Lenovo IdeaPad L340: Starke Hardware und viele Optionen zum Aufrüsten

      Lenovo IdeaPad L340: Starke Hardware und viele Optionen zum Aufrüsten

      Das Lenovo IdeaPad L340 ist optisch ein schlichtes Notebook, das mit starker Hardware und einer hohen Wartungsfreundlichkeit punktet. Dank der Nvidia GeForce MX230 ist es nicht nur für den Office-Alltag gut geeignet, es lassen sich damit auch vernünftig Bilder und Videos bearbeiten.

      Als ich das IdeaPad L340 ausgepackt habe, hielt sich meine Begeisterung in Grenzen. Allerdings hat mich das Notebook im Test ein paar Mal ziemlich überrascht. Bevor ich euch das aber im Einzelnen erläutere, gibt es noch fix die technischen Daten im Überblick.

      Technische Details

      Produkteigenschaften des Lenovo IdeaPad L340-15IWL 81LG005GGE

      Display 39cm (15,6“) entspiegeltes Display mit LED-Backlight im 16:9-Format
      Auflösung 1920x1080px
      Prozessor Intel® Core™ i7-8565U (8. Generation) 4x 1.80 GHz
      TurboBoost bis zu 4,60 GHz
      8 MB Cache
      Grafik Nvidia GeForce MX230 mit 2 GB
      Arbeitsspeicher 8 GB DDR4 PC3 19200 (2400 MHz)
      Festplatte 512 GB M.2 PCIe SSD
      Netzwerk Bluetooth 4.2
      WLAN 802.11 ac
      Anschlüsse 2x USB 3.1 Gen 1 Type-A
      1x USB 3.1 Gen 1 Type-C
      1x HDMI 1.4b
      Ethernet
      1x 3,5mm Audio-Combo
      Akku 36 Wh Li-Ion Akku
      bis zu 9,5 Stunden Laufzeit
      Eingabegeräte Tastatur mit Numpad
      Touchpad
      Sound zwei Lautsprecher
      Kamera HD 720p Webcam
      Sicherheit Kensington Lock
      Betriebssystem Windows 10 Home 64 Bit
      Abmessungen 36,3×25,4×2,2cm (HxBxT)
      Gewicht 2,2 Kilo
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      Lieferumfang

      Zum Lieferumfang gibt es nicht viel zu sagen. Im Karton findet ihr neben dem IdeaPad L340 noch das Ladegerät samt Kabel und zwei kleine Heftchen. Eines mit Setupguide und eines mit Garantieinfos. That’s it.
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      Design und Verarbeitung

      Beim Design setzt Lenovo auf Altbewährtes. Ultraschmale Displayrahmen findet ihr hier nicht. An den Seiten sind sie knapp 5mm breit, oben und unten etwas breiter. Im oberen Rahmen ist die Webcam integriert. Die verfügt über einen Privacy Shutter. Damit wird die Webcam verdeckt, so dass euch wirklich niemand bei eurem Treiben zusehen kann, wenn ihr das nicht wollt.

      lenovo ideapad l340 test

      Die Tastatur nimmt fast die gesamte Breite des IdeaPad L340 ein und hat einen kompletten Nummernblock. Sie ist in eine kleine Vertiefung eingelassen. Die Tasten bieten ein relativ weiches Tippgefühl und haben einen sehr kurzen Anschlag. An das Tippgefühl habe ich mich erst gewöhnen müssen. Nach kurzer Zeit kam ich aber gut mit der Tastatur zurecht. Die Tasten lassen sich alle gut erreichen und auch längere Texte sind auf dieser Tastatur kein Problem.

      Das Touchpad ist ein wenig nach links eingerückt, wie das bei allen Notebooks mit einem kompletten Ziffernblock der Fall ist. Da auf der linken Seite relativ wenig Platz ist, werdet ihr zu Beginn mit dem Handballen der linken Hand des Öfteren auf das Touchpad kommen. Aber auch daran gewöhnt man sich schnell und ihr werdet damit keine Probleme haben.

      Das Touchpad selber hat eine angenehme Größe und reagiert sehr präzise auf Eingaben. Am vorderen Ende sind die zwei Mausersatztasten, die optisch allerdings nicht vom Rest des Pads abgesetzt sind.

      Zierrat hält sich beim IdeaPad L340 in Grenzen. Lediglich vorne rechts ist ein kleiner und unauffälliger Lenovo-Schriftzug zu finden. Auf dem Displaydeckel findet sich der Schriftzug noch einmal in Schwarz. Das war’s. Das gefällt mir persönlich sehr gut.

      Das Gehäuse besteht aus Kunststoff und ist stabil. Lediglich das Display lässt sich leicht biegen. Sofern ihr es aber nicht darauf anlegt, besteht keine Gefahr, dass ihr da etwas kaputtmacht.

      Mehr gibt es zum Design nicht zu sagen. Es ist schlicht und unaufgeregt.

      lenovo ideapad l340 test

      An der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen. Alle Teile sitzen und die Spaltmaße sind ebenmäßig. Scharfe Kanten oder Grate gibt es auch nicht. Alles ist so, wie es sein soll.
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      Anschlüsse

      Bei den meisten Notebooks verteilen sich die Anschlüsse auf beide Seiten des Geräts. Das ist beim IdeaPad L340 anders. Hier sitzen alle Anschlüsse auf der linken Geräteseite. Rechts findet sich lediglich die Vorrichtung für das Kensington-Lock. Der Grund für diese ungewöhnliche Anordnung liegt im Schacht für ein optisches Laufwerk begründet. Ihr könnt – falls der seltene Bedarf besteht – auf der rechten Seite noch einen DVD-Brenner oder mit einem entsprechenden Rahmen eine weitere SSD einbauen.

      lenovo ideapad l340 anschlüsse

      Bei den Anschlüssen verfügt das IdeaPad L340 über eine solide Auswahl, mit denen ihr im Alltag recht weit kommen solltet. Im Einzelnen habt ihr hier einen USB-3.1-Gen1-Type-C-Port, eine 3,5mm-2in1-Audiobuchse, zwei USB-3.1-Gen1-Type-A-Anschlüsse, 1x HDMI 1.4b und einen Ethernet-Port. Wer mehr Anschlüsse braucht, sollte sich eine entsprechende Docking-Station zulegen.
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      Display

      Lenovo verbaut im IdeaPad L340 ein mattes Full-HD-IPS-Panel. Bei 15,6“ Diagonale kommt ihr hier auf einen PPI-Wert von 142. Inhalte werden also knackig scharf dargestellt. Da es matt ist, gibt es auch keine Probleme mit Reflexionen.

      lenovo ideapad l340 test

      Die Display-Helligkeit liegt mit durchschnittlich 203 cd/m² in einem für Office-Notebooks normalen Bereich, könnte aber für meinen Geschmack heller sein. Die Ausleuchtung ist nicht ganz gleichmäßig. Das ist aber im Arbeits-Alltag kein Problem, da sich die Abweichungen in Grenzen halten und mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind.

      lenovo ideapad l340 ausleuchtung display

      Bei der Farbraumabdeckung gibt es ebenfalls keine Überraschung. Die ist wie bei vielen Office-Notebooks nicht überragend. Genauer gesagt ist sie nicht wirklich überzeugend. 55% sRGB-Farbraum, 39% NTSC-Farbraum und 41% AdobeRGB-Farbraum sind wahrlich keine Traumwerte. Für den Office-Alltag reicht das ohne Weiteres aus. Da kommt es ja in erster Linie nicht auf Farbgenauigkeit an. Wenn ihr farbkritische Arbeiten zu erledigen habt, solltet ihr euch ein anderes Notebook suchen. Auch für gelegentliche Netflix-Sessions ist das IdeaPad L340 geeignet.

      lenovo ideapad l340 farbraumabdeckung
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      Software

      Zur Software des IdeaPad L340 gibt es nicht viel zu sagen. Auf der 512-GB-SSD ist Windows 10 Home 64 Bit vorinstalliert. Das kommt erfreulicherweise fast ohne Bloatware. Lediglich LinkedIn ist vorinstalliert. Bei einem Office-Notebook ist da zumindest ein gewisser Nutzen zu sehen. Ansonsten gibt es lediglich McAfee in einer Testversion. Die versucht euch natürlich davon zu überzeugen, dass ihr euch die Vollversion holt. Wer keine Lust darauf hat, kann es komplett deinstallieren.

      lenovo ideapad l340 test

      Damit ihr nicht immer mühselig nach den aktuellsten Treibern für das IdeaPad L340 suchen müsst, ist auch Lenovo Vantage installiert. Damit könnt ihr die Updates automatisch im Hintergrund ablaufen lassen. Daneben zeigt euch die Software den Garantiestatus an, ihr könnt euer System auf Fehler scannen lassen und direkt Kontakt mit dem Lenovo-Support aufnehmen.

      Beim ersten Start erscheint ein Menü, mit dem ihr die Einrichtung des IdeaPad L340 vornehmen könnt. Neben dem schon erwähnten Lenovo Vantage könnt ihr euch dort diverse mehr oder weniger nützliche Apps herunterladen (Amazon, YouTube, WinZip). Ihr könnt es aber auch sein lassen. Außerdem ist ein Assistent mit am Start, der euch hilft, eure alten Daten auf den neuen Rechner zu bekommen. Der funktioniert selbsterklärend mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung.

      Im Auslieferungszustand sind auf der SSD noch 440 GB frei.
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      Leistung

      Für alles, was mit Office zu tun hat, steht euch in diesem Notebook mehr als genug Leistung zur Verfügung.

      Die NVMe-SSD ist fix und alle Anwendungen werden schnell geladen. Das Switchen zwischen verschiedenen Programmen geschieht flüssig und es kam während des Tests nirgends zu einem Flaschenhals. Im AS SSD-Benchmark kam das IdeaPad L340 auf Werte von 1299 MB/s schreiben und 1228 MB/s lesen. Damit setzt es sich bei vergleichbar ausgestatteten Notebooks in unserer Datenbank in der Spitzengruppe fest.

      Auch in anderen Benchmarks macht das IdeaPad L340 eine gute Figur. Das Abschneiden im Einzelnen könnt ihr den Grafiken entnehmen.

      Die Grafikkarte ist ein Rebrand der MX130 und eignet sich nur bedingt zum Zocken. Dafür hat sie einfach zu wenig Power, um Spielspaß zu bieten. Sie ist allerdings ein hervorragender Beschleuniger für Bildbearbeitung oder leichten Videoschnitt. Dazu solltet ihr allerdings einen Monitor anschließen, da die Farbraumabdeckung des L340 eine brauchbare Bearbeitung nahezu unmöglich macht.
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      Akku

      Das Notebook steht heutzutage in den seltensten Fällen immer an einem Platz in der Nähe der Steckdose, sondern man hat es unterwegs dabei.

      Im Alltag hielt das Notebook gut vier Stunden ohne Steckdose durch. Die Helligkeit war dabei auf 200 cd/m² eingestellt. Das bedeutet in diesem Fall, dass das Display auf voller Helligkeit lief. Dabei hielt das Notebook etwas über vier Stunden durch. Das ist ein vernünftiger Wert.

       

      Wenn ihr die Displayhelligkeit herunterdreht, bekommt ihr natürlich noch längere Akku-Laufzeiten.
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      Emissionen

      Im Alltag ist das IdeaPad L340 ein leises Notebook. Die Lüfter springen hin und wieder für kurze Zeit an, sind aber die meiste Zeit ruhig. Wir haben es natürlich auch durch den Stresstest geschickt.

      Dort wurde es zwar lauter, aber nicht unangenehm laut. Normale Bürogeräusche haben das Notebook problemlos übertönt. Bei der Temperatur blieben die Werte im grünen Bereich. Durchschnittlich 72° Celsius wurde die CPU warm und es kam zu keinem Zeitpunkt zum Throttling. Auch die Grafikkarte wurde nicht übermäßig warm. Sie erwärmte sich auf durchschnittlich 69° Celsius.

      Insgesamt blieb das Notebook während des Tests angenehm kühl. Lediglich direkt vor dem Display erwärmte es sich etwas, da dort die Abwärme aus dem IdeaPad befördert wird.
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      Aufrüsten

      Das IdeaPad L340 ist ein Traum zum Aufrüsten.

      Ihr müsst lediglich 13 Schrauben an der Unterseite lösen, die Abdeckung für den Schacht des optischen Laufwerks herausziehen und dann mit einer Kreditkarte oder Ähnlichem die Unterseite aufhebeln. Nutzt dazu bitte keinen Schraubenzieher. Denn damit würdet ihr mit ziemlicher Sicherheit Kratzer und Dellen im Gehäuse hinterlassen.

      lenovo ideapad l340 aufrüsten

      Wie ihr auf dem Bild seht, gibt es einen freien Slot für eine 2,5“-SSD oder -HDD. Den RAM-Riegel könnt ihr einfach ausbauen und durch einen neuen ersetzen. 16 GB werden hier maximal unterstützt. Als SSD ist ab Werk eine M.2 2242 verbaut. Die könnt ihr natürlich auch ersetzen. Praktischerweise seid ihr nicht an das 2242-Format gebunden, sondern könnt hier auch eine 2280 einbauen.

      Der Akku ist auch nur verschraubt und lässt sich bei Bedarf ersetzen. Und zu guter Letzt könnt ihr noch ein 9mm-DVD-Laufwerk einbauen, falls ihr Bedarf dafür habt. Oder ihr besorgt euch einen entsprechenden Rahmen und baut eine weitere Festplatte ein.
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      Sound

      Beim Sound überrascht das IdeaPad L340. Notebooks neigen in den meisten Fällen dazu, höhenlastig zu sein. Das liegt daran, dass schlicht kein Resonanzraum vorhanden ist, in dem Tiefen zur Geltung kommen könnten. Hier ist im Inneren allerdings eine Menge Platz.

      Das IdeaPad L340 bietet einen satten und ausgewogenen Sound. Tiefen, Mitten und Höhen stehen bei halber Lautstärke in einem guten Verhältnis zueinander. Dreht ihr die Lautstärke auf 100%, dann bleibt das Klangverhältnis bestehen. Die Höhen werden zwar etwas dominanter, aber keineswegs schrill.
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      Fazit

      Das IdeaPad L340 bietet für den Alltag genügend Leistung für alle Aufgaben. Die verbaute Hardware mit Intel Core i7, 8 GB RAM und einer NVMe-SSD ist für die nächsten Jahre mehr als ausreichend. Einzig beim Display müsst ihr Abstriche hinnehmen.

      lenovo ideapad l340 test

      Es bietet alle wichtigen Anschlüsse und auch beim Klang punktet das IdeaPad. Positiv ist ebenfalls das extrem leichte Aufrüsten. Ihr könnt alle wichtigen Komponenten einfach austauschen, wenn der Bedarf besteht und auch noch eine weitere Festplatte einbauen. Wer mag, kann sich noch ein optisches Laufwerk oder eine weitere SSD einbauen.

      Derzeit müsst ihr knapp 800 Euro für das IdeaPad L340 auf den Tisch legen. Das ist alles in allem ein fairer Preis.

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      *Stand: 07.2019
      Wallpaper: Pixabay 1, 2, 3, 4

      Veröffentlicht von Eike

      Hat seine ersten Gehversuche auf dem Amiga 500 und aus Guybrush Threepwood einen mächtigen Piraten gemacht. Mittlerweile ein Fan von richtig guter Smartphone-Fotografie und demensprechend viel auf Instagram unterwegs.

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