Thermostate, Rauchmelder, Fenster – alles wird smart. In dem Bereich mischt auch Bosch seit 2016 mit und präsentiert zur IFA 2019 sein aktuelles Portfolio, dass nun auch mit der Stimme bedient werden kann.
Beim Thema Smart Home setzt Bosch auf zwei Kriterien: Sicherheit und Komfort. Nutzer sollen sich sicher fühlen, aber trotzdem soll die Steuerung auch technischen Laien kinderleicht fallen. Die eigentlichen Komponenten gehen dabei nicht über die von anderen Herstellern hinaus. Smarte Thermostate gibt es bereits von Tado oder AVM und auch Tür- und Fensterkontakte bietet beispielsweise Lupus an. Bosch will hier aber das große Gesamtpaket liefern. Herzstück ist dabei der Controller. In ihm laufen alle Signale zusammen.
Zwei verschiedene Kameras ermöglichen es, sowohl den Innen- als auch den Außenraum zu überwachen. Für Menschen, die sich noch um ihre Privatsphäre sorgen: für die Innenkamera gibt es einen Privat-Modus. Die Kamera bleibt eingefahren und überträgt kein Signal, bis man sie leicht zwei Mal auf den Kopf tippt. Dann fährt sie aus und überträgt Bild und Ton. Die Kameras funktionieren auch ohne den zentralen Controller via Wifi.
Des Weiteren sorgen Zwischenstecker dafür, dass auch nicht-smarte Geräte über Bosch Smart Home angesteuert werden können. Damit startet die alte Kaffeemaschine zwar immer noch nicht den Brühvorgang, aber auf diese Weise können klassische Lampen mit eingebunden werden.
Ansonsten gibt es die ganzen Komponenten, die von Smart Home erwartet werden: Tür- und Fensterkontakt – inklusive der Erkennung von offenen Fenstern, Kompatibilität mit Philips Hue und der Möglichkeit, Szenarien zu erstellen. Ich kann also meinem Google Assistent zurufen, dass ich zu Hause bin und schon werden Befehle, die ich mit diesem Szenario verbunden habe, ausgeführt. Beispielsweise werden Lichter eingeschaltet und die Heizung über die Thermostate aufgedreht.
Rauchmelder können bei Bosch auf Bedarf auch mehr als nur vor verbranntem Essen warnen – sie überwachen auch die Qualität der Raumluft, die Luftfeuchtigkeit und die Raumtemperatur. Damit er all das kann, muss es aber der Bosch Twinguard sein. Wer darauf verzichten kann, ist mit dem normalen Rauchmelder sicherlich besser beraten. Beide Geräte nutzen ihre Sirene übrigens auch im Falle eines Einbruchs, um Alarm zu schlagen.
Bosch Smart Home mit Sprachsteuerung
Neu in diesem Jahr ist nun die Sprachbedienung des gesamten Systems. Via Google Assistent und Alexa kann dem System nun gesagt werden, was es tun soll. Bosch hat auch Apple HomeKit auf dem Schirm, aber hatte dazu zur IFA nichts weiter anzukündigen.
Zur Bedienung von Bosch Smart Home braucht es natürlich auch eine eigene App. Diese wirkte auf den ersten Blick sehr simpel aufgebaut und erlaubt es dank der großen Kacheln dem Nutzer sich schnell zurecht zu finden. In der App können verschiedene Einstellungen zum Smart Home vorgenommen werden. Sollte ein Alarm ausgelöst werden, kann hier auch das Bild- und Tonsignal der Kameras abgerufen werden.
Statt auf verschiedene Hersteller (Tado, Lupus, usw.) zu setzen, will Bosch hier die richtig große Lösung anbieten. Trotzdem wird mit weiteren Herstellern kooperiert, damit auch bestehende Technik ins eigene System eingebunden werden kann. Mir gefällt der Grundgedanke alles aus einer Hand zu haben. Wie intuitiv die Bosch-App bei der Einrichtung ist, muss ein Test zeigen.
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Quelle: Bosch Smart Home