Da Huawei auf Anordnung von US-Präsident Trump immer noch auf der schwarzen Liste steht, muss sich der chinesische Konzern langsam aber sicher Lösungswege einfallen lassen, um nicht weiter europäischen Boden unter den Füßen zu verlieren. Smartphones ohne Google-Apps sind für einen Großteil der Nutzer nicht interessant. Das weiß auch Huawei.
Huawei plant App-Strategie hinter verschlossenen Türen
Ein Google-freies Konzept muss her. Und anscheinend hat der Konzern tatsächlich eine Idee, wie es ohne Google-Apps weitergehen soll. Laut Mobiltelefon.ru wurde auf einer internen Präsentation ein Comeback-Plan für den internationalen Smartphone-Markt herausgearbeitet.
Jemand hat wohl heimlich gelauscht und will Folgendes herausgehört haben: Der Konzern will in Zukunft angeblich massenweise Apps auf den ausgelieferten Smartphones vorinstallieren. Zudem will man AOSP-Versionen von Android verwenden.
Passende Alternativen zu beliebten Google-Apps
Huawei will neue Smartphone-Modelle einführen, bei denen statt Google-Apps je nach Land bzw. Region passende Alternativen vorinstalliert sind. Die Rede ist von 70 ab Werk installierten Apps, die zu den beliebtesten Apps im offiziellen Google Play Store gehören oder einen Ersatz dieser darstellen sollen. Natürlich nur, wenn die anderen Apps ohne die Google Mobile Services nicht laufen wollen.
Außerdem will Huawei in bestimmten Fällen sogar eigens entwickelte Alternativen anbieten. Darunter der vermeintliche Youtube-Ersatz Huawei Video. Dazu kommt selbstverständlich die hauseigene Huawei App Gallery. Welche Apps genau vorinstalliert werden sollen, ist noch nicht klar. Die Alternative zu Google Maps könnte womöglich eine App mit Kartendaten des Navigationsspezialisten TomTom sein.
Dem Bericht nach will Huawei eine ganze Serie von neuen Smartphones ohne Google-Dienste und -Apps international einführen. Im Gespräch sind angeblich mindestens acht neue Modelle, wozu Huawei P40, P40 Pro und Huawei P40 Lite ebenfalls gehören dürften.
via winfuture