Optane Memory ist extrem schneller Speicher, der als Cache genutzt werden kann, um Systeme mit normaler HDD oder langsamer SSD zu beschleunigen. Intel sagt, dass Optane bis zu zehn Mal schneller ist als herkömmliche SSDs. Inwieweit das stimmt, müssen Tests aber erst noch belegen.
Auf der CES hat Intel Optane vorgestellt. Dort wurden 16 und 32 GB Module gezeigt, die als Cache genutzt werden können und nicht als selbstständiger Speicher taugen. Die M.2-Module sind also in erster Linie für diejenigen interessant, die bestehenden Speicher beschleunigen wollen. Soweit die guten Nachrichten. Die „schlechte“ ist, dass ihr Optane nicht einfach so in euren Rechner einbauen könnt. So heißt es bei Intel:
Ein für die Intel® Optane™ Technik geeignetes System beinhaltet: einen Intel® Core™ Prozessor der siebten Generation, einen Intel® 200er-Chipsatz, einen M.2-konformen 2280-S1-B-M- oder 2242-S1-B-M-Anschluss an einen PCIe-Controller mit PCH-Remapping und Lanes in x2- oder x4-Konfiguration mit B-M-Keys nach NVMe-Spezifikation 1.1 sowie ein System-BIOS, das den Treiber für die Intel® Rapid-Storage-Technik (Intel® RST) 15.5 unterstützt.
Eine komplette Liste der unterstützten Prozessoren findet ihr hier. Ob Optane auch für andere Plattformen geöffnet wird, muss man abwarten. Im zweiten Quartal sollen die 16 und 32 GB Module ausgeliefert werden. Später sollen auch noch richtige SSDs kommen, die die jetzigen SSDs ablösen sollen. Wann die auf den Markt kommen, ist noch unklar. Allerdings dürfte das nicht mehr 2017 erfolgen.
Kernstück ist die 3D XPoint Architektur. Dabei werden die Speicherzellen dreidimensional angeordnet. Gleichzeitig werden die Fähigkeiten von DRAM und NAND-Systemen verschmolzen. Am Ende steht ein Speicher, der die Leistungsfähigkeit von RAM hat, aber nicht flüchtig ist, sondern Daten dauerhaft halten kann.
Was Optane-Speicher kosten soll, ist noch nicht bekannt.
via pcworld.com, Foto: Intel