Klein und schnell: MSI Optix MAG24C im Test

      Klein und schnell: MSI Optix MAG24C im Test

      Der MSI Optix MAG24C ist mit seinen 24 Zoll schon fast niedlich im Verhältnis zu den anderen Curved Gaming-Monitoren der letzten Wochen. Von den inneren Werten her ist er aber einer der Großen.

      Mit einem Preis von 259 Euro* wirkt der MSI Optix MAG24C für seine nicht ganz 24 Zoll erstmal etwas teuer. Die Kombination aus stylischem, gebogenem VA-Panel mit 144 Hz, Adaptive Sync und 1 ms Reaktionszeit zeigen aber auch, dass er gute innere Werte hat und kaum mit Standard 24 Zoll-Monitoren verglichen werden kann. Wir fangen aber wie immer mit den technischen Daten an:

      Technische Daten vom MSI Optix MAG24C
      Paneltyp 23,6″ (60 cm) VA-Panel im 16:9 Format (mit LED-Hintergrundbeleuchtung)
      Anti-Glare Display
      Auflösung 1920 x 1080 Pixel, Full HD-Auflösung
      Synchronisation Adaptive Sync
      Blickwinkel 178° horizontal / 178° vertikal
      Aktualisierungsrate 144 Hz
      Reaktionszeit 1 ms (Grey to Grey)
      Kontrast 3000:1 (statisch) / 100000000 : 1 (dynamisch)
      Helligkeit 250,00 cd/m²
      Ergonomiefunktionen Neigung: -5 bis +20°
      Drehung: -30° bis 30°
      Höhenverstellung: 0 bis 65 mm
      Videoanschlüsse 1x DP (1.2)
      1x HDMI (1.4)
      1x DVI
      Sonstige Anschlüsse Stromanschluss, Kensington Lock
      Energieeffizienzklasse B
      Gewicht 4,89 kg (mit Standfuß)

      Das sind schon ein paar sehr gute Daten. Beim großen PUBG-Turnier „Global Invitational 2018“ wurden übrigens auch „nur“ 24 Zoll-Monitore mit 144 Hz und 1 ms Reaktionszeit verwendet. Was für eSport gut genug ist, kann ja auf dem heimischen Schreibtisch nicht ganz schlecht sein.

      Lieferumfang

      • MSI Optix MAG24C Monitor
      • DisplayPort-Kabel
      • HDMI-Kabel
      • Stromkabel
      • Kabelführung
      • Bedienungsanleitung
      • Garantiekarte
      MSI Optix MAG24C bei notebooksbilliger.de

      Zusammenbau

      Der Aufbau geht schnell von der Hand. In der Tüte des Papierkrams liegt eine weitere Tüte mit drei kleinen Schrauben. Setzt den Hals einfach auf den Standfuß und richtet ihn kurz aus. Nach dem Festziehen der drei Kreuzschrauben kann der fertige Standfuß einfach in die Aufnahme auf der Rückseite des Displays geklickt werden. Zeitaufwand: 5 Minuten, wenn ihr noch einen Schraubenzieher suchen müsst.

      Design & Verarbeitung

      Das Design ist sehr auf Minimalismus getrimmt. Der Monitor selbst ist von vorne komplett in Schwarz gehalten und wird durch einen schlichten anthrazitfarbenen Standfuß mit zwei Beinen gehalten. Außer dem MSI-Schriftzug in der Mitte ist auf der Frontseite nur noch eine kleine LED am rechten Rand.

      Die Rahmen sind an drei Seiten sehr schmal, obwohl das erreicht wird, indem ein Teil des Rahmens unterhalb des Displays liegt. Diese Art von „schlanken“ Rahmen fühlen sich für mich immer etwas gemogelt an.

      MSI Optix MAG24C Small Frame

      Auf der Rückseite befindet sich auf dem Standfuß das MSI-Logo mit dem Drachen und links und rechts davon ein paar rote LED-Streifen. Diese bieten nicht die gleichen Möglichkeiten wie bspw.  beim MSI Optix MPG27CQ. Ihr könnt sie bspw. nicht in irgendeinem Takt leuchten lassen oder sie mit anderen MSI Produkten synchronisieren. Im Menü können sie einfach nur ein- oder ausgeschaltet werden. Sowas weiß ich immer sehr zu schätzen.

      In der Mitte befinden sich die Anschlüsse für Video und Strom nach unten ausgerichtet. Von vorne kann unten rechts der 5 Wege Joystick gut erfühlt werden. Dieser wird zur Navigation durch die Menüs verwendet. Die Lüftungsschlitze bilden dann den Abschluss von dem, was auf der Rückseite des MSI Optix MAC25C zu finden ist. Für MSI schon sehr minimalistisch.

      Durch sein kleines Panel und die „dünnen“ Rahmen baucht der Monitor auch kaum Platz auf dem Schreibtisch. Im Detail ist der Monitor gerade mal 537 x 389 x 205 mm groß.

      Anschlüsse

      Um den MSI Optix MAG24C mit Inhalten zu versorgen, stehen euch drei Möglichkeiten zur Verfügung. Im Detail habt ihr:

      • 1 x DP 1.2 – 1920 x 1080 (Up to 144Hz)
      • 1 x HDMI 1.4 – 1920 x 1080 (Up to 120Hz)
      • 1 x DVI – 1920 x 1080 (Up to 144Hz)

      Bedenkt bitte, wenn ihr den HDMI-Eingang verwendet, erreicht ihr aber nicht die maximale Bildfrequenz von 144 Hz.

      Neben den Videoanschlüssen gibt es noch den Stromanschluss und einen Eingang für ein Audio-Signal. Der MSI Optix MAG24C verfügt selbst nicht über Boxen. Ihr könnt an den Audio-Anschluss nur einen Kopfhörer anschließen. Kein Headset, da es keinen Rückkanal für eure Sprache gibt.

      Menü

      Wir haben schon öfter geschrieben, dass Menüs aufgeräumt oder leicht zu verstehen waren. Das hat noch nie so zugetroffen wie beim MSI Optix MAG24C. Es gibt vier Punkte: Spiel, Bild, Quelle und Einrichten. Unter jedem Punkt verbergen sich noch 3 bis 5 Unterpunkte und das war es. Unter dem Punkt „Bild“ könnt ihr Dinge wie Helligkeit, Kontrast, Farbtemperatur und Gamma einstellen. Alles ist schnell gefunden und es existieren nicht acht Unterkategorien für jede Rubrik. Ich mag diese aufgeräumte Menüstruktur, in der ich sofort alles finde, was ich suche.

      MSI Optix MAG24C bei notebooksbilliger.de

      Display

      Mit 60 cm Bildschirmdiagonale zählt der MSI Optix MAG24C nicht gerade zu den großen Monitoren, aber mit seiner Full HD Auflösung bringt er es auf eine Pixeldichte von 94 ppi. Das ist ein guter Wert und Inhalte werden entsprechend scharf dargestellt. Um die Farbdarstellung genauer beurteilen zu können, haben wir wieder unseren Spyder5 Elite verwendet.

      MSI Optix MAG24C Curved Panel III

      Auch beim Thema Farbdarstellung gibt sich der MSI Optix MAG24C keine Blöße. Im wichtigen sRGB-Farbraum erreicht er sogar 99%. Bei den NTSC-Farben erreicht er 77% und bei AdobeRGB 81%. Das sind sehr gute Werte. Sie zeigen, dass eine gute Farbdarstellung kein Problem für den kleinen MSI Optix ist. Von Werk aus waren die Farben etwas kalt, aber nach der Kalibrierung wirkten die Farben natürlich.

      Es gibt noch leichte Abzüge in der B-Note, da es etwas kniffelig ist, den Monitor wirklich hell zu bekommen.

      Besonderheiten

      Als Besonderheiten möchte ich hier noch die Ergonomiefunktionen erwähnen. Der MSI Optix MAG24C kann nicht nur geneigt werden, er kann auch nach links und rechts geschwenkt und zusätzlich in der Höhe verstellt werden. Diese Funktionen machen ihn für Leute interessant, die wirklich lange und intensiv auf ihren Monitor starren müssen oder wollen.

      MSI Optix MAG24C-Kabelführung

      Gaming

      Mit Eigenschaften wie Adaptive Sync, 1ms Reaktionszeit und 144 Hz ist der MSI Optix MAG24C eindeutig ein Gaming-Monitor. Entsprechend habe ich ihn auch als solchen getestet und da gab es keine Überraschungen. Dank Adaptive Sync hatte ich kein Tearing während meiner Runde Rise of the Tomb Raider. Was die Reaktionszeit angeht, so macht auch eine schnelle Runde Counter Strike viel Spaß, auch dank der 144 Hz.

      MSI Optix MAG24C MSI Lüftungsschlitze

      VA-Panel versprechen zwar meistens eine sehr hohe Reaktionszeit, diese gilt dann aber nur, wenn zwischen den Farben Weiß und Grau gewechselt wird. Bei einem Wechsel zwischen zwei dunklen Tönen kommt es dann häufig zum sogenannten Ghosting. Nichts dergleichen konnte ich beim MSI Optix MAG24C beobachten und kann ihn daher uneingeschränkt fürs Gaming empfehlen.

      Fazit

      Der MSI Optix MAG24C ist ein cooler kleiner Monitor, der fürs Gaming genau die richtigen Prioritäten setzt. Adaptive Sync erlaubt eine Synchronisation der Grafikkarte mit dem Monitor, um schönere und smoothere Bilder zu produzieren. Die 144 Hz kommen besonders Shooter-Freunden zugute, aber auch normale Spieler profitieren davon.

      Die Möglichkeiten, ihn in der Höhe und Neigung einzustellen, sind gerne gesehen und machen den MSI Optix MAG24C zu einem gelungenen Monitor, der eine Kombination bietet, die so einmalig ist. Wer also einen kleinen Gaming-Monitor sucht, kann hier beherzt zugreifen.

      MSI Optix MAG24C bei notebooksbilliger.de

      *Stand: 24.08.2018

      Veröffentlicht von Sascha

      Gamer, Filmliebhaber & Hobby-Fotograf – also alles was eine gute Geschichte erzählt. Großer Fan von durchdachten Produkten und Privatsphäre. Nach zehn Jahren im Google-System derzeit im Apple-Kosmos unterwegs und soweit zufrieden.

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