Huawei hat auf der IFA in Berlin seinen neuen SoC vorgestellt, der ab Oktober im neuen MAte 10 zum Einsatz kommen soll. Der Kirin 970 ist der erste Chipsatz, der nicht nur CPU und GPU, sondern auch eine NPU (Neural Processing Unit) besitzt.
Der Kirin 970 wird im 10 Nanometer-Verfahren gefertigt und soll damit leistungsfähiger und gleichzeitig stromsparender als der Kirin 960 sein, der bspw. im Mate 9 werkelt. Der Prozessor hat vier Cortex-A73 Kerne mit einer Taktfrequenz von 2,4 Ghz und vier Cortex A53 Kerne, die mit bis zu 1,8 Ghz takten. Als GPU ist die Mali-G72-MP12 von ARM verbaut. Mit dem eingesetzten Dual-ISP verspricht Huawei bessere Ergebnisse beim Fotografieren in schlechten Lichtverhältnissen. Darüber hinaus wird das Tracking von bewegten Objekten im Motiv unterstützt. Das LTE-Modem soll Geschwindigkeiten von bis zu 1,2 GBit/s zulassen.
Küsntliche Intelligenz im Kirin 970
Die NPU hört auf den Namen HiSilicon AI und weist einen Unterschied zu anderen Prozessoren mit Maschinenlernen auf. Die Rechenleistung wird direkt auf dem Chipsatz und nicht auf angebundenen Servern geleistet. Sie soll damit erheblich mehr Leistung bei deutlich größerer Energieeffizienz bringen.
Um wie viel stärker der neue SoC gegenüber dem Vorgänger ist, wird sich natürlich erst noch zeigen müssen. Auf dem Papier klingen die Daten beeindruckend und spannend. Man darf gespannt sein, wie sich das auf die Leistung und Fähigkeiten des Mate 10 auswirken wird. A propos Mate 10. Das wird, zumindest in einer Version, wohl mit einem 2:1 Display kommen.
via Areamobile, Fotos: Huawei