Intel hat erste Details und den Marktstart des Intel Core i9-12900KS verraten: Am 5. April ist es soweit. Der „handverlesene“ Prozessor schafft ganze 5,5 GHz auf maximal zwei Kernen. Die hohe Leistung hat aber nicht nur einen Preis.
Manche Prozessor-Chips sind besonders stark und können höher takten als andere ihrer Art. Nicht zum ersten Mal sucht Intel diese Chips einzeln aus der Marge heraus und veröffentlicht sie als Sonderedition. So erwachte 2018 schon der Intel Core i7-8086K zum Leben, jetzt ist es der Intel Core i9-12900KS. Dabei verwendet Intel erstmals zwei ältere Technologien, die es bisher bei Alder-Lake nicht gab. Das KS-Modell beherrscht Thermal Velocity Boost (TVB) und Adaptive Boost Technology (ABT).
TVB kann bei einer ausreichend guten Kühlung zwei Kerne nochmal um 200 MHz erhöhen. ABT hebelt dagegen die offiziellen Werte von PL1, PL2 etc. komplett aus und lässt den Prozessor so viel Strom verbrauchen und takten, wie er will. Dabei kann der Prozessor gerne mal das Doppelte verbrauchen. Da die beiden Methoden direkt von Intel stammen, ist dieses „werkseitige Overclocking“ von der Garantie abgedeckt. Natürlich lässt sich das KS-Modell auch weiterhin händisch übertakten und anpassen. Laut Intel soll die PL1-Spezifikation standardmäßig bei 150 Watt liegen.
Neben dem hohen Stromverbrauch wurde auch der hohe Preis des Sondermodells verraten: Der Intel Core i9-12900KS kostet 739 US-Dollar und ist damit knapp 150 US-Dollar teurer als der Core i9-12900K. Wer auf seinem aktuellen Mainboard die KS-Variante verbauen will, braucht zuvor ein Update des Hersteller-BIOS.
Modell | Kerne/Threads | Takt (P-Kerne) | Turbo/TVB (P-Kerne) |
Takt (E-Kerne) | L2 + L3-Cache | PL1 | PL2 |
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i9-12900KS | 16/24 | 3,4 – 5,2 GHz | 5,3 GHz – 5,5 GHz | 2,5 – 4,0 GHz | 14 + 30 MB | 150 W | ? W |
i9-12900K | 16/24 | 3,2 – 5,1 GHz | 5,2 GHz | 2,4 – 3,9 GHz | 14 + 30 MB | 125 W | 241 W |
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via: intel.com, computerbase.de