Die Überraschungen blieben aus. Apple hat drei neue iPhone-Modelle vorgestellt und wie erwartet auch die neue Generation der Apple Watch.
iPhone Xs, iPhone Xs Max, iPhone Xr
Vorweg gab es auf der Keynote gleich einmal Eigenlob: das schönste iPhone, das Apple jemals gebaut hat. Und ja, das Lob ist gerechtfertigt. Das Goldfinish beim iPhone Xs sieht wirklich extrem schick aus. Die neue iPhone-Generation ist nach IP68 geschützt. Finde ich persönlich ziemlich nice. Beim Display hat Apple kräftig an der Dynamik geschraubt. Der Dynamik-Umfang soll um 60% gegenüber dem iPhone X gestiegen sein. Das iPhone Xs hat ein 120 Hz-Display (Berührungserfassung). Gegenüber dem Vorgänger legen das iPhone Xs eine halbe Stunde und das iPhone Xs Max 90 Minuten mehr Akku-Laufzeit. Weiter unten findet ihr eine Auflistung der unterschiedlichen Modelle und Ausführungen.
Angetrieben werden sie vom neuen A12 Bionic-Prozessor, der der weltweit erste im 7nm-Verfahren gefertigte Prozessor ist. Zwei Performance-Kerne sollen bis zu 15% mehr Leistung als beim Vorgänger liefern, die Effizienz-Kerne bis zu 50%. Die GPU soll 50% schneller als bisher sein. Machine Learning ist natürlich auch mit an Bord. Die sollen jetzt in der Lage sein, in Echtzeit zu lernen. Das dürfte u.a. der Kamera zu Gute kommen, die Szenen schneller und präziser erkennen könnte als es bisher der Fall war. Generell ist eine fixe Neural Engine bei Apple wichtig, da der komplette Prozess auf dem Smartphone stattfindet und nicht in der Cloud.
Wie schon beim Vorgänger gibt es hier keinen Fingerprintreader mehr. Das Entsperren erfolgt über FaceID, die dafür auf die TrueDepth-Kameras zugreifen. Müßig zu sagen, dass auch FaceID schneller sein soll als im iPhone X.
Augmented Reality war beim iPhone X schon ein großer Punkt. Klar, dass Apple das auch noch ausbaut. ARKit 2 bringt Verbesserungen und AR Quick Look verfrachtet Objekte aus dem Safari-Browser direkt in eure Umgebung. Ihr könnt euch also bspw. einen Fernseher im Netz ansehen und dann damit gleich mal austesten, wie der bei euch im Wohnzimmer aussehen würde. Nice. Die Demonstration eines AR-Games sah auch ziemlich cool aus.
Auf dem neuen iPhone wurde das neue Elder Scrolls vom Bethesda Game Director auf der Bühne vorgestellt. Sah schon sehr cool aus. Im Herbst kommt Elder Scrolls Blades auf das iPhone.
Die Kamera ist auch neu. Der Sensor ist größer und hat größer Pixel. Die gezeigten Test-Fotos waren beeindruckend. Selbst einzelne Haare, die im Wind flatterten, waren genau zu erkennen. Die Hauttöne waren natürlich und der Dynamik-Umfang der Fotos wurde noch einmal angehoben. Portrait Light wurde auch verbessert. Beim Video gab es einen interessanten Punkt. Videos werden künftig mit Stereo-Ton über die vier integrierten Mikrofone aufgenommen.
Beeindruckend auch das Bokeh, das das neue iPhone liefert. Ein neues Feature kennen Android-User schon länger: Die Stärke des Bokeh-Effektes kann nachträglich geändert werden von f/1.4 bis hin zu f/16.
Dual-SIM wird es weltweit geben. Allerdings nicht im herkömmlichen Sinne. Es wird eine physische SIM geben, die andere Nummer wird über eine eSIM realisiert werden. Sofern das euer Anbieter unterstützt.
Imagepflege gab es auch noch. Apple nutzt in seiner Zentrale nur noch erneuerbare Energien. Und künftig wollen die Kalifornier ihre Smartphones bauen, ohne Bodenschätze abzubauen. Das ist ambitioniert. Und wir dürfen gespannt sein, ob sie das hehre Ziel erreichen. Einer der Grundsteine wird sein, dass sie ihre alten Smartphones vernünftig recyceln.
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iPhone Xr
Das iPhone Xr besteht aus Aluminium und kommt wie erwartet in verschiedenen Farben. Das Display ist größer als beim iPhone 8 Plus. Das Innenleben ist fast identisch zu dem der beiden anderen iPhone-Modelle. Es hat allerdings ein LC-Display und nur eine Single-Kamera. Die scheint eine ziemlich fähige Software zu haben. Denn bei einem Portrait hat sie einen schönen weichgezeichneten Hintergrund abgeliefert. Die Akku-Laufzeit soll gegenüber dem iPhone 8 Plus um 90 Minuten steigen.
Ansonsten unterscheiden sich das Xr technisch nicht sonderlich von den beiden anderen Modellen. Der Fingerprinreader hat auch hier ausgedient. Zum Entsperren wird FaceID genutzt. Der Prozessor ist identisch mit dem der anderen Modelle. Einen Unterschied gibt es allerdings zu Xs und Xs Max. Der betrifft die IP-Zertifizierung. Das Xr ist nach IP67 zertifiziert. Das reicht aber dicke aus, um Missgeschicke im Alltag zu verkraften.
Und wann dürft ihr euer neues Apple-Gerät in den Händen halten? Die beiden iPhone Xs-Modelle können ab dem 14. September vorbestellt werden, die Auslieferung beginnt am 21. September. Wenn ihr das iPhone Xr haben wollt, dann müsst ihr euch bis Oktober gedulden. Die Vorbestellungen sind ab dem 19. Oktober möglich, die Auslieferungen beginnen am 26. Oktober 2018.
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Technische Daten iPhone (2018) im Überblick
iPhone XS |
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Display | 5,8 Zoll OLED-Display mit 2436x1125px |
Speicher | 64, 256, 512 GB |
Farben | Silber, Schwarz, Gold |
Preis | ab 1149 Euro |
iPhone XS Max |
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Display | 6,5 Zoll OLED-Display mit 2688x1242px |
Speicher | 64, 256, 512 GB |
Farben | Silber, Schwarz, Gold |
Preis | ab 1249 Euro |
iPhone XR |
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Display | 6,1 Zoll LC-Display |
Speicher | 64, 256 GB |
Farben | Schwarz, Weiß, Red, Gelb, Blau, Coral |
Preis | ab 849 Euro |
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Apple Watch Series 4
Hier an zweiter Stelle, bei der Keynote standen die neuen Apple Watches allerdings ganz am Anfang. Optisch ändert sich einiges. Das Display reicht jetzt bis in die Ecken und damit lassen sich natürlich auch größere Display, genauer gesagt um 30% größer, realisieren. Es wird sie mit 40 und mit 44mm geben. Außerdem wird die Smart Watch dünner. Passend dazu gibt es natürlich auch neue Watch Faces.
Auch sonst hat Apple die Watch aufgebohrt. Die Lautsprecher sollen 50% lauter sein. Das Rad an der Seite soll jetzt ein haptisches Feedback geben. Angetrieben wird die Apple Watch von einem Dual Core 64 Bit Prozessor, der doppelt so schnell sein soll wie der Vorgänger. Die Akku-Laufzeit liegt weiterhin bei 18 Stunden. Gold, Silber und Grau werden auch weiterhin die Farben sein.
Eine Sache finde ich ziemlich cool. Die Apple Watch kann Stürze feststellen. Seit ihr nach einem Sturz eine Minute bewegungslos, startet die Watch automatisch einen Notruf. Wirklich eine feine Sache.
Die Heart Rate App wird ebenfalls kräftig aufgebohrt. Die Apple Watch kann euch künftig benachrichtigen, wenn eure Herzfrequenz zu niedrig oder euer Herzschlag unregelmäßig ist. Außerdem sind künftig EKGs mit der Apple Watch möglich. Dazu wurde der optische Sensor durch einen elektrischen ausgetauscht. Die Daten werden gespeichert und ihr könnt sie als pdf mit eurem Arzt teilen.
Die Features werden später im Jahr US-Kunden zur Verfügung stehen. Wann sie nach Deutschland kommen, ist noch unklar.
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Preislich gehen die neuen Watches bei 429 Euro los. Ab Freitag könnt ihr die neuen Uhren auch hier in Deutschland vorbestellen, ab dem 21. September werden sie ausgeliefert.