4K Touchdisplay, Core i7 der achten Generation, Thunderbolt 3-Anschlüsse, eine große und schnelle SSD. Mit dem Spectre x360 13-ap0121ng richtet sich HP an gutbetuchte User, die viel Leistung in einem schicken und ungewöhnlich designten Gehäuse haben wollen.
Das gefällt uns
- sehr gute Verarbeitung
- ungewöhnliches, aber schönes Design
- gute Ausstattung
- geringes Gewicht
Das gefällt uns nicht
- kein Mobilfunk
Inhalt:
- Lieferumfang, Design und Verarbeitung
- Display
- Anschlüsse
- Software
- Performance
- HP Tilt Pen
- Sound
- Fazit
Bevor ich euch aber an meinen Erfahrungen mit dem knapp 2000 Euro teuren Notebook teilhaben lasse, gibt es wie immer die technischen Daten auf einen Blick.
Technische Daten HP Spectre x360 13-ap0121ng | |
Display | 33 cm (13,3 Zoll) IPS-Touchdisplay mit Corning Gorilla Glass |
Auflösung | 3840x2160px (4K) |
Prozessor | Intel® Core™ i7 (8. Generation) 8565U Prozessor 4x 1.80 GHz (max. 4,6 GHz 8 MB Cache) |
Grafik | Intel UHD Graphics 620 |
Arbeitsspeicher | 16 GB DDR4 2400 MHz |
Festplatte | 1 TB PCIe NVMe M.2-SSD |
Sound | vier Bang & Olufsen Speaker |
Netzwerk | Wireless LAN 802.11ac, a/b/g, n Bluetooth® 5.0 |
Anschlüsse | 1 x USB 3.1 Gen2 Typ A 2 x USB 3.1 Gen2 Typ C (Thunderbolt 3) microSD-Kartenleser 3,5mm Combo-Anschluss |
Akku | Lithium-Ionen, 61Wh |
Eingabegeräte | Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung und Touchpad Fingerprint-Reader Integriertes Mikrofon |
Kamera | Full HD Infrarot-Kamera |
Betriebssystem | Windows 10 Home 64-bit |
Abmessungen | 30,88×21,79×1,47 cm (B x T x H) |
Gewicht | 1,33 kg |
Zubehör | Ladeadapter, USB Typ C-Kabel |
Lieferumfang, Design und Verarbeitung
Neben dem Spectre x360 liegen in der Verpackung ein Netzteil samt gesleevtem USB C-Kabel, der HP Tilt Pen und eine Leder-Hülle. Dazu gibt es noch einen Zettel mit einer Schnellstartanleitung. Mehr braucht ihr aber auch nicht, um loszulegen. Wenn ihr das Notebook via USB-C an einen Monitor anschließen wollt, müsst ihr euch allerdings noch separat ein passendes Kabel besorgen.
Wenn ihr das Notebook ausgepackt habt, wird euch sofort das etwas ungewöhnliche Design mit seinen gold abgesetzten Kanten auffallen. Am hinteren Ende verlaufen die Kanten im 45° Winkel. Dort sind auf der linken Seite der Powerbutton und auf der rechten Seite ein USB C-Anschluss angebracht. Durch die abgewinkelten Kante wird das Kabel der schräg nach hinten weggeführt. Das sorgt für etwas mehr Platz auf dem Schreibtisch, weil es nicht seitlich absteht. Die seitlichen Kanten sind bewusst eckig gestaltet worden. Lediglich an der Vorderseite sind sie abgerundet. Auf der linken Seite befindet sich noch der USB A-Anschluss und auf der rechten Seite der zweite USB C-Port, der 3,5mm-Anschluss, der Cardreader und ein kleiner Schalter, um die Kamera zu deaktivieren.
Die Tastatur ist verkleinert und befindet sich in einer Vertiefung, damit ihr das Spectre x360 flach auf den Tisch legen könnt, sobald ihr das Display herumklappt. Die Tasten haben einen angenehmen Hub und reagieren präzise auf eure Eingaben. Bei Bedarf könnt ihr eine zweistufige Hintergrundbeleuchtung zuschalten. Um die Oberfläche im Tabletmodus zu schonen, sind auf ihr vier kleine Abstandshalter angebracht. Die ragen einen knappen Millimeter hervor. Wenn ihr das Notebook normal nutzt, stören sie in keiner Weise.
Vorne am Spectre x360 befindet sich ein 6x12cm großes Touchpad, das auch Multigesten unterstützt und schnell und präzise reagiert. Rechts unter den Richtungstasten befindet sich der Fingerprintreader, mit ihr euch am Notebook anmelden könnt. Vor dem Display befindet sich ein feines Gitter unter dem sich Speaker befinden. Die 360°-Scharniere sind ebenfalls in Gold gehalten.
Am Displayrahmen sitzen oben mittig die Webcam und die Infrarotkamera für Windows Hello, mit der ihr das Notebook auch per Gesichtserkennung entsperren könnt. Zusätzlich sind dort noch zwei kleine Öffnungen für die Mikrofone. Im unteren Displayrahmen gibt es nur ein silbernes HP-Logo. Ansonsten ist die Frontseite angenehm schlicht gehalten.
Insgesamt macht das Spectre x360 einen sehr edlen und hochwertigen Eindruck. Die Farbe heißt midnight blue und passt gut zu den goldenen Kanten. Allerdings hat die Farbgebung des Aluminium-Gehäuses einen Nachteil. Fingerabdrücke sind jederzeit sichtbar, so dass ihr um häufiges Putzen nicht herum kommt.
An der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen. So muss das sein. Es gibt keine Grate oder Kanten, die störend wären. Die wenigen vorhandenen Spaltmaße sind allesamt gleichmäßig. Um die Oberfläche rund um die Tastatur einzudrücken, müsst ihr schon einiges an Kraft aufwenden. Die Scharniere bieten genügend Widerstand, dass das Display in seiner Position gehalten wird. Ihr könnt es aber problemlos mit einer Hand verstellen.
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HP Spectre x360 13-ap0121ng bei uns im Shop
Display
HP verbaut im Spectre x360 ein 4k UHD-Touchdisplay. Da es sich hierbei um ein IPS-Panel handelt, sind die Blickwinkel angenehm groß. Selbst bei einem sehr seitlichen Blick, lassen sich die Inhalte noch gut erkennen. Wie alle Touchdisplays ist es glänzend, so dass es Spiegelungen gibt. Da müsst ihr ein wenig auf eure Umgebung achten, damit die Spiegelungen nicht die Inhalte überlagern. Aber das ist ein Problem, dass alle Touchdisplays haben.
Wenn ihr euch entschließt, mit den Fingern auf dem Display herumzuwerken, könnt ihr euch auf prompte Reaktionen freuen.
Natürlich haben wir das Spectre x360 auch mit unserem Spyder 5 kalibriert. Das Display erreicht 98% sRGB-, 66% NTSC- und 72% AdobeRGB-Farbraumabdeckung. Das sind gute Werte. Auch die Ausleuchtung des Displays kann sich sehen lassen. Auf durchschnittlich 289 cd/m² bringt es das Spectre x360. Auch das ist ein guter Wert.
Anschlüsse
Die Zahl der Anschlüsse ist auf den ersten Blick übersichtlich. Ihr könnt aber eine Menge mit ihnen anfangen. Alle drei USB-Anschlüsse (1x USB-A, 2x USB-C) gehören zum Typ 3.1 Gen 2. Das ermöglicht euch sehr gute Übertragungsraten zu externen Geräten.
Die beiden USB C-Anschlüsse sind zudem Thunderbolt 3-Ports, die DisplayPort 1.2 und PowerDelivery 3.0 unterstützen. Ihr könnt also via USB-C eure externen Geräte laden, wenn sie am Notebook hängen. Das funktioniert übrigens auch, wenn sich das Spectre x360 im Schlaf- oder Ruhemodus befindet.
Wer mehr Anschlüsse haben will, muss sich eine passende Docking-Station zulegen.
Maus, Tastatur oder Kopfhörer müsst ihr hier per Bluetooth anschließen. Auch Internet gibt es nur per WLAN.
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Software
Das Spectre x360 kommt mit vorinstalliertem Windows 10. Daneben sind noch ein paar HP-Apps und Dinge wie Dropbox, Netflix oder McAfee, Xing oder LinkedIn installiert. Kann man nützlich finden. Oder eben auch nicht. Dazu gibt es noch Bloatware wie Fitbit, Phototastic Collage oder das allseits beliebte Candy Crush Saga. Die gute Nachricht ist, dass ihr den Krams komplett deinstallieren könnt.
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Performance
Das Spectre x360 ist nicht zum Zocken gemacht, sondern eher für den Office- und Multimediabereich gedacht. Aus diesem Grund haben wir die sonst bei Notebooks üblichen Gaming-Benchmarks weggelassen.
Im Cinebench kann es sich im Bereich CPU gegen das MateBook x Pro von Huawei durchsetzen. Betrachtet man die Grafikleistung, ist es anders herum. Da zeigt sich deutlich, dass selbst eine kleine dedizierte Grafikkarte einen deutlichen Unterschied macht.
Bei den Festplatten-Benchmarks zeigt sich sehr deutlich, dass das Spectre x360 eine sehr schnelle SSD verbaut hat. Das merkt man auch im Alltag. Anwendungen starten extrem schnell und es gibt so gut wie keine Verzögerung.
Alle Tasks, die wenig Grafik- aber viel Rechenleistung verlangen, wie etwa große Excel-Tabellen, werdet ihr hier ohne Probleme erledigen können. Die integrierte Grafik reicht auch ohne Probleme für die flüssige Darstellung von 4K-Filmen. Als Lösung für Foto- oder Videobearbeitung im größeren Stil ist es hingegen nicht geeignet. Für gelegentliches Arbeiten auf diesem Feld ohne Zeitdruck reicht es aber ohne Weiteres aus.
Das Spectre x360 arbeitet sehr leise. Im normalen Betrieb ist das Lüftersystem nur dann zu hören, wenn es absolut ruhig ist. Normale Umgebungsgeräusche übertönen es komplett. Auch im Stresstest blieb das Convertible sehr ruhig. Die Lüfter waren zwar zu hören, aber es war weit davon entfernt, störend oder gar nervig zu sein. Ihr müsst dabei bedenken, dass der Stresstest eine Belastung darstellt, die im Alltag so gut wie nie erreicht wird. Wie stark die Lüfter arbeiten, könnt ihr übrigens im HP Command Center auf eure Umgebung abstimmen.
Die Hitzentwicklung hielt sich im Stresstest auch in Grenzen. Handballenauflage und Tastatur erwärmten sich dabei nicht. Lediglich bei der Lautsprecherabdeckung vor dem Display wurde das Spectre x360 spürbar wärmer. Es war aber auch da noch weit entfernt davon, unangenehm zu sein. Aber dort dürfte man seine Hände ohnehin eher selten haben. Im Alltagsbetrieb erwärmte sich das Notebook nicht.
Im Akku-Benchmark hielt das Spectre x360 4 Stunden 15 Minuten durch. Das klingt erst einmal nicht nach sonderlich viel. Aber ihr müsst im Hinterkopf behalten, dass der Akku-Benchmark nur eine grobe Annäherung an die Realität darstellt. Von daher könnt ihr auf diesen Wert noch Zeit draufschlagen.
Schnellladen gibt es natürlich auch. Bei HP hört das Feature auf den Namen Fast Charge und sorgt bei einem vollständig entladenen Akku dafür, dass nach 30 Minuten wieder rund 50% Ladung zur Verfügung stehen.
Ein kurzes Wort zum Thema Aufrüsten: Ihr könnt das Spectre x360 nicht so ohne Weiteres öffnen. Die Schrauben sind unter den Gummileisten an der Unterseite versteckt und die sind verklebt. Die Chancen stehen gut, dass ihr sie beim Abziehen beschädigt. Bei ähnlichen Modellen war der RAM fest verlötet und es ließ sich nur das M.2-Modul tauschen. Allerdings ist das bei der verbauten Hardware nicht notwendig, so dass das Thema Aufrüsten hier keine Rolle spielt.
HP Tilt Pen
Der beiliegende Pen unterstützt 4096 Druckstufen und ermöglicht damit präzises Zeichnen. Bevor ihr ihn nutzen müsst, muss er zunächst einmal über USB-C geladen werden. Eine Akkuladung soll für rund zehn Stunden reichen. Ob das hinkommt, kann ich nicht beurteilen, weil ich ihn schlicht nicht so lange in Benutzung hatte.
Die Handhabung ist vollkommen unkompliziert. Ihr drückt den Knopf an der Oberseite einmal für mehrere Sekunden und könnt den Stift anschließend mit dem Notebook pairen. Dann könnt ihr loslegen. Neben seinem eigentlichen Einsatzzweck könnt ihr ihn auch als Fernbedienung für Präsentationen benutzen. Ist ganz praktisch. Ich hätte euch ja gerne ein paar Eindrücke gezeigt, was sich damit alles künstlerisch bewerkstelligen lässt. Aber da meine Zeichenkünste kaum existent sind, erspare ich euch das lieber. Die genauen Funktionen findet ihr übrigens auf einer kleinen Anleitung beim Stift erklärt.
Sound
Beim Sound hinterlässt das Spectre x360 einen gemischten Eindruck. Bei Filmen kommt ein ordentlicher Sound zum Tragen, auch wenn Bässe/Tiefen etwas mau ausfallen. Für gelegentlichen Youtube-/Netflix-Konsum reicht es aber vollkommen aus.
Bei Musik sieht das Ganze etwas anders aus. Tiefen, Mitten und Höhen sind zwar alle erkennbar, haben aber unterschiedliche Ausprägungen. Tiefen sind kaum vorhanden, die Mitten sind klar und vernünftig. Die Höhen haben das, was die Tiefen zu wenig haben, zu viel. Sie sind extrem prägnant und zum Teil schrill.
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Fazit HP Spectre x360 13-ap0121ng
HP ruft für das Spectre x360 13-ap0121ng einen stolzen Preis auf. 1999 Euro werden derzeit* fällig. Dafür bekommt ihr ein hochwertig verarbeitetes Convertible mit einem hervorragenden Display, das tolle Farben und intensive Kontraste bietet.
Die verbaute Hardware sorgt dafür, dass eure Anwendungen schnell geladen werden und ihr alle eure Tasks zügig erledigen könnt. Auch rechenintensive Aufgaben werden problemlos erledigt. Die Kombination aus Core i7 Prozessor der 8. Generation, 16 GB RAM und 1 TB M.2 NVMe SSD sorgt dafür, dass ihr auf absehbare Zeit gut unterwegs seid. Auch in Sachen Anschlüsse braucht sich das Spectre x360 nicht zu verstecken. Alle Anschlüsse unterstützen dank USB 3.1 Gen 2 sehr hohe Datenraten und mit den beiden Thunderbolt 3-Anschlüssen könnt ihr nicht nur Geräte anschließen, sondern sie auch laden.
Durch das geringe Gewicht ist das Convertible auch gut geeignet, um unterwegs zu arbeiten und es auf Termine mitzunehmen.
Wem die Top-Variante mit 4K-Display zu teuer ist, der kann auch auf eine kleinere Variante zurückgreifen. Modelle mit Full HD-Display, Core i7, 8 GB RAM und 256 GB SSD starten preislich bei etwas über 1300 Euro*.
HP Spectre x360 13-ap0121ng bei uns im Shop
* Stand: 03/2019