Huawei hat das neue Flaggschiff Mate 40 Pro präsentiert. Neben einer noch besseren Kamera sticht vor allem der neue Prozessor Kirin 9000 ins Auge. Wir haben uns das Huawei-Smartphone geschnappt und für euch ausprobiert.
Unser erster Eindruck im Video
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Kantiges Design und großflächiges Display
Mit seinen 6,76-Zoll gehört das Huawei Mate 40 Pro – selbst im Jahr 2020 – schon fast zu den Phablets. Äußerlich bleibt es beim etwas kantigeren Design der Mate-Serie. Dennoch verfügt die Keramikrückseite über abgerundete Kanten, sodass ihr das Mate 40 Pro angenehm in der Hand halten könnt.
Das OLED-Display löst mit 2772×1344 Pixeln auf und ist auf den DCI-P3-Standard kalibriert. Dieser ist vor allem für HDR-Filmmaterial relevant. Zudem wölben sich die Display-Ränder um extreme 88 Grad nach außen. Wem das nicht zusagt, der kann für den Rand die Touchgesten deaktivieren. Auch Huaweis Gestensteuerung ist wieder mit an Bord.
Kirin 9000 – der erste 5nm-Prozessor von Huawei
Als Prozessor setzt Huawei auf eine echte Neuheit – den Kirin 9000. In diesem kommt zum ersten Mal das sogenannte „Big-Middle-Little“-Design zum Einsatz. Ein Big-Little-Design ist für ARM-Prozessoren nichts Neues: Oftmals arbeiten vier Hochleistungskerne und vier eher effiziente Zeitgenossen zusammen auf einem Prozessor. Als echtes Novum kommt nun aber auch eine mittlere Leistungsklasse hinzu. Diese soll den Kirin 9000 noch effizienter machen.
Gleichzeitig ist er – laut Huawei – aber auch der leistungsstärkste SoC in einem Android-Smartphone. Mit bis zu 3,13-GHz-Takt dürftet ihr euch auch in Zukunft flüssig durch Spiele und Apps wischen. 5G ist ebenfalls Teil des Chipsatzes und soll im Vergleich zum Vorgänger, dem Kirin 990, für deutlich schnelleres mobiles Internet sorgen.
Gefertigt wird der Kirin 9000 von TSMC im 5nm-Verfahren. Also im gleichen Fertigungsprozess wie der A14-Bionic von Apple und der kommende Snapdragon 875 von Qualcomm. Leider ist die Versorgungslage mit Prozessoren derzeit nicht gesichert. Grund dafür sind die aktuellen US-Sanktionen gegen Huawei. Deswegen bleibt abzuwarten, wie viele Chips sich Huawei reservieren konnte, um die Mate-40-Serie zu produzieren.
Neben dem starken Prozessor werden 8 GB Arbeitsspeicher und 256 GB schneller UFS 3.1-Speicher wohl für eine gute Performance sorgen.
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Das können die Kameras
Erneut segnen die Kameragenies von Leica das Huawei-Topmodell mit ihrem Namen. Auf der Rückseite des Mate 40 Pro kommt eine weiterentwickelte Ultra-Weitwinkel-Linse mit 20MP(f/1,8) zum Einsatz. Das Hauptobjektiv ist aber die hochauflösende 50-MP Weitwinkel-Kamera (f/1,9).
Sie bietet dem Nutzer einen nochmals verbesserten Autofokus. Auch unser erster Eindruck bestätigt die Verbesserung der Kamera und des Autofokus – gerade bei schlechteren Lichtverhältnissen. Eine 12MP-Telelinse komplettiert das Kamera-Setup und ermöglicht einen 5-fach optischen Zoom.
Besonders die verbesserten Videofunktionen sollen Huawei zufolge ein Game-Changer sein: Dank der Steady-Shot-Funktion könnt ihr in Full-HD-Auflösung Videos frei von Verwacklern machen. Eine optische Stabilisierung – auch in 4K – ist aber natürlich trotzdem noch mit dabei. Sehr cool ist auch XD Fusion HDR. Dabei nutzt das Mate 40 Pro die Daten von allen drei Hauptkameras gemeinsam, um die gefilmte Szene immer optimal zu belichten.
Im Punchhole hat Huawei eine 13-MP-Kamera (f/2,4) verbaut, neben der sich noch ein 3D-Tiefensensor befindet. Dieses Duo soll der ideale Helfer für perfekte Selfies oder Vlogs sein. Allerdings kann es noch mehr: So sollen die Frontkameras genutzt werden, um die Position eurer Augen zu tracken. Klingt erstmal gruselig, dürfte aber in der Praxis durchaus für nervenschonende Momente sorgen.
So geht das Display beim Lesen von langen Texten oder zeigen von Bildern nicht mehr aus. Des Weiteren unterstützt die Funktion das neue EoD – Eyes-on-Display. Statt einem Always-on-Display soll dieses die Uhrzeit oder eingegangene Nachrichten nur anzeigen, wenn ihr auch auf euer Mate 40 Pro schaut. Damit sollt ihr nochmal mehr Laufzeit aus dem 4.400mAh-Akku des Huaweis herausholen können.
Auch dessen Ladetechnik hat Huawei im Mate 40 Pro stark verbessert. Mit 66-Watt könnt ihr nun kabelgebunden Laden. Damit katapultiert sich Huawei knapp vor OPPO an die Spitze der Ladefähigkeiten von Android-Smartphones. Noch beeindruckender ist aber dieses Mal die drahtlose Variante: Mit 50 Watt könnt ihr das Mate 40 kabellos verdammt schnell mit Strom versorgen.
Weiter ohne Google-Dienste, aber die App-Gallery holt auf
Auch im Huawei Mate 40 Pro müsst ihr auf die wichtigen Google-Services verzichten. Google Maps, Gmail und Co. sind damit nur über Umwege auf dem Huawei-Flaggschiff zu nutzen. Der wichtige Google Play Store ist sogar komplett unzugänglich. Dafür bauen die Chinesen ihre hauseigene App-Gallery weiter aus. Neben der Unterstützung von Banking-Apps bietet Huawei mittlerweile eine Vielzahl von Alternativen und Umsetzungen bekannter Applikationen an. In folgendem Video haben wir den Stand vor zwei Monaten einmal für euch zusammengefasst:
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Erhältlich ab November – mit Bonus für Vorbesteller
Das Huawei Mate 40 Pro erscheint im November 2020 in Deutschland und ist dann in den Farben Black and Mystic Silver erhältlich. Los geht es ab einer UVP von 1.199 Euro. Sicherlich nicht ganz günstig, aber mittlerweile eine gewohnte Preisregion für Top-Smartphones.
Wenn ihr das Mate 40 Pro bis zum 9. November vorbestellt, bekommt ihr übrigens die HUAWEI FreeBuds Pro im Wert von 179 Euro und sechs Monate HUAWEI Music (9,99 Euro/ Monat) kostenlos dazu. Ein netter Deal, gerade dann, wenn ihr sowieso mit dem Kauf von beidem geliebäugelt habt.
Was meint ihr zum neuen Huawei Mate 40 Pro? Lasst es uns in einem Kommentar wissen! Demnächst kommt dann auch der ausführliche Test zum Mate 40 Pro für euch.