Mit dem BlackBerry Key2 LE soll nun ein runderes Gesamtpaket erscheinen, dass Preis/Leistung besser miteinander vereint, als es noch das KEY2 getan hat. Die ersten Eindrücke stimmen positiv.
In meinem Test zum BlackBerry Key2 habe ich viel positives am Gerät gefunden. Den hohen Preis habe ich aber auch kritisiert. Wie es scheint hat man bei BlackBerry zugehört und bringt nun mit dem KEY2 LE einen günstigere und abgespeckte Version auf den Markt.
Technischen Daten
BlackBerry KEY2 LE |
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Display | 4,5″ IPS LCD, Gorilla-Glass 3, 1.080 x 1.620 Pixel, 433 ppi, 3:2 Format |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 636 (4×1,8GHz & 4x 1,6 GHz) |
Arbeitsspeicher | 4 GB |
Speicher | 32 oder 64 GB interner Speicher, per microSD-Karte um bis zu 256 GB erweiterbar |
Mobilfunk | 2G: B2/B3/B5/B8 3G: B1/B2/B4/B5/B8 4G: B1/B3/B7/B8/B20 |
Konnektivität | WiFi: 802.11 a/b/g/n/ac, 2,4 GHz & 5 GHz Bluetooth 5.0 LE |
SIM | Hybrid-Nano-SIM (1 SIM + 1 microSD oder 2 SIM) |
Anschlüsse | USB 2.0 Gen 1 Type -C, 3,5mm Kopfhöreranschluss |
Sensoren | GPS, Fingerabdruck (Leertaste), Beschleunigungssensor, Magnetometer, Gyroscope, Annäherungssensor, Umgebungslichtsensor, Hall Effect |
Hauptkamera | 13 MP + 5 MP, F2.2 |
Frontkamera | 8 MP, F2.4 |
Akku | 3000 mAh |
Betriebssystem | Android 8.1 |
Besonderheiten | NFC & USB OTG |
Gewicht | ca. 156 Gramm |
Farben | Slate-Grey, Champagne-Gold, Atomic-Red |
Preis | 400 Euro (32 GB) & 430 Euro (64 GB) |
Der günstigere Preis wird dadurch erzeugt, dass TCL bei dieser Version an ein paar Stellen gespart hat. Als Prozessor im KEY2 LE setzt auf einen Snapdragon 636, statt eines 660. Der neue Prozessor hat etwas weniger Leistung, aber große Unterschiede sind nicht zu erwarten. Ich war mit der Performance des originalen BlackBeryy KEY2 zufrieden und auch die Menüs des KEY2 LE reagierten beim ersten Ausprobieren performant.
Die zweite Position bei der Kosten eingespart wurden, ist das Gehäuse. Besaß das Original noch einem Metallrahmen, wurde dieser beim KEY2 LE durch einen günstigere Rahmen aus Kunststoff ersetzt. Um das zu kompensieren, kann das KEY2 LE in drei Farben geordert werden. Die rote Version, genannt Atomic, sah schon sehr gut aus. Die griffige Rückseite ist bei allen drei Versionen aber anthrazit.
Eine weitere Komponente bei der gespart wurde, ist die Kamera. Im Original KEY2 waren noch zwei 12 MP Kameras verbaut, die bei natürlichen Licht gute Ergebnisse erzielten. Beim KEY2 LE sind es nun eine 13 MP und eine 5 MP Kamera. Beim ersten ausprobieren, waren die Fotos nur mittelmäßig. Künstliches Licht war aber auch schon nicht der Freund des großen KEY2.
Der Akku wurde von 3500 auf 3000 mAh reduziert und der Arbeitsspeicher von 6 auf 4 GB gekürzt. Beides clevere Tricks um Kosten zu senken, ohne die Nutzer-Erfahrung zu sehr einzuschränken.
In Deutschland wird das KEY2 LE nur als Dual-SIM Version erhältlich sein. Gerade Geschäftskunden werden das sehr zu schätzen wissen, da sie so nicht ein privates und ein berufliches Telefon mit sich rumtragen müssen. Um das noch weiter zu unterstützen, ist es möglich alle Apps zu clonen. Nutzer können also eine Version von Instagram privat nutzen und mit der geclonten Version einen Firmen-Account bespielen.
Die Akkulaufzeit soll trotzd des kleineren Akkus weiterhin bei zwei Tagen liegen. Intelligente Funktionen sollen Nutzer dabei unterstützen, ihr Telefon optimal zu nutzen. So checkt der Telefon wann Lücken im Kalender sind und erinnert daran, dass man ja jetzt laden könnte. Die Akku-Laufzeit hatte ich im Test als gut befunden, aber auch nicht wesentlich besser, als bei anderen Smartphones.
Das sind eine Menge Abstriche. Das Blackberry KEY2 LE passt aber mit seinen Preis von 400 Euro nun wesentlich besser zur gebotenen Ausstattung. Das Kürzel LE steht für „Lite Editon“ und beschreibt ziemlich genau, was uns hier erwartet. Der deutlich günstigere Preis senkt die Einstiegshürde für Interessenten deutlich.
Andoird 9.0 soll sowohl für das KEY2 und das KEY2 LE erscheinen. Es wurde allerdings keine Aussage getroffen, wann dies geschehen soll.