Die neue Unfallerkennung der iPhone 14-Reihe und der Apple Watch (Series 8/ SE2/ Ultra) stufen wohl die Drehungen, Wendungen und das harte Bremsen einer Achterbahn als Unfall ein.
Wie das Wall Street Journal berichtet, wurde in den USA bereits mehrere Male der Notruf verständigt und in Vergnügungsparks geschickt. Der Grund dafür sind irrtümlich abgeschickte Benachrichtigungen der iPhones. Das geht schon so weit, dass einige Betreiber von Achterbahnen erste Warnschilder aufgestellt haben. Die haben natürlich sofort ihren Weg zu Twitter gefunden.
Die Unfallerkennung ist ein brandneues Feature der neuesten Apple-Produkte. Die Geräte wurden dafür extra mit einem neuen Gyroskop und einem Beschleunigungsmesser ausgestattet. Registrieren die Sensoren einen Crash, zeigt das iPhone eine Warnung an. Wenn ihr diese nicht innerhalb von 20 Sekunden deaktiviert, wird automatisch der Notruf verständigt und eure GPS-Koordinaten dabei übermittelt.
Laut dem Bericht wurde der Notruf bereits sechs Mal in den Kings Island-Freizeitpark gerufen, weil die Achterbahnfahrt etwas zu wild war. Scheinbar hat Apple bei seinen tausenden Test-Stunden für das Feature vergessen, seine Ingenieure auch mal auf eine Achterbahn zu schicken. Ist aber auch schwer, sowas als Arbeitszeit/Geschäftsausgaben zu rechtfertigen.
iPhone ausschalten oder Flugzeug-Modus
Im Moment scheint die offizielle Empfehlung zu sein, das iPhone entweder während des Besuchs auszuschalten oder in den Flugzeug-Modus zu versetzen. Das funktioniert ja zum Glück bei Flugreisen schon so gut. Die Unfallerkennung lässt sich übrigens auch in den Einstellungen deaktivieren.
Obwohl die iPhone 14-Serie noch neu ist, hat die Unfallerkennung bereits gezeigt, was sie kann. So wurde der Notruf bereits automatisch zu einer Unfallstelle in Nebraska gerufen. Die Funktion hat also ihre Daseinsberechtigung und wie die Sturz-Erkennung der Apple Watch bereits mehrfach gezeigt hat, kann sowas Leben retten.
Zukünftigen Software-Update werden sicherlich die Unfallerkennung des iPhone 14 (hier geht es zu unserem Test des 14 Pro) noch weiter optimieren. Geografisch abgegrenzte Bereiche würden ja schon viel helfen. Bis es so weit ist, solltet ihr beim nächsten Freizeitpark-Besuch besonders vorsichtig sein.
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Quelle & Bilder: Wall Street Journal via The Verge, AP News