Eine chinesische Tech-Tuberin hat sich an einem komplett verrückten PC-Bau versucht – mit Erfolg. Bald soll noch die Nvidia RTX 5090 folgen.
Cooler als der Winter: PC soll mit Klimaanlage zum Eisblock werden
Grafikkarten werden immer leistungshungriger. Die neue Nvidia RTX GeForce 5090 kommt beispielsweise allein auf bis zu 575 Watt. Profis setzen deswegen schon seit längerem auf Wasserkühlungen für das gesamte PC-System. Doch nun stell dir vor: Dein Gaming-PC, der normalerweise mit einem „bescheidenen“ 360-mm-Radiator wassergekühlt wird, bekommt plötzlich ein Upgrade. Und zwar auf ein 12.000 BTU (British Thermal Units) starkes Haushaltsklimagerät! Die chinesische Tech-Tuberin „Electrolytic sodium carbonate“ (ESC) hat genau das durchgeführt und uns mal wieder gezeigt, dass in der Welt der PC-Mods alles möglich ist.
Das kryptisch benannte Modell „KFR-35GW“ von Xiaomi stellt durch seine Maße von 765 x 268 x 550 mm die meisten PC-Tower in den Schatten. Mit ein wenig Schweißen und tüchtigem Kabel-, bzw. „Rohr“-Management verwandelte ESC das Wohnraumgerät in einen Hochleistungskühler.
Dabei wurde das Flüssigkühler-Reservoir in die Klimaanlage verfrachtet. Und das Beste: Dank modifizierter Bauteile lassen sich in Zukunft auch neue Grafikkarten, wie die GeForce RTX 5090 anschließen.
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Eiskalte Performance: RTX 4090 auf 2 Grad gekühlt
Bislang muss sich der Frankenstein-Kühler aber noch um die Vorgänger-GPU RTX 4090 kümmern, im Zusammenspiel mit einem Intel Core i9-13900K. Das Ergebnis? Selbst in einem ausgiebigen Stresstest mit Tools wie FurMark und dem AIDA System Stability Test bleibt die verbaute Nvidia RTX 4090 erstaunlich cool – konstante 20 Grad Celsius unter Last!
Nach draußen verfrachtet – wo die Klimaeinheit ja eigentlich auch hingehört – sanken die Temperaturen noch stärker. Die 4090 erreichte gerade einmal 2 Grad, während die Hot-Spot-Temperatur bei 12 Grad Celsius lag.
Nach 40 Minuten intensiver Belastung – quasi als hätte der PC einen Sommerausflug in die Sahara gemacht – blieb die Temperatur der CPU nahezu konstant. Und als das Klimagerät ins Freie verlegt wurde, zeigte sich die GPU selbst bei einem direkten „Sonnenbad“ mit lediglich 2 Grad Unterschied im Leerlauf und nur 20 Grad unter Volllast. Ein echter Beweis dafür, dass diese unkonventionelle Kühlmethode nicht nur schick aussieht, sondern auch richtig was leistet.
Leider verrät ESC nicht im Detail wie CPU und GPU unter Last und im Leerlauf performten, aber dennoch: Ein spannendes PC-Experiment. Das vollständige Video gibt es auf der chinesischen Plattform Bilibili hier zu sehen.
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Quellen: Tom’s Hardware, ESC auf Bilibili