Intel will bald den Grafikkartenmarkt aufmischen – und ein frühes Sample der Top-GPU „Arc Alchemist“ wurde nun wohl abgelichtet.
Seit Jahren warten wir auf Intels dedizierte Grafikkarten. Nun lässt sich das vermeintliche Topmodell in ersten Bildern blicken – und sieht schon ziemlich gut aus.
Der YouTuber Moore’s Law is Dead machte bereits in der Vergangenheit mit akkuraten Leaks auf sich aufmerksam. Nun bringt er uns mutmaßliche erste Fotos der Arc Alchemist-GPU, die bereits vor über zwei Jahren in ersten Leaks auftauchte. Sie soll über 512 Execution Units verfügen und damit das beste Modell im GPU-Line-Up von Intel darstellen, das sich leistungsmäßig etwa auf dem Niveau der Nvidia RTX 3070 Ti oder der AMD Radeon RX 6800 einordnen könnte.
Zwei Lüfter mit Intel-Logo sitzen in einem schicken silbernen Gehäuse und sorgen in dem abgelichteten Modell für die Kühlung des kurzen PCBs. Ein Acht-Pin- und ein Sechs-Pin-Stromanschluss sollen – zusammen mit der Energiezufuhr über die PCIe-Schnittstelle – für insgesamt 300W an Leistungsaufnahme bereitstehen. Damit ist Intels Bogenalchemist nicht ganz so stromhungrig, wie die Top-Grafikkarten der Konkurrenz.
Vergleichweise günstige Preise und gute Software?
Laut einem kürzlich gestarteten Wettbewerb, könnte Intel bis zu 700 Dollar für die Arc Alchemist aufrufen. Ein stolzer Preis, der jedoch trotzdem unter den derzeit aufgerufen GPU-Preisen liegt. Ob die Grafikkarte ebenfalls extremen Preissteigerungen ausgesetzt sein wird oder ob Intel hier entgegensteuert, werden wir wohl in den nächsten Monaten erfahren. Bereits jetzt gibt es allerdings schon erste Eindrücke von Xe Super Sampling (XeSS) zu sehen.
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Die Technik ist vergleichbar zu Nvidias DLSS, da sie ebenfalls ein niedriger aufgelöstes Bild hochskaliert und ohne dabei große Qualitätseinbußen hinnehmen zu müssen. So berechnen die neuen Intel-GPUs also nur ein Bild in 1080p und stellen dennoch ein 4K-Bild mit annähernd nativer Optik zur Verfügung. Dummerweise hat Intel das neueste Vergleichsvideo nur in 1080p60 auf YouTube hochgeladen, so dass man die Aussagen auf Basis davon kaum überprüfen kann.
Zum Glück gibt es bereits andere 4K-Demos der Technik, die wirklich beeindrucken. Intel scheint also ein dickes Software-Paket für die Arc-Grafikkarten zu schnüren. Die Ressourcen, um gleich mit dem ersten Versuch Nvidia und AMD anzugreifen, hat Intel auf jeden Fall. Die Firma aus dem kalifornischen Santa Clara hat 2020 mehr Umsatz in einem Quartal gemacht, als beide Widersacher zusammengenommen über das ganze Jahr. Wir sind auf jeden Fall gespannt und halten euch auf dem Laufenden.
Ende des ersten Quartals 2022 könnten Intels erste „echte“ GPUs dann wohl erscheinen. Was meint ihr zu den genannten Leistungsdaten? Glaubt ihr, dass Intel für AMD und Nvidia gefährlich werden kann? Lasst es uns in einem Kommentar wissen.
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via: Moore’s Law is Dead, TechSpot (1) (2) (3) (4), wccftech auf YouTube.com, Intel Graphics auf YouTube.com