Honor wird nicht an Xiaomi oder TCL verkauft, sondern geht an ein neues Unternehmen.
Es wurde ja schon ein Weilchen gemunkelt und jetzt ist es offiziell – Huawei trennt sich von seiner Tochtermarke Honor. Der Grund dafür sind weiterhin die Sanktionen der USA.
Mit dem Verkauf will sich Huawei wohl etwas mehr Luft für die kommenden Monate verschaffen. Scheinbar sieht das chinesische Unternehmen keinen Grund auf Verhandlungen mit der neue US-Regierung im Januar zu warten. Daher wurde der Verkauf an eine neue Holding namens „Shenzhen Zhixin New Information Technology“ jetzt beschlossen.
„Dies ist auf die anhaltende Nichtverfügbarkeit technischer Elemente zurückzuführen, die für unser Mobilfunkgeschäft benötigt werden.“
-Statement Huawei-
Diese Holding wurde von diversen Geschäftspartnern von Honor gegründet und soll zumindest teilweise von der chinesischen Regierung unterstützt werden. Huawei selbst wird nach dem Verkauf keine Anteile mehr an ihrem früheren Tochterunternehmen halten.
Alter Honor-Chef ist auch neuer Chef
Während Huawei alle Anteile von Honor verkaufen wird (inkl. Vertrieb, Forschung, usw.), bleibt die oberste Position weiterhin bei Zhao Ming. Der war bisher der CEO und wird es auch nach dem Verkauf bleiben.
Honor hatte seit seiner Gründung 2013 fast immer Komponenten von Huawei verwendet – egal ob Kamera-Module oder Kirin-SoCs. Mit dem Verkauf stünde es dem Unternehmen jetzt allerdings frei, Komponenten von anderen Herstellern einzukaufen.
Laut einem früheren Bericht von Reuters würde ein Verkauf von Honor über 15 Milliarden Dollar in die Kassen von Huawei spülen. Beide Unternehmen haben bisher keinen Verkaufspreis genannt. Neben dem bekannteren Smartphone-Geschäft hatte die Marke auch noch Laptops wie das MagicBook 14 (Test) oder das MagicBook Pro (Test) hervorgebracht.
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Quelle & Bilder: Huawei, The Verge, Reuters, The Business Source (Twitter)