Wir alle produzieren immer mehr Daten, so dass sich unweigerlich die Frage stellt: Wohin damit? Eine portable, externe SSD ist da in vielen Fällen genau die richtige Lösung. WD hat mit der Elements SE eine kleine, leichte und robuste SSD neu im Angebot, die genau in diese Kategorie fällt.
Die WD Elements SE gibt es in drei verschiedenen Größen: 500 GB, 1TB und 2TB. Mein Testgerät ist das 500 GB-Modell. Die Maße sind bei allen drei Modellen identisch und liegen bei 64x64x8,6mm (BxTxH). Das Gewicht liegt jeweils bei überschaubaren 27 Gramm. Damit passt die WD Elements SE in jede Tasche und ihr könnt eure Daten überall dabei haben.
Falls ihr zu denjenigen gehört, die gerne einmal Dinge fallen lassen oder mit einer freundlichen und großen Geste vom Tisch wischen, dann gibt es eine beruhigende Nachricht. Stürze aus zwei Meter Höhe sollen eure Daten unbeschadet überstehen. Den Wurf im Zorn auf eine Betonfläche dürften sie nicht überstehen. Aber den haushaltsüblichen Sturz vom Tisch sollten sie überleben.
Optisch gibt es nicht viel zu berichten. Die SSD besteht aus einem mattschwarzem Kunststoff-Gehäuse und liegt gut in der Hand. Am Rand gibt es einen dezenten, glänzenden Streifen. Die matte Farbgebung sorgt dafür, dass die WD Elements SE nicht sofort komplett mit Fingerabdrücken übersät ist. Für die Fans von Zierkrams gibt es ein kleines WD-Logo in der linken oberen Ecke. Die Verarbeitung ist einwandfrei. Alle Kanten sind bündig und es gibt keine scharfen Grate oder ähnliches.
Die Anschlussauswahl ist allerdings etwas seltsam: Micro-B auf USB-A kommt hier zum Einsatz. USB-C wäre hier sicherlich praktischer. Der eingesetzte USB-Standard ist USB 3.2 Gen1. Eure Daten werden also maximal mit 5 Gbit/s übertragen.
Der Lieferumfang ist überschaubar: SSD, Micro-B auf USB-A-Kabel und ein wenig Zettelkrams. Die SSD ist übrigens völlig blank – es gibt keinerlei vorinstallierte Software. Ihr habt also die freie Wahl, mit welcher Software ihr sie verschlüsseln wollt.
So viel zu den Präliminarien. Was leistet die SSD nun? In kurz: Sie liefert eine solide Leistung.
In den Benchmarks erreicht sie Werte von bis zu 420 MB/s Lesen und 279 MB/s Schreiben. Damit erreicht sie beim Lesen die von WD angepriesenen 400 MB/s.
Bei Alltags-Aufgaben erreicht sie diese Werte nicht ganz. Eine 63 GB große Datei wurde mit 336 MB/s von der SSD kopiert. Nach knapp 40 GB transferierten Daten brach die Kopierleistung dann auf ungefähr 60 MB/s ein. Wahrscheinlich war an dieser Stelle die im Rechner verbaute SSD der Flaschenhals.
Beim Schreiben der gleichen Datei auf die SSD wurden Werte von 200-230 MB/s erreicht. Kleinere Daten werden im Schnitt mit 100 MB/s auf die WD Elements SE kopiert. Beide Werte gehen für die SSD in Ordnung. Unseren Lightroom-Benchmark hat sie in 57 Sekunden bewältigt. Viele moderne Notebooks sind nicht wesentlich schneller bei diesem Task. Bei diesem Benchmark werden 20 jeweils 50 MB große RAW-Files mit einem anspruchsvollen Preset behandelt und dann in einem Rutsch als jpeg exportiert. Auch leichte Videobearbeitung, in diesem Fall Farbkorrekturen, war möglich. Hier sind die Grenzen allerdings recht eng und das ist auch nicht die eigentliche Aufgabe der SSD, dieses zu ermöglichen.
Angenehm: Die WD Elements SE wird auch bei längeren Kopiervorgängen nicht unangenehm heiß. Sie erwärmt sich, lässt sich aber noch gut in der Hand halten.
Das Fazit? Die WD Elements SE liefert die versprochene Leistung ab. Sie ist robust und klein genug, dass ihr sie jederzeit mitnehmen könnt. Also alles eitel Sonnenschein? Nicht ganz.
Der Preis ist derzeit* mit knapp über 90 Euro im Vergleich zur Konkurrenz von Crucial etwas zu hoch. Wenn sich da noch etwas tut, könnt ihr sie euch aber bedenkenlos zulegen.
WD Elements SE bei uns im Shop
Stand: 09/2021