Jabra Evolve2 Buds im Test – Business-TWS mit vielen Komfort-Features & HiFi-Klang

Jabra Evolve2 Buds im Test – Business-TWS mit vielen Komfort-Features & HiFi-Klang

Die dänischen Audio-Spezialisten von Jabra bringen mit den Evolve2 Buds neue True-Wireless-Stereo-Kopfhörer heraus, das sich vor allem an Business-Anwender:innen mit hohen Ansprüchen richten sollen. Wir haben sie uns im Test genauer angesehen.

Via des beiliegenden Bluetooth-Adapters Jabra Link 380 sollt ihr die Evolve2 Buds schnell und unkompliziert mit einem PC verbinden können. Gleichzeitig lassen sie sich über dank Bluetooth mit eurem Smartphone nutzen. Geladen wird im Falles unseres Testmodells kabellos mit einem Lade-Pad oder klassisch via USB-Kabel. Das Set mit komplettem Zubehör ist allerdings auch nicht ganz günstig: 281,99€ möchte Jabra derzeit* für die neuen Spitzen-TWS haben. Damit sind sie erwartungsgemäß im höheren Preissegment angesiedelt, bringen aber auch viel Zusätzliches, was es bei der ähnlich bepreisten Konkurrenz eben nicht gibt.

Technische Daten Jabra Evolve2 Buds
Übertragungsart kabellos via Bluetooth 5.0
Bauform In-Ear
Reichweite 10m (Bluetooth am Smartphone)
30m (mit JabraLink 380 USB-Empfänger)
2 Geräte gleichzeitig aktiv verbunden
Pairing mit bis zu 8 Geräten
Audio-Codecs SBC & AAC
Durchmesser & Art der Audiotreiber 6mm dynamische Treiber
Frequenz-Bandbreite 20Hz – 20.000Hz (Kopfhörer)
80Hz – 8.000Hz (Mikrofone)
Akkulaufzeit 10 Stunden / 33 Stunden (ohne / mit Ladecase)
Gewicht 52,00 Gramm (insgesamt)
10,80 Gramm (Earbuds), 35,00 Gramm (Ladeetui)
Mikrofon für Telefonate Ja, vier Mikrofone
Noise-Cancelling Ja, Passiv und Aktiv
Preis 281,99 Euro*

Design & Tragekomfort

Die In-Ear-Kopfhörer sind klein und leicht. Sie schmiegen sich den Ohren gut an und sind aufgrund ihres flachen Profils schön dezent. Mit jeweils 5,4 Gramm pro Earbud wiegen die Evolve2 Buds dazu kaum etwas. Drei verschiedene Aufsätze – von Jabra „Ear Gels“ genannt – liegen bei, um euch die optimale Passform zu ermöglichen. In meinem Fall hatte ich es erst mit der mittleren Variante probiert und mich nach kurzer Testphase für die größeren Ear Gels entschieden.

Jabra Evolve2 Buds getragen Ohr

Damit kam es beim Testen einige Male vor, dass die Evolve2 in meinen Ohren vergessen wurden. Erst bei einem eingehenden Call oder einem Benachrichtigungs-Sound am PC schreckt man dann kurz auf und denkt wieder an die Earbuds – so muss es sein.

Ebenfalls fürs Erinnern gedacht: Die Status-LEDs beider Ohrhörer. Sie weist euch durch verschiedene Farben auf den derzeitigen Ladestand oder die Bluetooth-Verbindung hin.

Auch das Lade-Case besitzt eine eigene LED. Sie dient demselben Zweck wie ihre Pendants in den Buds. Das Case selber ist etwas größer als bei anderen Konkurrenten, aber auch nicht zu ausufernd geraten. Es sollte noch in die meisten Hosentaschen passen und bringt auch gleich den USB-A-Empfänger unter. So fliegt dieser nicht unnötig herum, wenn ihr mal auf Reisen seid.

Jabra Evolve2 Buds Case3

Den Empfänger bekommt ihr übrigens in zwei Ausführungen: Einmal als USB-A-Version (wie hier getestet) oder in USB-C-Ausführung. Ersteres dient vornehmlich dem Anschluss an die meisten Windows-Laptops oder Desktops und zweitere ist eher für Macs lohnenswert.

Dazu kann das Case aber noch mehr: Mit Hilfe des beiliegenden Lade-Pads könnt ihr es entspannt kabellos laden. Alternative Lade-Pads sollten aber ebenfalls funktionieren.

Jabra Evolve2 Lade Etui

Für Sporttreibende sehr wichtig: Die Evolve Buds2 sind nach IP57-Zertifizierung staub- und wasserfest. Damit eignen sie sich also auch bestens für die Runde Joggen in der Mittagspause. Insgesamt gefallen das schlichte und funktionale Design der Earbuds und der angenehme Tragekomfort.

Bedienung am Smartphone via der App

Auf beiden Ohrsteckern sitzt zentral jeweils eine große Taste, die zentral ein graues Jabra-Logo ziert. Je nach Einsatzgebiet, bieten die Tasten unterschiedliche Funktionen. Klingt erstmal kompliziert, ist jedoch meist intuitiv und die Reaktion auf eure Eingaben erfolgt fix.

Jabra Evolve2 Buds relativ

Zuerst gilt es aber, sich mit einem Smartphone zu verbinden. Dazu müsst ihr die Jabra-App Sound+ herunterladen und beide Tasten gleichzeitig drei Sekunden lang drücken. Anschließend folgt ihr einfach den angezeigten Schritten und verbindet die Evolve2 Buds mit eurem Gerät.

Ein großes Lob gibt es für die App. Sie ist zwar umfangreich, aber überfordert aufgrund ihrer guten Oberfläche nie.

In ihr lässt sich auch die Bedienung der Jabra-Buds genau justieren. Wie gesagt, ist diese vom Kontext abhängig. Standardmäßig sorgt ein einmaliges Tippen auf einer der beiden Seiten für das Annehmen eines Calls. Im Call schaltet ihr mit derselben Aktion euer Mikrofon stumm. Wollt ihr ihn ablehnen, dann drückt ihr zwei Mal darauf.

Hört ihr gerade Musik, pausiert oder startet ihr diese mit einem Druck auf den rechten Earbud. Auf dem linken Evolve2 Bud stellt ihr hingegen das Active Noise Cancelling oder die Hear-Through-Funktion ein. Ein längeres Gedrückthalten ändert jeweils die Lautstärke – rechts geht es hoch, links geht es runter.

Weitere Funktionen der App

Neben einer Anpassung der Steuerung, bekommt ihr innerhalb der App auch einige Jabra-eigene Features geboten. MyFit überprüft etwa den korrekten Sitz der Kopfhörer und passt die Frequenzkurve entsprechend an. Das erfolgt über die inneren Mikrofone und ist besonders für den Bassbereich relevant.

Umfangreichere Einstellmöglichkeiten bietet die Funktion MySound. Durch sie könnt ihr das gesamte Klangbild auf eure Hörvorlieben anpassen. Dazu werden euch Tonschnipsel aus allen Frequenzbereichen vorgespielt und ihr tippt bei erstmaligem Hören Das hat etwas von einem Hörtest beim Arzt, und sollte mindestens zwei Mal gemacht werden. Denn beim ersten Mal startet der Test so plötzlich und die Töne laufen so schnell durch, dass ihr mit dem Tippen kaum hinterherkommen werdet.

Gerade die Starttöne werden also gerne verpasst und müssen dann beim erneuten Durchlauf erneut „ertippt“ werden. Ich persönlich habe im Anschluss auch nur einen minimalen Unterschied heraushören können. Bei einigen älteren Semestern – die App fragt euch auch nach eurem Geschlecht und eurem Alter – könnten aber sicherlich größere Unterschiede zu hören sein.

Wollt ihr lieber selbst das Hörerlebnis anpassen, dann steht auch ein Fünfband-Equalizer bereit. Hier können dann die Frequenzen bei tiefen von 60Hz und 250Hz, den mittleren Tonlagen bei 1KHz sowie den Höhen bei 4 KHz und 7,6 KHz abgesenkt oder erhöht werden. Eigene Kreationen könnt ihr selbstverständlich speichern und bei Bedarf wieder aufrufen.

Wenn euch das noch immer zu technisch oder verspielt sein sollte, könnt ihr auch aus fünf Voreinstellungen wählen. Warum der Klang der Evolve2 Buds für mich aber schon nah am Ideal war, erfahrt ihr unter Musik.

Neben den klassischen App-Features, wie einem Fünfband-Equalizer, hat Jabra auch noch sogenannte „Soundscapes“ untergebracht. Hier könnt ihr euch unter anderem entspanntes Wellenrauschen, einen verregneten Tag oder einen dröhnenden Ventilator anhören.

Gerade die letztere Option erschließt sich mir nicht ganz (und klingt auch nur bedingt angenehm) – aber eine nette Spielerei ist es dennoch.

Jabra Evolve2 bei uns im Shop

Bedienung am PC – Genauso einfach und perfekt für Teams & Co.

Den beiliegenden USB-Dongle – names Link 380 – einstecken und die Verbindung wird direkt hergestellt. Einfacher geht es nicht. Anschließend wählt ihr den Link 380 als Audio-Wiedergabegerät in Windows aus (wenn euer Betriebssystem das nicht bereits automatisch erledigt haben sollte). Die Sound-Qualität am PC ist gefühlt sogar etwas höher als mit den klassischen Bluetooth-Codecs AAC und SBC am Smartphone. Nur die Latenz ist bei den ersten paar Klängen etwas hoch, gerade dann, wenn ihr ein Video schaut. Allerdings passt sie sich nach kurzer Zeit an und Aussagen sind somit fast lippensynchron.

Der Wechsel zwischen Sounds am Smartphone und am PC geht übrigens absolut reibungslos vonstatten. Zuerst fiel es kaum auf als ich ein Video am Smartphone öffnete und direkt Sound auf den Ohren hatte, während zuvor noch ein Call am PC lief. Einfachheit ist auch hier das Stichwort – gefällt mir.

Die weitere Bedienung erfolgt wie am Smartphone. Also könnt ihr alle zuvor genannten Tastenkombis auch am PC nutzen. Sowohl das Steuern des Mediaplayers als auch die Lautstärkeeinstellung funktioniert. Calls nehmt ihr entspannt an oder weißt diese mit einem doppelten Tippen ab.

Besonders nett: Die Reichweite des Dongles ist noch höher als die sowieso schon gute Verbindungsqualität am Smartphone. Ich konnte in der gesamten 80m² Wohnung herumlaufen, trotz dicker Altbauwände. Erst als ich den Kopf in den Kühlschrank hielt, gab es eine kurze Unterbrechung. Jabra spricht offiziell von 30 Metern, das konnte ich zwar nicht testen, aber glaube es gern.

Mikrofon-Qualität

Im Vergleich zum Desktop-Kondensator-Mikrofon fehlt es aufgenommenen Stimmen etwas an Wärme und Volumen – aber sonst? Selbst vor einigen Ansteckmikrofonen, die aufgrund der näheren Lage am Mund deutliche physische Vorteile bei der Aufnahme haben, müssen sich die integrierten Mikrofone der Evolve2 Buds nicht verstecken. Vergleichbare TWS klingen hingegen meist blechern und dünn. Für True Wireless Earbuds insgesamt also ein sehr gutes und überdurchschnittliches Ergebnis. Zwar leidet die Aufnahmequalität etwas in Video-Calls bei Teams, da Microsoft die Audio-Bitrate noch reduziert, aber die Verständlichkeit ist trotzdem immer gegeben.

Achtet nur darauf: Bei einer Aufnahme über den PC wird das erste Wort meist verschluckt, da das Mikrofon im Schlafzustand zu sein scheint. Somit braucht es einen Moment, um aufzuwachen. In der Aufnahme hört ihr das am verschluckten ersten Teil von „Moin zusammen“.

In lauteren Umgebungen kann das Mikrofon ebenfalls überzeugen und stellt eure Stimme noch verhältnismäßig klar dar. Zaubern kann aber auch Jabra nicht. Wenn ihr gleichzeitig Staubsaugen und Telefonieren möchtet, dann sind True Wireless Kopfhörer eher nichts für euch. Leisere Hintergrundgeräusche, wie etwa Gespräche bei Zimmerlautstärke, werden aber solide herausgefiltert.

Active Noise Cancelling – Bereits passiv gut, mit ANC aber noch etwas besser

Ebenfalls extrem wichtig: Die aktive und passive Geräuschunterdrückung. Letztere kommt gerade bei In-Ear-Kopfhörern zum Tragen, da diese eben eine bessere Dichtung besitzen als vergleichbare On-Ear-Modelle. Wie unter App beschrieben: Die Einstellmöglichkeiten sind vielfältig, aber einen echten Unterschied zwischen ANC On und Off konnte ich nur mit eingeschaltetem Ofen vernehmen. Dieser wurde etwas leiser – laut war er aber auch zuvor nicht. Im Endeffekt bekommt ihr also eine gute Isolierung geboten, die aber sowohl mit als auch ohne Active Noise Cancelling.

Wirklich stark fand ich hingegen das umgedrehte ANC: Denn HearThrough sorgte im Gegensatz zu vielen Konkurrenten für eine wirklich realistische Darstellung von Außengeräuschen. Nichts klang zu blechern und Sounds aus der Umwelt konnte man gut orten. Ein weiteres Qualitätsmerkmal für die sehr guten Mikrofone der Evolve2 Buds.

…und die Musik?

So, nun aber zum wichtigsten Punkt für Audio-Fans und dem erstem Klangeindruck: Durchaus rund und musikalisch spielen die Evolve2 dabei auf. Eine klare Separierung einzelner Sounds ist im Klangteppich möglich. Soll heißen: Ihr könnt einzelne Instrumente problemlos voneinander unterscheiden. Auf den ersten Eindruck kommen gar HiFi-Anleihen auf. Im weiteren Höreindruck rückt die Verwandtschaft der Evolve2 mit den sehr guten Elite 7 Pro in den Vordergrund. Letztere orientieren sich am klanglichen Ideal der Harman-Frequenz-Kurve und genügen damit höchsten (audiophilen) Ansprüchen.

Allerdings klingen einige (tiefere) Stimmen auf den Evolve2 minimal blechern, was auf eine leichte Unterbetonung von tiefen Mitten hindeutet. Bass ist dennoch deutlich vorhanden und durchaus präsent im Klangbild.

Das hört oder fühlt ihr vor allem im Sub-Bass-Bereich unter 30Hz. Hier hat Jabra ein bisschen überbetont, um Körperbass und andere Töne mit zusätzlichem Druck zu euch zu bringen. Die Region zwischen 50-80 Hz ist ebenfalls stark und sorgt das für einen etwas härteren Kick, der aber ohne Aufgeblasenheit der tiefen Töne daherkommt. Bei elektronischer Musik oder Hip-Hop klingt das richtig gut. Bassgitarren, wie etwa in Marvin Gayes „Flyin‘ High in a Friendly Sky“, leiden aber minimal unter der Betonung ihrer tieferen Cousins und verstecken sich leicht hinter Kickdrum und Co.

Stimmen werden im Klangbild hingegen präsent und klar nach vorne gerückt. Marvin Gayes Stimme steht schön im Raum und bringt Klassiker wie „What’s Going On“ oder „Inner City Blues“ präzise herüber Feine Details in der Auflösung

Etwas extra „Sparkle“ gibt es für die Höhen über 10 KHz, die sich in Rock-Musik durchaus hören lassen können. Bei Greta Van Fleets „Built By Nations“ gefällt die musikalische Präsentation der Evolve2 und die Direktheit, mit der gerade das Schlagzeug samt Crash und Rides aufspielen. Das Ganze geschieht allerdings ohne nervig oder klirrend zu klingen.

Um die Aggressivität der mittleren Höhen zu testen, muss die CD-Version von 2Pacs Me Against the World herhalten. Auf höheren Lautstärken sind die Becken aufgrund eines Verzerrungseffekts besondere Ohrenquäler. Die Evolve2 Buds meistern auch diese Prüfung bravourös: Die Sibilanz (Schrillheit) bleibt auf ein Minimum beschränkt und lenkt nicht vom restlichen Klang-Ensemble ab.

Auch schön: Die Jabras werden sowohl am PC als auch am Smartphone sehr laut und übersteuern selbst auf maximalem Volumen kaum. Eure Umgebung bekommt trotzdem nichts von euren gehörten Tracks oder Anrufen mit. Das schont eure Privatsphäre, die eures Arbeitgebers – und die Nerven eurer Mitmenschen.

Ein kleines Manko erwartet euch lediglich auf der technischen Seite: Denn die Evolve2 nutzen bei Android-Geräten lediglich die Bluetooth-Standards SBC oder AAC. Apple-Smartphones sind auf AAC beschränkt. Musik wird also maximal mit bis zu 345 kbit/s wiedergeben. Für .mp3-Dateien oder Spotify-Streams ist das in Ordnung. Das Mastering von Audio-Dateien ist ab einer Bitrate ab 320 kbit/s meist auch wichtiger. Wenn ihr euch zur audiophilen Gemeinschaft zählt und viele FLAC-Dateien oder Hi-Res-Streams mit hohen Bitraten hört, dann bekommt ihr leider nicht das volle klangliche Potenzial zu hören.

Akkulaufzeit

Wie von Jabra gewohnt, sind auch die Evolve Buds2 echte Dauerläufer. Trotz ihrer geringen Größe brachten sie mich im Test annähernd zehn Stunden am Stück durch den Tag. Dabei stand die Lautstärke meist zwischen 50 und 70 %. Das ANC oder Hear Through waren durchgängig jeweils abwechselnd an. Da die wenigsten die Ohrhörer ohne ihr Ladeetui transportieren, ist aber in den meisten Fällen sogar deutlich mehr Ausdauer drin. In Kombination mit dem Case kommen sie gar auf 33 Stunden Laufzeit.

Innerhalb von fünf Minuten lassen sich eine Stunde Laufzeit in die Earbuds laden. Das Lade-Case könnt ihr dabei über USB-C mit Strom befüllen oder entspannt das beiliegende Lade-Pad nutzen. In etwa 180 Minuten ist das Case dann voll geladen. Aufgrund ihrer Ausschaltautomatik müsst ihr euch auch beim Ablegen der TWS keine Sorgen um den Akkuverbrauch machen. Nach etwa 15 Minuten schalten sich die Earbuds ab.

Sowohl Akkulaufzeit als auch Ladedauer sind somit auf einem hohen Niveau und bringen euch entspannt durch die meisten Alltagssituationen.

Fazit zu den Jabra Evolve2 Buds: Business-Class mit First-Class-Anleihen

Angepriesen als Business-TWS erfüllen die Jabra Evolve2 Buds ihre Versprechungen in vollem Umfang. Das Mikrofon sorgt für eine klare Gesprächsqualität, die es teilweise fast schon mit Ansteckmikrofonen aufnehmen kann. Die intuitive Steuerung funktioniert sowohl am PC als auch Smartphone reibungslos. Dank des USB-Empfängers gelingt die Verbindung mit Desktops und Laptops dabei einfach und schnell. In Microsoft Teams, Zoom oder Skype for Business überzeugen sie somit vollends. Auch sehr komfortabel: Das kabellose Ladepad, mit dem ihr das Case der Earbuds entspannt auf dem Schreibtisch laden könnt. Im Zusammenspiel mit der langen Akkulaufzeit, werden die Evolve2 so zu wirklich netten Alltagsbegleitern.

Dazu können die Jabra Earbuds aber eben noch mehr: Denn im Vergleich mit ähnlich bepreisten Kopfhörern, die vorrangig Business-Ansprüche anmelden, gefällt der Sound der Evolve2 extrem gut. Er kommt in der Standardeinstellung bereits nah an audiophile Standards heran und bedarf eigentlich keiner Anpassung. Alle Musikrichtungen können dementsprechend unterwegs oder in der Mittagspause gehört werden und klingen so wie sie sollen. Seid ihr aber eher Team „More BASS“ oder wollt besonders präsente Höhen, Mitten, etc. haben, dann lassen sich in der umfangreichen App viele Anpassungen des Sounds vornehmen.

Als einzige kleine Kritik kann das eher dezente Active Noise Cancelling herhalten. Zwar ist die passive Isolierung bereits sehr gut und verhindert die meisten Umgebungsgeräusche, aber etwas mehr Filterung wäre trotzdem nett. Dafür überzeugt die sehr gute Hear-Through-Funktion, die eure Außenwelt aufgrund der starken Mikrofone natürlich rüberbringt.

Jabra Evolve2 Case2

Wer vornehmlich den sehr akkuraten Sound haben möchte und auf die Business-Features verzichten kann, der kann auch einen Blick auf die Jabra Elite 7 Pro werfen, die klangtechnisch an die Evolve2 herankommen dürften. Für alle, die allerdings die eierlegende Wollmilchsau aus Sound und Business-Features wollen, sind die Jabra Evolve2 Buds eine hervorragende Wahl.

Jabra Evolve2 bei uns im Shop

Stand: Dezember 2022

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Veröffentlicht von Clemens

Großer Film- und Serien-Fan, der von Antonioni bis Tarkowski (fast) alles gesehen hat, was Kino und Fernsehen hergeben. Durch Super Nintendo und PS1 fand er Mitte der 90er seine Leidenschaft für PC- und Konsolenspiele. Zockt mittlerweile vornehmlich am selbstgebauten Gaming-PC und gelegentlich auch auf der PlayStation.

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