Jabra kennen viele als Kopfhörer-Marke. Daneben stellen sie aber auch allerhand Hardware für den Business-Sektor her. Daraus habe ich mir zwei Sachen, die Videolösung PanaCast und den Lautsprecher Speak 750, geschnappt und eine Weile testen können. Beides gefällt mir richtig gut.
Ganz konkret handelt es sich bei den beiden Geräten um die 4K-Videolösung PanaCast, deren Fokus auf Video-Konferenzen liegt, und den dazu passenden Bluetooth-Lautsprecher Speak 750, den man ebenfalls in die Mitte des Konferenz-Tisches stellt. Damit ist das Setup komplett und einer Videoschalte steht nichts mehr im Weg.
Aber seien wir mal ganz offen: In der aktuellen Situation gibt es keine „klassischen“ Video-Konferenzen. Keine 8 Manager*innen, die an einem großen edlen Holztisch sitzen und mit einem Handelspartner aus Übersee sprechen. Dennoch machen die beiden Produkte in der Zeit von Home-Office durchaus Sinn und Spaß.
Die aktuelle Lage bei solchen Medien-Geräten sieht wie folgt aus: Bei den Videolösung gilt Logitech als König und bietet viele 1080p und wenige 4K-Modelle an. Daneben gibt es Trust, Razer und unzählige Firmen mit unaussprechlichen Namen, die versuchen den akuten Bedarf zu decken. Dieser ist durch die Pandemie und den Anstieg an Videochats ins Unermessliche gestiegen. Leider sind die meisten Videolösungen immer noch vergriffen oder exorbitant teuer.
Vor einiger Zeit hat sich mein Kollege Alex hingesetzt und die verbauten Webcams von Notebooks mit externen Webcams verglichen. Den passenden Artikel findet ihr dazu hier:
Interne vs. externe Webcam: Wie stark unterscheiden sich Sprach- und Videoqualität?
Die Sparte an Lautsprechern für eine Konferenzschaltung war mal ganz klar definiert und solide. Inzwischen bieten viele Bluetooth-Lautsprecher eine Freisprech-Funktion, die Qualität geht hier aber weit auseinander. Durch das Design oder auch die Funktion der verbauten Mikrofone (360 Grad) können sich traditionelle Business-Hersteller noch abgrenzen. Eine bunte RGB-Boom-Box sieht auf dem Konferenztisch einfach nicht so gut aus.
In diese Situation stößt nun Jabra mit beiden Geräten und versucht Fuß zu fassen. Ich habe lange überlegt, ob ich die beiden Sachen einzeln oder zusammen testen soll. Nach reiflicher Überlegung habe ich mich für einen Team-Test entschieden, da sie eigentlich für den gemeinsamen Einsatz im Büro gedacht sind und auch gut zusammenspielen.
Jabra Speak 750 Freisprecheinrichtung bei uns im Shop
Werbeversprechen
Sehen wir uns kurz an, welche Werbeversprechen Jabra für das Speak 750 und PanaCast macht. Diese sind natürlich meist beschönigend und leicht übertrieben, geben aber einen guten Überblick der Eigenschaften und Eigenheiten des Geräts. Interessierte Käufer sollten sich die Werbeversprechen einmal durchlesen. Ich habe die Texte etwas zusammengefasst, damit sie direkter und nicht so lange sind.
Jabra PanaCast
- „Einzigartige Echtzeit-Stitching-Technologie für eine natürliche 180°-Ansicht“ – Erweitern Sie Ihren Huddle Room mit Panoramavideo in 4K-Auflösung Die Jabra PanaCast bietet eine volle 180°-Ansicht des Raums dank drei 13-Megapixel-Kameras und patentierter Echtzeit-Stitching-Technologie. […]
- „Intelligenter Zoom und optimierte Video-Technologie“ – Der intelligente Zoom bezieht alle Teilnehmer in das Konferenzgespräch mit ein, während Vivid-HDR selbst unter stark schwankenden Lichtverhältnissen für ein hervorragendes Video-Erlebnis sorgt.
- „Plug-and-play – in wenigen Schritten installiert“ – Unkompliziert und schnell zusammenarbeiten dank Plug-and-play. Schließen Sie die PanaCast einfach an den USB-Port Ihres Laptops oder Computers an und legen Sie los.
- „Mit allen Plattformen kompatibel und überall einsetzbar“ – Die Jabra PanaCast ist mit allen führenden Video- und Audiokonferenz-Lösungen kompatibel und für Microsoft Teams zertifiziert. Sie können sich darauf verlassen, dass Ihre Mitarbeiter eine Verbindung herstellen können, ganz gleich mit welchen Geräten sie arbeiten.
- „Liefert über API Daten und Informationen in Echtzeit“ – Die Jabra PanaCast liefert Daten und Informationen über API. Indem sich Arbeitsprozesse automatisieren und das Ressourcen-Management vereinfachen lassen, hilft sie Unternehmen effizienter zu arbeiten. […]
Jabra Speak 750
- „Hören und gehört werden. Immer wenn es darauf ankommt.„ – Führen Sie über Ihre Freisprechlösung natürliche Gespräche – so, wie Sie es gewohnt sind. Da die Speak 750 Gespräche gleichzeitig in beide Richtungen überträgt, klingen Ihre Telefonate genauso, wie wenn Sie Ihrem Gesprächspartner persönlich gegenüberstünden.
- „Plug-and-play-Konnektivität für unmittelbare Zusammenarbeit„ – Dank der Plug-and-play-Konnektivität können Sie die Freisprechlösung ganz einfach über USB oder Bluetooth® mit Ihrem Laptop, Smartphone oder Tablet verbinden – für einfache und produktive Zusammenarbeit.
- „HD-Voice“ – HD Voice/Breitband-Audio bietet Ihnen hervorragenden Klang für beste Zusammenarbeit bei Gesprächen und stellt sicher, dass alle Gesprächsteilnehmer klar zu verstehen sind.
- „Vollduplex-Audio„ – Dank überragender Vollduplex-Audioqualität können alle Konferenzteilnehmer gleichzeitig sprechen und verstehen sich dabei jederzeit gut. Weniger Unterbrechungen, Gespräche in besserer Sprachqualität und produktive Zusammenarbeit.
- Musik„ – Leistungsstarke Lautsprecher geben Musik ohne Verzerrung in HiFi-Qualität bei maximaler Lautstärke wieder. Genießen Sie das volle Stereoerlebnis, indem Sie zwei Jabra Speak 750 Freisprechlösungen miteinander pairen.
Beide Geräte im Überblick
Das Jabra PanaCast ist eine 4K-Webcam mit drei einzelnen Kameras, um ein Panorama von 180 Grad zu ermöglichen. Genauer gesagt, ist es eine Videolösung für sogenannte Huddle-Rooms, also kleine Besprechungsräume oder für Open-Office Spaces. Denn durch den großen Blickwinkel, sollen mehrere Teilnehmer im Raum erfasst werden. Während bei einer „normalen“ Webcam nur eine Person erfasst wird.
Das PanaCast selbst ist nur 102 x 67 x 20 mm groß und das Gehäuse aus robusten Metall in schwarzer Farbe. Welches Material dabei genau verwendet wird, kann ich nicht sagen. Tippe aber auf rostfreiem Edelstahl. Über eine integrierte Halterung kann die Videolösung direkt am Monitor selbst angebracht werden, hat aber auch ein Gewinde für Halterungen.
Beim Jabra Speak 750 handelt es sich um eine „Freisprechlösung“, alias ein Lautsprecher mit integrierten Mikrofonen (Mehrzahl ist hier wichtig!). Das Ganze kommt in einer runden und flachen Scheibenform daher und erstrahlt im sachlichen Grau und Schwarz. Beim Schwarz handelt es sich leider um schwarzen Klavierlack, der nur für ein paar Sekunden schön aussieht. Danach ist er schon mit Staub und unzähligen Fingerabdrücken bedeckt. Es bietet sowohl einen USB-Anschluss als auch Bluetooth als Anschlussmöglichkeit an. Ach ja, und ganz wichtig: Es gibt für so ziemlich jede Lage einen eigenen Button am Gerät, darunter auch ein MS-Teams-Button. Denn das Jabra Speak 750 hat eine Zertifizierung dafür und wird auch als bester Kumpel des im Business-Bereich beliebten Messengers gehandelt.
Lieferumfang
Der Lieferumfang bei beiden Geräten ist erfreulich gering: Beide kommen in kleinen braunen Kartons daher und enthalten dabei nur das Nötigste. Es kommen zwar ein paar kleine Plastiktüten zum Einsatz, diese sind aber – wie gesagt – klein.
Beim Jabra PanaCast liegt ein USB-C-Kabel mit angewinkelten Anschluss und der übliche Papierkram bei. Das PanaCast ist mit verschiedenem Zubehör erhältlich. Bspw. einem Monopod (Table Stand), einer Wandhalterung und einem USB-Hub. Diese sind auch nachträglich und einzeln im Jabra Webshop zu finden.
Das Jabra Speak 750 kommt nur mit dem Nötigsten daher und das ist ebenfalls etwas Gutes. Sobald man den schmalen Karton öffnet, sieht man auf der Innenseite eine kurze bedruckte Anleitung zum Koppeln des Geräts. Darin liegt eine Stofftasche mit dem Lautsprecher darin und die üblichen Papiere. Direkt im Lautsprecher steckt ein kleiner USB-Bluetooth-Dongle und ein USB-Kabel, mit dem man den Lautsprecher ganz „klassisch“ mit dem PC verbinden kann.
Das Auspacken der beiden Geräte geht sehr schnell und zügig. Jabra legt hier viel Wert auf ein ordentliches, aber minimalistisches „Unboxing“-Erlebnis.
Design und Verarbeitung
Produkte wie Videolösungen oder Speaker nimmt man nicht oft in die Hand. In aller Regel werden sie einmal angeschlossen und dann ist gut. Sie sollten aber trotzdem robust genug und solide verarbeitet sein, um Umzüge oder wechselndes Setup zu überstehen. Sowohl bei der PanaCast als auch beim Jabra Speak braucht ihr euch bei der Verarbeitung keine Sorgen zu machen, sie ist gut. Das darf bei den aufgerufenen Preisen aber auch so erwartet werden.
Das Design des PanaCast ist dabei schlicht: Ein etwa visitenkartegroßes Rechteck mit einer Rundung an der Front, in der die drei Kameras stecken. Ansonsten gibt es an der Front noch zwei LED-Streifen, die den Betriebsstatus der Kamera anzeigen (Blau = Standby, Weiß = In Betrieb). Das Rechteck ist dabei teilweise geriffelt, um anfallende Hitze besser verteilen zu können. Denn das PanaCast wird durchaus sehr warm, egal ob es aktiv benutzt wird oder im Standby auf seinen Einsatz wartet. Es wird dabei aber nie heiß, nur warm. Das PanaCast besteht großteils aus Metall und hochwertigem Kunststoff und sieht dadurch am Monitor elegant aus.
Bedient wird das PanaCast wie jede andere Videolösung auch, nämlich von der jeweiligen Software. Wobei es hier eine kleine Besonderheit gibt: Grundsätzlich bekommt ihr ein 180 Grad Panorama-Bild ausgegeben. Erst wenn ihr näher an eine der Kameras ran geht, schaltet diese auf den „Einzelbetrieb“. Da diese Videolösung speziell für Videokonferenzen gedacht ist, also große Räume mit vielen Teilnehmern, macht das auch Sinn und ist auch ein Alleinstellungsmerkmal. Praktisch! Dennoch wäre eine manuelle Steuerung in einigen Situationen ganz passend gewesen. Vielleicht bessert ein Patch hier noch nach.
Das Jabra Speak 750 bietet ebenfalls ein schlichtes Design: Rund, mit schwarzem Klavierlack und einem grauen Lautsprecher in der Mitte. Auf der Unterseite gibt es einen kleinen Einschub für den USB-Dongle und das fest verbundene USB-Kabel kann in einer Rille des Geräts verstaut werden. Daneben gibt es noch einen grauen Standfuß, um den Lautsprecher anzuwinkeln. Gesteuert wird das Ganze mit Touch-sensitiven Tasten auf der Oberseite, die unter dem Ring aus Klavierlack stecken. Das sieht vor allem in dunklen Umgebungen edel aus.
Insgesamt machen beide Geräte einen hochwertigen Eindruck. Sie sind solide und kompakt verarbeitet, halten daher auch einiges aus. Durch die gute Verarbeitung machen sie auch einen guten Eindruck im Büro und in Konferenz-Räumen. Die Bedienung ist ebenso solide und einfach: Die Videolösung funktioniert direkt ohne Umwege und die Freisprecheinrichtung hat für jede Situation eine eigene Taste am Gerät selbst.
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Jabra Speak 750 Freisprecheinrichtung bei uns im Shop
Software
Wie Jabra in den Werbeversprechen beider Geräte schon groß erwähnt, funktioniert sowohl die das PanaCast als auch das Speak 750 über Plug&Play. Nach einer kurzen Denkpause wird beides von Windows erkannt und steht ohne nervige Suche nach passenden Treibern zur Verfügung. Dass beide Geräte aber direkt von Windows erkannt werden, ist natürlich nichts Besonderes.
Auch Discord und OBS haben beides gleich erkannt und bei MS Teams ist sogar ein Pop-Up zur Nutzung der Freisprecheinrichtung und der „MS Teams“-Taste aufgetaucht. Denn das Jabra Speak 750 bietet eine dedizierte Taste, um Anrufen und Meetings direkt beizutreten.
Dazu gibt es aber noch zwei weitere Programme, die Jabra für beide Produkte empfiehlt: Jabra Direct & Xpress (Verwaltung der Geräte und ggf. Software-Updates) und Jabra Vision, um den PanaCast fit für Whiteboards zu machen. Das ist eine kleine Besonderheit des Gerätes: Es kann durch die Software automatisch Whiteboards erkennen und diese in den Mittelpunkt der Kamera rücken. Eine smarte Funktion, da auch klassische Präsentationen an einem Whiteboard gerne über Videokonferenzen abgehalten werden. Leider konnte ich diese Funktion nicht testen, da ich im Home-Office kein Whiteboard besitze. Nehmt die Funktion aber als einen weiteren Bonus an.
Bildqualität und Klang
Kommen wir zum Herzstück der beiden Geräte: Der Bildqualität und dem Klang. Die Geräte können noch so viele Funktionen bieten, diese beiden Aspekte sind immens wichtig. Angesichts der Preise sind meine Erwartungen dementsprechend hoch. Das PanaCast ist auch meine erste 4K-Videolösung und ich habe mir einen deutlichen Fortschritt gegenüber meiner Logitech Webcam gewünscht. Insgesamt bin ich mit der Bildqualität ganz zufrieden, hätte sie mir aber dennoch etwas schärfer gewünscht. Das Panorama-Bild bei einer Videolösung ist aber dennoch etwas Beeindruckendes.
Die „smarten“ Funktionen, dass zwischen den Kameras und einem Panorama-Modus gewechselt wird, ist ebenfalls ganz praktisch. Auf der Webseite nennt Jabra auch eine Funktion, die Menschen vor der Kamera erkennt und zu diesen hineinzoomt. Das ist besonders praktisch bei Konferenz-Räumen. Das habe ich aber leider nicht bei mir im Home-Office ausprobieren können.
Noch eine kleine Anmerkung: Wenn sich das PanaCast im Panorama-Modus befindet, baut es aus den Bildern der drei Kameras ein großes Bild zusammen. Das nennt sich „Stitching“ und funktioniert in der Regel ganz gut. Bei zu hektischen Bewegungen (Winken, schnell nach oben und unten gehen etc.) kommt die Kamera aber ins Schwitzen. Ich will es nur kurz erwähnt haben, da es ansonsten keinerlei Probleme gibt.
Der Klang des Speak 750 hat mich anfangs etwas verwirrt: Er war dumpf und blechern. Nach einem kurzen Versuch in den Sound-Einstellungen von Windows kam es mir: Ist das Speak 750 als Ausgabe- und Eingabegerät ausgewählt, ist der Sound schlechter. Es fehlt an Bass und Höhen. Ist es nur als Ausgabegerät eingestellt, klingt es klar und mit wuchtigem Bass. Der Grund ist wohl, dass bei einer Nutzung als Freisprecheinrichtung zu starker Bass und zu heftige Höhen das eigene Mikro stören würden. Daher regelt das Speak 750 hier beides nach unten. Schließlich soll das Gegenüber seine eigene Stimme nicht selbst hören.
Rein als Ausgabegerät macht das Speak 750 einen ausgezeichneten Job: Stimmen klingen natürlich, Musik ist nicht überhöht und der Bass bringt meinen kleinen Schreibtisch zum Rütteln. Bedenkt man, das darin nur ein Mono-Lautsprecher steckt, ist das beeindruckend. Im „Konferenz“-Modus macht es ebenfalls einen guten Job: Stimmen kommen klar und deutlich rüber. Da der Bass und die Höhen aber verändert werden, klingt es natürlich ein wenig „lasch“. Dennoch absolut brauchbar.
Jabra PanaCast Konferenzkamera bei uns im Shop
Bedienung
Zur Bedienung kann ich eigentlich nur etwas zum Speak 750 schreiben, da das PanaCast einfach und ohne Fummelei funktioniert. Der Speaker lässt sich ebenfalls ganz einfach bedienen.
Das Speak 750 kann über USB-Anschluss oder Bluetooth angesprochen werden. Letzteres entweder direkt oder ganz leicht über den mitgelieferten Dongle. Startet man danach die Freisprecheinrichtung, leuchten mehrere Tasten rund um den Lautsprecher auf. So gibt es kapazitive Tasten für die Lautstärke, einen Teams-Anrufe annehmen, normale Anrufe annehmen und ablehnen, den Bluetooth- und Akkustatus, sowie zum Stummschalten des Mikrofons.
Die Symbole sind selbsterklärend und machen die Bedienung wirklich leicht.
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Fazit Jabra Speak 750 & PanaCast
Die beiden Business-Geräte von Jabra machen einen guten Job. Die Videolösung zielt auf ein spezielles Publikum ab und macht durch das Panorama-Bild, smarte Zoom- und Whiteboard-Funktionen viel Sinn bei Videokonferenzen. Für die Nutzung daheim ist sie nicht gedacht und dafür auch übertrieben. Die Bildqualität ist gut und das Stitching der drei Bilder zu einem großen Panorama-Bild funktioniert in den meisten Situationen hervorragend. Nur bei schnellen Bewegungen kommt es manchmal zu Fehlern. Die Verarbeitung ist ebenfalls hervorragend und das PanaCast die am besten verarbeitete Videolösung, die ich je gesehen habe.
Das Speak 750 ist quasi ein Bluetooth-Lautsprecher auf Business-Steroiden. Durch das unauffällige Design passt er perfekt in jeden Konferenz-Raum und jedes Büro, die unzähligen Tasten machen ihn sehr leicht zu bedienen und die Audioqualität ist – wenn man um die kleine Eigenheit mit Ein- und Ausgabequelle weiß – ebenfalls auf einem sehr hohen Niveau.
Jetzt aber zur Schattenseite: Der Preis für das PanaCast. Natürlich handelt es sich bei beiden Geräten um Premium-Produkte für den Business-Sektor. Die sind deutlich teurer als Geräte für den Hausgebrauch. Dennoch sind 679,00 €* (eigentlich 1.059,99 €*) für das PanaCast einfach zu viel. Hier wäre ein Preis um 300 bis 400 Euro deutlich angebrachter. Der Preis für den Speak 750 ist mit 213,99 € aber absolut in Ordnung. Für die Verarbeitung, das Design und die Audioqualität ist der Preis wirklich angebracht.
Das Speak 750 kann ich jedem Nutzer und Nutzerin im Business- und Home-Office-Bereich nahelegen: Hier bekommt ihr eine tolle Freisprecheinrichtung für Videokonferenzen, aber auch für Musik und Podcasts.
Das PanaCast kann ich ebenfalls empfehlen, jedoch nur einem bestimmten Publikum: Wenn ihr regelmäßig an Videokonferenzen teilnehmt und ein großer Blickwinkel dabei wichtig ist oder ihr dabei mit dem Whiteboard arbeitet. Für den normalen Hausgebrauch ist sie aber (leider) zu teuer.