Es gibt nur noch wenige Hersteller von Android Tablets. Huawei ist einer dieser wenigen letzten Vertreter, die den Markt bedienen wollen. Mit dem MatePad Pro will man vor allem auch dem iPad Konkurrenz machen. So gibt es ein magnetisches Typecover und einen Stift passend dazu und es richtet sich vor allem an Kreative und Schüler oder Studenten, die handschriftliche Notizen machen wollen. Jetzt ist es offiziell in Deutschland gestartet.
Technisch setzt das MatePad Pro auf bewährte Technik wie den HiSilicon Kirin 990 als SoC gepaart mit 6 oder 8 GB RAM. Das ist aktuell auch noch Huaweis High End SoC, der in leicht abgewandelter Form auch in den Smartphone Flaggschiffen zum Einsatz kommt.
Beim Display setzt man natürlich auf möglichst dünne Ränder, um das Tablet kompakt zu halten. Dadurch wirkt es auch deutlich kleiner als viele andere 10,8″ Geräte.
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Beim MatePad Pro legt Huawei besonderes Augenmerk auf das Zubehör
Mit dem Smart Magentic Keyboard gibt es ein passendes Type Cover das, wie der Name vermuten lässt, magnetisch am MatePad Pro befestigt wird. Außerdem wird es auch direkt via NFC gekoppelt und per Wireless Charging über das MatePad geladen. Die Verbindung erfolgt via Bluetooth, dank des Wireless Charging braucht es aber keinerlei eigene Anschlüsse oder Ladegeräte.
Das Typecover lässt euch das Tablet in 2 Positionen auf dem Tisch ausrichten, dafür sind zwei Rillen eingelassen, die dann ebenfalls durch Magneten das Tablet an Ort und Stelle halten. Die Tastatur selbst ist sehr kompakt, lässt sich auf den ersten Eindruck aber ziemlich gut tippen. Der Druckpunkt ist knackig und gut fühlbar – Keyboard Cases von Drittanbietern sind hier ja oft eher schwammig.
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Das gleiche Prinzip setzt Huawei auch beim M-Pencil fort. Dieser hält magnetisch am oberen Rahmen und wird dort zum einen direkt per NFC gepaired, aber auch via Wireless Charging aufgeladen. Auch hier braucht man sich also keinen Kopf um die Akkuladung zu machen. Die Magnete sind außerdem ziemlich stark und halten den Stift auch im Rucksack sicher am Tablet.
Der M-Pencil erkennt 4096 Druckstufen und eignet sich damit nicht nur für Notizen, sondern eben auch für Kreative, um detaillierte Zeichnungen anzufertigen.
Softwareseitig kommt EMUI 10.1 mit Android 10 AOSP Basis zum Einsatz. Das bedeutet also auch wieder den Verzicht auf die Google Apps, was man durch die neue Petal Search und die Huawei App Gallerie ausgleichen will. Es ist definitiv eine Umgewöhnung, unmöglich ist es aber nicht, damit klar zu kommen.
Ich konnte das MatePad Pro samt Zubehör nun auch schon ein paar Tage ausprobieren und bislang gibt es kaum Grund zu meckern. Die Tastatur des Magnetic Type Covers schreibt sich sehr gut, der M-Pencil erledigt Eingaben per Stift sehr zuverlässig und auch die Handschrifterkennung ist trotz meiner Sauklaue ziemlich gut. Insbesondere das Display macht Spaß, in der Darstellungsqualität braucht es sich nicht hinter den AMOLED Panels der Smartphone-Geschwister zu verstecken.
Softwareseitig gibt es einige sinnvolle Ergänzungen, wie die Multi-Window Unterstützung und Multi-Screen Collaboration mit dem Smartphone – ähnlich wie es auch zwischen Smartphone und Huawei MateBook möglich ist. Mittels Phone Clone, App Gallerie und der Petal Search hatte ich bislang auch keine Probleme an Apps zu kommen.
Was ich mir für die LTE Version allerdings gewünscht hätte, wäre eSIM Unterstützung, statt „nur“ die normale Nano-SIM.
Mehr dazu gibts aber später im ausführlichen Test.
Ab August verfügbar
Preislich geht es bei 549 Euro los für die 6/128GB Version, die „größere“ 8/256GB Version schlägt dann mit 619 Euro zu Buche. Beides natürlich die UVP. Verfügbar ist es ab Anfang August. Der Huawei M-Pencil kostet 99 Euro und das Smart Magnetic Keyboard 129 Euro. Wer direkt vorbestellt bekommt M-Pencil und Smart Magnetic Keyboard allerdings als kostenlose Beigabe zum neuen MatePad Pro.
Hier geht es zur 6/128GB Version, und hier geht es zur 8/256GB Version.