichten Notebook” – Das HP Pavilion Aero 13 ist das leichteste Consumer-Notebook von HP. Mit einem 13,3-Zoll Full HD Display und einem AMD Ryzen Hexa-Core Prozessor und großem 16 GB Arbeitsspeicher meistert dieses kompakte und superleichte Notebook der Spitzenklasse mit ausgesprochen starker Rechenleistung bei einem Gewicht von 987 Gramm alle Herausforderungen mit Leichtigkeit.
      • “Ökologisch verantwortungsvoll entwickelt” – Das HP Pavilion Aero 13 wurde mit dem Gedanken an die Umwelt und die Erhaltung dieser entwickelt. Die EPEAT Silver und ENERGY STAR Zertifizierungen belegen eine optimierte Energieverwendung, die eine lange Akkulaufzeit ermöglichen ohne die Umwelt stark zu belasten und eine lange Lebensdauer der verwendeten Materialien. Zudem werden in dem HP Pavilion Aero 13 Kunststoffe, die andernfalls unter Umstände im Meer entsorgt werden würden, in der Herstellung der Bang&Olufsen Lautsprecher verwendet. Die Tastenkappen der Tastatur werden aus recyceltem Post-Consumer Kunststoff hergestellt.
      • “Tolles Sounderlebnis” – Für ein eindrucksvolles und wuchtiges Klangerlebnis spielt das Multimedia-Notebook packenden Sound mit zwei Lautsprechern von Bang & Olufsen ab. HP Audio Boost Technologie der neuesten Generation hilft dabei – lauter, satter Sound mit verzerrungsfreien, knackigen Bässen ist das Ergebnis.
      • “Immer bestens ausgestattet” – Zum Skypen oder für Videotelefonie befindet sich eine HP Wide Vision HD Webcam inklusive Mikrofon im schmalen Displayrahmen. […] Für reichlich Bequemlichkeit sorgt zudem der integrierte Amazon Alexa Service. Ganz gleich, ob zum Musik hören, Nachrichten lesen, Smart-Home-Geräte verwalten oder eine der über 50.000 Skills nutzen – mit Amazon Alexa und dem HP Pavilion Aero 13 ist all das kontaktlos möglich.

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      Lieferumfang ist spartanisch

      Der Lieferumfang ist erfreulich gering, enthält aber alles was man braucht: Das Notebook selbst, ein 65-Watt-Ladegerät, sowie den üblichen Papierkram (Kurzanleitung, Garantiekarte). HP gibt eine 1-jährige eingeschränkte Garantie auf Teile, Arbeitszeit und Abhol- und Lieferservice. Achtet also bei einem Garantiefall darauf, ob das defekte Teil auch von der Garantie abgedeckt ist.

      Daneben befindet sich im Lieferumfang noch jeweils eine Probeversion von McAfee LiveSafe, Adobe, ExpressVPN, LastPass Premium und Microsoft 365. Dazu gibt es noch ein paar weitere Hilfsprogramme von HP und der Voice-Assistant Alexa auf dem Gerät. Mir persönlich ist das zu viel Bloatware, aber davon kann alles deinstalliert werden.
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      Verarbeitung und Bedienung überraschen beim Pavilion Aero 13

      Das HP Pavilion Aero 13 wiegt weniger als Kilo. Einer der Hauptgründe ist das Gehäuse, das nahezu komplett aus Kunststoff besteht. Damit wird viel Gewicht eingespart. Leider macht Kunststoff keinen so eindrucksvollen Eindruck, wie ein Aluminium-Gehäuse. Beim Pavilion Aero 13 kommt aber hochwertiger Kunststoff zum Einsatz, der sich robust und haltbar anfühlt.

      HP weist besonders daraufhin, dass beim Aero 13 recycelter Kunststoff zum Einsatz kommt. So sind die Lautsprechergehäuse und Tastenkappen aus nachhaltigem Kunststoff. Da der Rest des Gehäuses nicht genannt wird, handelt es sich dort wohl um konventionellen Kunststoff. Ein guter Ansatz, den HP gerne weitertreiben kann.

      Das Gehäuse knarzt nicht und die Spaltmaße sind alle einwandfrei. Der Tastaturbereich gibt ein wenig nach, wenn man Kraft aufwendet. Das ist aber einfach dem Material geschuldet, nicht der Verarbeitung. Es stört zu keinem Zeitpunkt oder ist auf eine andere Art negativ.

      Durch das geringe Gewicht macht es viel Spaß, das HP Pavilion Aero 13 von einem Raum in den nächsten mitzunehmen. Auch auf dem Schoß liegend macht es eine gute Figur, da man es kaum bemerkt. In einem Rucksack trägt es kaum auf und ist damit sehr angenehm. Wie oben erwähnt, sind das geringe Gewicht und der schmale Formfaktor eine Trumpfkarte.

      Den berühmten “Lässt es sich mit einer Hand öffnen?”-Test hat es mit einem “es geht” bestanden. Durch das geringe Gewicht geht der untere Teil beim Öffnen des Deckels erst etwas mit und dann klappt es sich auf.

      Beim Öffnen gibt es einen smarten Mechanismus: Der geöffnete Deckel hebt die Rückseite des Geräts etwas nach oben. Damit kann die warme Luft besser abgeleitet werden. Das Display selbst ist recht dünn, ich könnte es mit etwas Mühe verbiegen. Es gilt also Vorsicht walten zu lassen, das Display ist der fragilste Teil des Geräts.

      Das HP Pavilion Aero 13 besitzt das Aussehen eines typischen HP-Notebook: Silberner Kunststoff mit einem glänzenden Logo. Dadurch ergibt sich ein einheitlicher Look, der mir persönlich gefällt. Auch die Tastatur und Innenseite sind im gleichen silbernen Ton gehalten. Die Farbe in Kombination mit dem gewählten Kunststoff verdecken Fingerabdrücke und Staub ziemlich gut.

      Was leider stört, sind die Sticker auf der rechten Handballen-Ablage. Diese stören das Gesamtbild und sie sind - wie bei solchen Stickern üblich - leider nur schwer abzubekommen. Direkt bei den Stickern ist auch der Fingerabdrucksensor, der eine rasche Anmeldung bei Windows und Anwendungen ermöglicht. In meiner Testphase hat er einwandfrei funktioniert.

      Der schmale Bildschirmrahmen besteht aus dem typisch rauen schwarzen Plastik. Das trübt das einheitliche Aussehen etwas, aber ein heller Bildschirmrahmen sieht meist nicht gut aus.

      Die verbaute Tastatur leistet einen hervorragenden Job. Die Tasten sind sauber verarbeitet und haben einen angenehmen Hub. Das Schreiben darauf fühlt sich gut und “knackig” an. Eine interessante Design-Entscheidung: Die Funktionstasten wie “pos1”, “ende” etc. wandern ganz nach rechts und befinden sich über der rechten Pfeiltaste.

      Das multitouch-fähige Trackpad auf der Innenseite ist mittig und ausreichend groß. Es arbeitet zielsicher und macht keinerlei Probleme. Durch die Größe ist es gut zu bedienen und ich konnte die “Maushand” deutlich angenehmer ablegen, als bei kleineren Trackpads.
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      Die wichtigsten Anschlüsse hat das Pavilion Aero 13

      Aufgrund der geringen Größe sind natürlich nicht übermäßig viele Anschlüsse am Notebook. HP hat aber alle nötigen Anschlüsse für einen normalen Arbeitsalltag verbaut. Um den berüchtigten “Dongle-Lifestyle” kommt man aber nicht herum.

      Auf der linken Seite befinden einmal HDMI 2.0b, einmal USB 3.2 Gen 1 Typ-A , USB 3.2 Gen 2 Typ-C und ein Kombi-Anschluss für 3,5mm-Klinke.

      Rechts befinden sich ein USB-3.1 Typ-A-Anschluss und ein Netzteil-Anschluss.

      Neben den physischen Anschlüssen bietet es noch einen WLAN-Chip von Realtek (RTL8852AE) mit Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.2

      Abgesehen von einem Kartenleser gibt es alle nötigen Anschlüsse. HP setzt beim HP Pavilion Aero 13 weiterhin auf einen proprietären Ladeanschluss. Einerseits ist es schade, da solche eigenen Anschlüsse oft Probleme verursachen. Andererseits erlaubt HP auch über den USB-C-Anschluss zu laden. Durch den eigenen Ladeanschluss, kann ein USB-C-Gerät verwendet und gleichzeitig geladen werden. Ein zweiter USB-C-Anschluss anstelle des Ladeanschluss wäre aber noch viel besser gewesen.

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      Das Display ist maximal Mittemaß

      All die tollen Anschlüsse und die Verarbeitung trösten nicht über ein schlechtes Display hinweg. Natürlich kann jederzeit ein externer Monitor angeschlossen werden, dennoch kommt die meiste Zeit der Notebook-Bildschirm zum Einsatz. Nachdem ich das HP Pavilion Aero 13 nun seit einigen Tagen als Hauptrechner nutze, kann ich sagen: Das verwendete IPS-Display macht einen ausgezeichneten Job. Es wird ausreichend hell, Texte werden scharf dargestellt und die Farben wirken auf den ersten Blick gut.

      HP verrät abgesehen von einer maximalen Helligkeit von 400 Nits, nicht wirklich etwas über das Display. Farbraumabdeckung, Kontrastwert etc. werden nicht genannt. Diese Werte will ich mit der Spyder5-Messung ermitteln.

      Die maximal gemessene Helligkeit ist 440 nits (cd/m²) in der Mitte des Bildschirms und nimmt zu den Rändern hin ab. Für mich ist ein Wert ab 300 nits (cd/m²) gut, je weiter es nach oben geht desto besser. Die offizielle Angabe wird also eingehalten und sogar noch etwas überschritten. Das IPS-Display hat gute und stabile Blickwinkel. Es eignet sich für gemeinsames Filmschauen mit Freunden.

      Kommen wir nun zu den gemessenen Werten, wie Farbraumabdeckung oder Kontrast. Laut dem Spyder5 hat das Display eine sRGB-Abdeckung von 100 Prozent, das für Medienschaffende wichtige AdobeRGB wird mit 78 Prozent abgedeckt. Der ebenfalls in einigen Situationen wichtige P3-Farbraum wird zu 79 Prozent dargestellt. Der gemessene Kontrast ist 970:1 bei 100 Prozent Helligkeit und ein Schwarzwert von 0,45.

      Danach habe ich das Display kalibriert, um zu sehen ob sich dadurch die Werte verbessern lassen. An den Farbräumen und Kontrast hat sich nichts getan, dafür hat sich der Mittelwert bei der Farbtreue von 1,69 auf 0,69 verbessert. Der bereits gute Wert konnte damit noch verbessert werden. Wer daran interessiert ist, kann sich unser kalibriertes Farbprofil herunterladen.

      Das HP Pavilion Aero 13 liefert ein ausgezeichnetes Display: Helligkeit und die Farbtreue sind klasse. Dazu kommt eine vollständige Abdeckung des sRGB-Farbraums, sowie grundsolide Werte bei AdobeRGB und P3. Es eignet sich dadurch gut für Bild- und Videobearbeitung im semi-professionellen Bereich, auch beim Medienkonsum oder in Spielen macht es eine gute Figur.

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      Bei der Leistung punktet das Pavilion Aero 13

      Besonders gespannt bin ich auf die Leistung des Ryzen 5 5600U in dem kleinen 13-Zoll-Notebook. Der Prozessor auf Basis von Zen 3 sollte auf Papier genügend Leistung für das ein oder andere Spiel haben, dabei aber vergleichsweise stromsparend sein. Natürlich erwarte ich ohne eigene GPU keine Wunder, bin aber gespannt. Lasst uns also das Notebook durch die Benchmarks jagen und gemeinsam die Ergebnisse anschauen.

      Counter-Strike: Global Offensive


      Der wohl berühmteste E-Sport-Titel erreicht in unserem Test auf den höchsten Einstellungen im Schnitt 49 FPS. Mit den niedrigsten Einstellungen schaffte die APU sogar 90 FPS. CS:GO ist also gut spielbar.

      Assassin’s Creed Valhalla


      Erst letztens hatte ich eine Intel Tiger-Lake-CPU im Test, die leider zum Spielstart direkt abgestürzt ist. Diesmal lief das Spiel und erreicht mit den niedrigsten Einstellungen im Durchschnitt 17 und maximal 30 FPS. Mit den höchsten Einstellungen rutschte es dann auf 10 FPS im Schnitt. Ubisofts Vorzeige-Open-World-Spiel ist nicht für das schmale Ultrabook geeignet. Dafür reicht es nicht an VRAM.

      Anno 1800


      Der neueste Teil der Aufbau-Reihe Anno läuft auf dem HP Pavilion Aero 13 mit niedrigen Einstellungen erstaunlich gut: Knapp 49 FPS mit DX11 und 44 FPS mit DX12 im Durchschnitt. Wobei die Schwankungen bei DX12 niedriger waren und somit zu einem angenehmeren Erlebnis führen.

      Shadow of the Tomb Raider


      In dritten und aktuell letzten Abenteuer von Lara Croft erreichte das HP Pavilion Aero 13 bei den niedrigsten Einstellungen durchschnittlich 28 FPS, lief aber teilweise mit knackigen 47 FPS. Auf den höchsten Einstellungen wurde die APU komplett überfordert und erreichte im Schnitt nur 13 FPS. Wer etwas leidensfähig ist, kann also den Titel auf den niedrigsten Einstellungen auf dem kleinen Gerät spielen.

      Cinebench R23 & R20

      Selbstverständlich haben wir auch die beiden aktuellsten Cinebench-Varianten laufen lassen. In R20 erreicht der Ryzen 5 5600U 3169 Punkte im Multi-Core- und 532 Punkte im Single-Core-Test. In R23 erreicht die APU ganze 8112 Punkte im Multi-Core und 1368 Punkte im Single-Core-Test. Damit bewegt sich der Ryzen 5600U in etwa auf dem Niveau eines aktuellen Intel Core i7-1165G7. Er ist sogar schneller als eine Oberklasse-Desktop-CPU aus 2017 (Intel Core i7-7700K).

      AS SSD Benchmark


      Intels Tiger-Lake und AMDs Vega stehen - bei den verbauten Grafikeinheiten - aktuell in direkter Konkurrenz. Während Tiger-Lake die neuere Architektur ist und viel Potential hat, scheitert es aktuell noch ein wenig an der Treiber-Optimierung. AMDs Vega-Architektur ist etwas älter, bietet aber ausgereifte Treiber. AMD plant aber in absehbarer Zukunft, die Vega-Grafikkerne an den Nagel zu hängen und auf neuere RDNA2-Kerne zu setzten. Wie sich diese schlagen werden, ist hochspannend.


      Die CPU meistert alle Anforderungen des Alltags ohne Probleme. Auch Medienanwendungen wie Davinci Resolve waren kein Problem: Einen 1-Minütigen-Werbeclip wurde mit vielen Effekten und Text in 4:16 Minuten exportiert. Dabei haben wir 1080P und das YouTube-Preset verwendet. Das Gerät eignet sich also - bis zu einer gewissen Grenze - auch ganz gut als Schnittrechner für einen YouTuber.


      Bei der Gaming-Leistung ist meist der begrenzte VRAM von 512 MB der Flaschenhals, da aktuelle Spiele selbst bei niedrigen Einstellungen mehr brauchen. Ältere Titel oder E-Sport-Spiele sollten darauf kein Problem sein. Große AAA-Titel oder Open-World-Spiele sind aber zu viel für die kleine APU. Wer darum weiß, kann mit dem HP Pavilion Aero 13 spielen, es kommt eben auf die Auswahl an Titeln an.

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      Knapp 10 Stunden Akkulaufzeit

      Das HP Pavilion Aero 13 bietet eine sparsame 25-Watt-CPU, einen 43Wh großen Akku und eine 65-Watt-Schnellladefunktion. Damit soll der Akku in 45 Minuten zu 50 Prozent geladen werden können. Die Schnellladefunktion gilt aber “nur” bei der Verwendung des proprietären Ladeanschlusses. Das ist schade. HP gibt eine Akkudauer von rund 10 Stunden und 30 Minuten an. Mit Blick auf die verbaute Hardware kann das auch durchaus stimmen. Eine vollständige Akku-Ladung dauerte im Test etwas über 80 Minuten.

      Es gibt unzählige synthetische Akku-Tests, aber um realistische Ergebnisse zu erzielen, habe ich die Akkuleistung wie folgt getestet: Das Notebook wurde mehrere Tage lang als Hauptrechner verwendet. Ich habe die Display-Helligkeit auf 80 Prozent geschraubt, das Leistungsprofil „Ausbalanciert“ festgelegt und bei aktiver WLAN-Verbindung einen normalen Arbeitstag bestritten. Auf dem Programm stand: Viel Internet und Arbeiten in Office-Anwendungen. Die Tastatur und das Trackpad wurden dauerhaft genutzt.

      Das gesamte Notebook verbraucht im Leerlauf zwischen 4 und 9 Watt. Damit ist die CPU gleichauf mit den aktuellen APUs von AMD. Sobald etwas Surfen und Musik hinzukommen, steigt der Verbrauch auf etwa 29 Watt. Ein kürzlich getestetes Notebook mit AMD Ryzen 5 5500U hat etwa 32 Watt verbraucht. Das ist ein guter Wert.

      Als ich “The Witcher 3” angeworfen habe, gab es eine Leistungsspitze von knapp 59 Watt. Danach pendelte es sich bei etwa 44 Watt ein. Das ist tatsächlich ein guter Wert.

      Nach rund 9 Stunden und 55 Minuten machte dann der Akku schlapp. Damit kommt es nicht ganz an die beworbenen 10 Stunden und 30 Minuten, es reicht aber für einen Arbeitsalltag und etwas darüber hinaus.
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      Die Geräuschemissionen des Pavilion Aero 13 ist gut

      Das HP Pavilion Aero 13 ist sogar für ein Ultrabook ziemlich leicht und klein. HP bewirbt es als das bislang leichteste Consumer-Laptop. Durch die neue Generation von Prozessoren sind sie stromsparend und müssen nicht großartig gekühlt werden. Das führt dazu, dass Kühllösungen für solch schlanken Geräte ziemlich leise geworden sind.

      Einsatzgebiet solcher Ultrabooks sind Reisen, Präsentationen oder als ein portabler Arbeitsrechner. Beim alltäglichen Surfen, Netflix schauen und Arbeiten in Word bleibt es flüsterleise. Bei Spielen wie “Counter-Strike: Global Offensive” bewegt sich die gemessene Lautstärke zwischen 35 und 41 dB(A).

      Damit ist das Kühlsystem unter Last hörbar, es hält sich aber im Rahmen. Um einen Vergleich zu bekommen: Die meisten Ultrabooks bewegen sich Lautstärketechnisch bei etwa 34 dB(A) unter Volllast. Für die gebotene Leistung ist die Lautstärke also gut.

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      Die Temperatur bleiben im Rahmen

      Mittels Stresstest wollte ich herausfinden, wie warm - oder im Idealfall kühl - das HP Pavilion Aero 13 werden kann. Das ist sowohl für die Leistung der Komponenten als auch für ein angenehmes Arbeiten ausschlaggebend. Dazu habe ich Cinebench R23, Netflix und ein Spiel parallel laufen lassen. Während normalen Arbeiten (Surfen, Musik, Chatten) bleibt das Notebook leise und kühl. Der sparsame Ryzen 5 5600U braucht bei der alltäglichen Nutzung keine große Kühlung und bewegt sich bei etwa 42 Grad (CPU SOC).


      Bei längerer und intensiverer Nutzung wurde es oben links - dort wo die CPU sitzt - auf der Innenseite maximal 34 Grad warm. Alle anderen Bereiche, wie Trackpad oder der Großteil der Tastatur, blieben angenehm kühl. Auf der Rückseite haben wir genau das gleiche Bild: Dort wo die warme Luft ausgegeben wird, haben wir die 45 Grad. Das ist zwar warm, aber keineswegs zu heftig.

      Im Inneren des Systems sieht es aber etwas anders aus: Die CPU-Kerne (Tctl/Tdie) wurden dabei bis zu 98,6 Grad und die gesamte CPU bis zu 87,1 Grad warm. Das ist aber das absolute Maximum bei meinem Stresstest. Beides sind hohe Werte und belegen, dass das HP Pavilion Aero 13 nicht wirklich für hohe Lasten ausgelegt ist. Die Kühlung ist im Alltag ausreichend und sehr leise. Für hohe Lasten ist sie aber zu schwach.

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      Viel gibt es nicht zum Aufrüsten beim Pavilion Aero 13

      Das HP Pavilion Aero 13 lässt sich leider schlecht aufrüsten. Auf der Unterseite befinden sich keine offenliegenden Schrauben, diese verstecken sich unter den gummierten Streifen. Diese sind schwer abzubekommen und noch schwerer wieder einzusetzen.


      Laut dem Datenblatt lässt sich im Inneren nur die verbaute 256 GB M.2-SSD von Kioxia austauschen. Der Rest soll fest verlötet sein. Umso wichtiger ist es, beim Kauf auf den Arbeitsspeicher und die Festplattengröße zu achten. Es gibt mehrere Konfigurationen für CPU, Arbeitsspeicher und die Festplatte. Von 8 GB Arbeitsspeicher würde ich euch abraten, da ihr nachträglich nicht aufrüsten könnt.

      Als Prozessoren stehen der Ryzen 5 5600U oder ein Ryzen 7 5800U zur Auswahl. Letzterer bietet mehr Kerne und eine bessere Grafikeinheit. Jedoch beachtet die zu schwache Kühlung fürs Gaming.

      Bei dem verlangten Preis könnte HP aber durchaus standardmäßig eine größere Festplatte verbauen. Gegen einen Aufpreis geht es hoch bis zu 1 TB.

      Sound & Webcam

      Nicht jedem sind die Webcam und Lautsprecher eines Notebooks wichtig. Je nach Zweck, kommen sie mal mehr oder weniger zum Einsatz. Dennoch sind sie integraler Bestandteil eines jeden Notebooks. Natürlich lassen sich externe Geräte anschließen, um den Klang oder die Videoqualität zu verbessern. Die verbauten Lautsprecher und die Webcam sollten aber grundsätzlich ausreichen.

      Die nach unten gerichteten Lautsprecher werden überraschend laut. Der Schall zielt dabei nicht direkt auf die Ohren ab, sondern wird quasi von der Tischfläche nach oben zum Nutzer reflektiert. Die beiden verbauten Lautsprecher sind in Kooperation mit Bang & Olufsen entwickelt worden und verwenden zudem eine Technologie namens "HP Audio Boost", die den Sound rundum verbessern und verzerrungsfrei halten soll. Es handelt sich dabei um einen diskreten Verstärker. Wie weit es sich hier aber um reines Marketing handelt, kann ich nicht genau sagen.

      Die Lautsprecher wurden in meinem Test maximal 91 dB laut. Das ist für zwei kleine Lautsprecher beachtlich und reicht aus, um in einem normalen Zimmer darauf Musik zu hören oder einen Film anzusehen. Der Klang war überraschend gut: Zwar fehlt es an Bass, ansonsten lassen die Lautsprecher aber kaum Wünsche offen. Höhen werden gut wiedergegeben. Selbst auf der höchsten Lautstärke, verzerrt die Wiedergabe nicht.

      Auf dem Notebook befindet sich noch zusätzlich "B&O Audio Control", mit dem der Audiopegel gesteuert werden kann. Dazu bietet es eine Option zur Geräuschunterdrückung (Input und Output) und einen Equalizer, der genügend Optionen bietet. Keine sehr umfangreiche App, aber alles Wichtige zum Anpassen des Klangs ist vorhanden.

      Die Lautsprecher sind für so ein kleines Ultrabook ausgezeichnet und zählen für mich mit zu den Besten bei Windows-Geräten. Sie kommen aber nicht an die Qualität eines MacBooks heran.

      HP verbaut - wie sollte es anders sein - eine 720p-Webcam. Diese steckt ganz klassisch oben im Bildschirm und bietet damit einen ordentlichen Winkel. Einen physischen Schieberegler dafür gibt es nicht.

      Die Qualität der Kamera ist leider schlecht. Zwar ist das Bild nicht verwaschen, wie bei anderen Geräten, dafür aber verrauscht. Achtet mal auf die Türschwelle links im Bild. Sie hat wie die meisten Notebooks-Webcams das Problem einer groben Auflösung und Problemen mit schlechten Lichtverhältnissen.

      Für kurze Video-Telefonate reicht die Webcam aus. Wer aber darauf angewiesen ist, etwa für viele Videokonferenzen oder Home-Schooling, sollte zu einer externen Kamera greifen. Diese gibt es teilweise schon für um die 25 Euro und bieten ein deutlich besseres Bild.

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      Fazit HP Pavilion Aero 13

      Mit dem Pavilion Aero 13 bietet HP ein interessantes Gerät an: Dank moderner Ryzen-APU bietet es genügend Leistung für alle erdenklichen Büro-Arbeiten, Medien und sogar für Gamer. Damit ist es eine gute Windows-Alternative zu einem MacBook Air.


      Größter Pluspunkt ist aber nicht die Leistung, sondern die Leistung in so einem kleinem Gerät. Mit nicht mal einem Kilo ist es sehr portabel. Aber auch damit gemütlich auf der Couch zu liegen und zu arbeiten, macht Spaß. Durch das schlanke Kühlsystem und den stromsparenden Prozessor, wird es so gut wie nie warm auf dem Schoß. Leider ist das Kühlsystem nicht für dauerhaftes Gaming oder langen Videoschnitt gedacht, dafür ist es zu schwach.

      Die restliche Hardware ist auf bekannt guten Niveau: Ein hochwertiges Gehäuse aus Kunststoff, Tastatur und Trackpad sind knackig und machen keinerlei Probleme. Das verbaute Full-HD-Panel bietet guten Kontrast und eine hohe Farbtreue. Durch die gute Abdeckung der Farbräume eignet sich das HP Pavilion Aero 13 für Medienschaffende, bis zu einem gewissen Niveau.

      Die Akkulaufzeit für so ein kleines Gerät reicht locker für einen Arbeitstag und kann mit einem 65-Watt-Ladegerät oder über USB-C geladen werden.

      Die von mir getestete Ausführung kostet knapp 899 Euro*. Der Preis ist für so ein besonders leichtes und dennoch leistungsstarkes Notebook angebracht, zudem die Verarbeitungsqualität ebenfalls stimmt. Content-Creator, Medienschaffende und Gelegenheitsspieler, die auf der Suche nach einem kleinen Power-House sind, können bedenkenlos zugreifen.

      HP Pavilion Aero 13 bei NBB im Shop

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      Via: HP- Stand: 08.2021

      Veröffentlicht von Daniel

      Online-Editor, NBB.de. Kommentare über Technik. Rechtschreibfehler und verwirrende Grammatik sind bewusste Witze - ganz offensichtlich.

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